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Depotalarm: Sicherheitsgurt gelockert!

7. März 2018 - Raimund Brichta in Allgemein | 50 Kommentare

Fundamental hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche nichts geändert, aber markttechnisch: In der Marktentwicklung der vergangenen Tage erkennen wir Signale, die darauf hindeuten, dass die Gefahr eines technischen Durchsackens der Akienmärkte abgenommen hat. Ein solches Durchsacken hätte gerade Anfang März im Bereich des Möglichen gelegen, und genau gegen diese Gefahr wollten wir uns mit unserem Komplettausstieg absichern.

Stand heute scheint diese Maßnahme zu vorsichtig gewesen zu sein. Daher haben wir uns aktuell für folgende Depotaufteilung entschieden: ungefähr 65% Kasse, 20% Aktien, 10% Gold und 5% Immobilien. Damit tragen wir möglichen Risiken nach wie vor Rechnung, lockern den Sicherheitsgurt aber ein Stück weit. Sollten die Märkte doch noch durchsacken, hätten wir einen guten Puffer, um den Abschwung abzufedern. Wenn nicht, könnten wir von dieser Basis aus unser Aktienengagement in nächster Zeit weiter ausbauen.

Für unseren Akienanteil haben wir uns solche wahren Werte ausgesucht, die wir schon jetzt in einer guten technischen Ausgangslage sehen, weil sie bereits ansehnliche Korrekturen hinter sich haben: Givaudan, Novo-Nordisk, Lenzing, Johnson & Johnson und American Water Works. Den Immobilien-Anteil decken wir mit dem Fonds Janus Henderson Horizon ab, den wir bereits bis 2016 im Depot hatten. Auch er befindet sich derzeit in einer aussichtsreichen technischen Lage.

Auch wenn wir mit dem Komplettausstieg dieses Mal zu vorsichtig agiert haben sollten, lassen sich daraus zwei wichtige Erkenntnisse gewinnen: Erstens haben wir gezeigt, dass es machbar ist, sich auf diese Weise komplett abzusichern. Und zweitens kann dies von allen Beobachtern als Signal verstanden werden, dass wir in einem künftigen „Ernstfall“ ebenfalls entsprechend agieren würden.

Wer den Sicherheitsgurt auch dann einmal komplett festzurrt, wenn es im Nachhinein nicht nötig gewesen wäre, verringert die Gefahr, dass er im Ernstfall ohne Gurt in den Crash fährt,

meint Ihr

Raimund Brichta

 

 

50 Kommentare

  1. 👍Probleme könnte lediglich eine intermittierender Kursverlauf mit einem raschen Wechsel von Kauf- und Verkaufsignalen bereiten…

    • Wir achten da eher auf die Grundtendenz 😉

  2. hört sich in diesem zusammenhang vernünftig an.

  3. Es bleibt spannend. Auch der Austausch von Informationen gehört dazu. Danke.😉

  4. Ja warum denn nicht. Jedoch zeigt der SSE composite weiterhin auf Short mit MoneyManagment nahe dem All-In. Erst wenn im SSE 3333 Punkte nach oben ‚genommen‘ wurden, dürfte die Zeit für Longpositionen, gern auch in Wahren Werten‘, gekommen sein. Ansonsten seit Ende Januar 2018 weltweit ein schwer durchschaubarer Tradermarkt. 🤔

  5. u.a. die fed hat ja staatsanleihen angekauft u. soll jetzt auf wohl 4200 milliarden sitzen. davon sollen monatlich 10 milliarden wieder eingesammelt werden, wenn ich Mr. Market richtig verstanden habe. aber auch ezb, boj u. boe haben gedruckt. boj druckt wohl weiter. die folge war/ist? eine liquiditätshausse mit niedrigzinsphase. weiß hier jemand, wieviel notenbankliquidität weltweit vagabundiert, falls man überhaupt so fragen kann und ist es falsch davon auszugehen, daß diese liquidität höchstens ganz langsam abgebaut wird und damit die aktienmärkte auch weiter unter schwankungen wahrscheinlich eher aufwärts tendieren. wäre m.e. doch f. die höhe des investionsgrads des depots v. interesse.

    • Alle drei genannten werden ganz langsam abbauen. Zuerst die Fed, die zunächst lediglich auslaufende Anleihen nicht erneuert. Dadurch will sie ihre Bilanzumme von knapp 4,5 auf knapp 3 Billionen $ verringern – über Jahre. Ob sie das erreicht, ist eine ganz andere Frsge. Denn in der nächsten schweren Krise, die mit Sicherheit kommt, wird sie auch wieder neues Geld drucken.

      Eine solche Krise wird dann auch die von Ihnen genannten „Schwankungen“ hervorrufen 😉 Denn Geld drucken bedeutet nicht, dass es keine Baisse am Aktienmarkt mehr gäbe.

  6. gefühlt habe ich den eindruck, daß die stabilität, die z.b. beim dax um die 12000 -für einige beobachter überraschend- einsetzte irgendwie auch mit der noch herumschwappenden liquidität zusammenhängt. m.e. wird dies WAHRSCHEINLICH bis zur nächsten krise auch weiterhin so ähnlich bleiben. mal profitiert cash, mal renten oder gold, immobilien, aber immer wieder auch die aktie. klar in einer richtigen krise gehts wohl runter, aber immer noch gibt es doch einen gewissen anlagenotstand. sehen Sie aktuell eine richtige krise?

    • Aktuell nicht, aber so langsam wird die Zeit wieder reif. Die letzte Krise liegt schließlich schon 10 Jahre zurück. Man muss also wachsam sein.

      • „…Die letzte Krise liegt schließlich schon 10 Jahre zurück…“

        Eher Dauer-Krise, denn warum sonst QE, Null/Neg.-Zinsen, etc.

        • Nein, ich meine eine Krise, die auch zu einer Baisse am Aktienmarkt führt. Eine solche liegt schon 10 Jahre zurück, und es wird sie wieder geben.

          • Ihr ehemaliger n-tv-Kollege Michael Mross fasst es ebenfalls sehr schön zusammen, den Beitrag finde ich wirklich sehenswert:
            http://www.mmnews.de/wirtschaft/52966-michael-mross-boerse-bitcoin

            Nicht nachvollziehbar fand ich die letzten Wochen das nun erneut wiederholte Mantra bzgl. des März („Ein solches Durchsacken hätte gerade Anfang März im Bereich des Möglichen gelegen, und genau gegen diese Gefahr wollten wir uns mit unserem Komplettausstieg absichern.“) bzw. „Börsenampeln auf grün“ in Q1, was im Januar durch die Medien geisterte. In Kombination mit dem S&P500 > 20% von der 200-Tages-Line war genau das der euphorische Kontraindikator.

            Im 2. Halbjahr 2017 ging die Herbstralley auch bereits Ende August los. Insofern sollten saisonale Erfahrungswerte künftig eher hinten angesiedelt werden?

            Nach dem Börsenspruch „Sell in May and go away“ müssten jetzt alle investieren, Dividende mitnehmen und dann ihre Aktien verscherbeln…;-)

          • Es handelt sich nicht um ein „Mantra“, sondern um eine bloße Vorsichtsmaßnahme. Wenn es um diese Jahreszeit Turbulenzen gibt, bietet sich aus saisonaler Erfahrung Anfang März für einen Tiefpunkt an. Wie tief er ausfällt, lässt sich im Vorhinein nicht sagen.

            Diesmal ergab sich offenbar ein höheres Tief in den USA und ein tieferes Tief im DAX (jeweils im Vergleich zum Februar-Tief). Auf dieser Erkenntnis lässt sich nun aufbauen.

  7. Herr Brichta,

    die Frage, die mich seit längerem Beschäftigt ist die „Krisen-Indikatoren“ Frage. Welche „Gesellschaftlichen-Kennzahlen/Phänomene“ innerhalb des Finanz-Kapitalismus zeigen an, dass das System kippt und die Geldflüsse den Weg in die systembedingte „Abwärtsspirale“ antreten. Sie scheinen hier aus meiner Sicht nur den Markt-Indikatoren zu trauen. Ich bin auf der Suche nach historisch übergreifenden soziologischen Indikatoren und der Frage der friedlichen System-Transformation (was aus meiner Sicht automatisch heißt über Jahrzehnte gestreckt!). Natürlich ist diese Kipp-Situation NICHT vorhersagbar. Es wäre aber aus meiner Sicht hilfreich durch gesellschaftlichen Diskurs, von einer „Rette sich WER kann Kultur“ in eine „Wo wollen WIR hin“ Kultur zu wechseln. Dass Sie durch Ihr „Aufklärungs-Engagement“ zur „Geld-Ordnungsfrage“ ebenfalls an dieser Fragestellung interessiert sind, unterstelle ich Ihnen mal einfach 😉

    • Solche Krisenfaktoren haben wir in unserem Buch „Die Wahrheit über Geld“ analysiert. Es handelt sich dabei ausschließlich um monetäre Faktoren, die meiner Einschätzung nach ausschlaggebend im Hintergrund arbeiten. Gesellschaftliche/soziologische Faktoren lassen sich m. E. da nicht einbeziehen. Das wäre ein vollkommen anderer Ansatz. Für meine Zwecke ist das aber auch nicht nötig, weil die genannten Faktoren eindeutig in die von uns beschriebene Richtung wirken.

      Sie lassen lediglich keine Prognose über den Zeitraum zu, in dem das System kippen wird. Hier kommen aber die von Ihnen angesprochenen Marktindikatoren ins Spiel: Da die Börse ein Seismograph ist, dürfte sie Aufschluss darüber geben, wann es so weit ist.

      Was die Frage „wo wollen wir hin?“ betrifft, ist es meiner Einschätzung nach zuerst nötig, ein grundsätzliches Verständnis in der breiten Bevölkerung für die Problemstellung zu schaffen. Das ist noch lange nicht vorhanden. Erst danach lässt sich mit Aussicht auf Erfolg eine Diskussion über mögliche Alternativen führen. Ich beteilige mich deshalb zurzeit hauptsächlich an der Aufklärungsarbeit, die zum breiten Verständnis beitragen soll. Die Zeit für Schritt 2 kommt erst später.

      • Gehe ich Recht in der Annahme dass Sie somit eine friedlichen System-Transformation ohne breite Massenaufklärung für illusorisch halten?

        Wie soll eine langfristige Aufklärungsstrategie aussehen. Wir haben mit der Einführung des EURO das Problem auf Über-Nationale Instanzen gehoben uns somit das Problem potenziert. Müssen wir abwarten bis die kritische Masse aller europäischen Nationalstaaten das Problem erkennen?

        Für Ihre bisherige Aufklärungsarbeit vielen Dank.

        P.S.

        Die Eliten sind ja in Ihrer Erkenntnis schon weiter:

        „Neuseeland: Gesetzesvorlage sieht Bann von Apokalypse-Immobilienkäufern vor
        Über viele Jahre schon drängen immer mehr schwerreiche Grundstücks- und Hauskäufer aus aller Welt an Neuseelands Immobilienmärkte. Die Furcht vor einem globalen Wirtschaftskollaps scheint hierbei die Hauptantriebskraft zu sein, um sich in der Abgeschiedenheit vor den Krisenauswirkungen zu schützen. “ *

        Quelle: https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/neuseeland-gesetzesvorlage-sieht-bann-von-apokalypse-immobilienkaeufern-vor/

        • Insider blicken natürlich schon durch. Aber das tun sie schon seit Langem. Erschwerend kommt dazu, dass sich Geldkritiker oft in ihren Empfehlungen widersprechen. Als wenn sich Ärzte über einen Patienten beugen und jeder eine andere Therapie empfiehlt. Da wendet sich der geneigte Laie zu Recht mit Grauen ab und sagt sich: Wenn die Experten sich nicht einig sind, halte ich mich da raus.

          Ich habe auch keine „langfristige Aufklärungsstrategie“, sondern bringe mich mit meinen Veröffentlichungen einfach in die Aufklärungsarbeit ein. Das ist mein Anteil.

          • Danke für das Eingeständnis Ihrer eingeschränkten Möglichkeiten. Ich denke mehr kann man als Individuum nicht tun. Im zweiten Schritt muss die Problematik innerhalb von bestehenden Organisationen (und nicht nur in Fachzirkeln) breiter diskutiert werden. Es kann von den Geldkritiker-Vereinigungen nicht erwartet werden dass diese eine „Fertige Lösung“ präsentieren können. Zurzeit finden die Diskussionen fast ausschließlich in kleinsten „Vereinszirkeln“ statt. Diese können wegen Ressourcenmangel keine breiten Bevölkerungsschichten erreichen. Daher vielen Dank für Ihre Buch-Besprechungsplattform mit der Sie einen weiteren Raum geöffnet haben.

          • Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, verstehe meinen vorangegangenen Kommentar allerdings nicht als „Eingeständnis“ meiner „eingeschränkten Möglichkeiten“. Er entspricht lediglich einer realistischen Einschätzung. Andere mögen mit hochtrabenden Plänen und Strategien unrealistische Hoffnungen wecken – ich tue das nicht.

  8. Hmm, ich verstehe nicht, dass das Depot vor einigen Tagen „leer geräumt“ wurde und jetzt wieder was gekauft wird. Das war doch steuerlich nicht ganz so ideal.
    Oder hab ich was nicht verstanden?

    • Wenn Sie im Flugzeug sitzen und in Turbulenzen fliegen, schnallen Sie sich doch auch an – oder? Dazu sind Sie sogar verpflichtet. Und wenn sich die Turbulenzen im Nachhinein als ungefährlich herausstellen, schnallt man sich wieder ab.

      Wir haben uns komplett angeschnallt, was sich im Nachhinein als zu vorsichtig erwies. Nun lockern wir das Ganze wieder.

      Allerdings betone ich immer wieder, dass unser Depot nicht als Vorbild für Privatanleger dienen soll. Für Privstanleger sind die Kosten höher, und die Steuer spielt selbstverständlich – anders als bei uns – auch eine Rolle.

      • Aso, wusste nicht, dass das Depot ohne Steuer berechnet wird. Das erklärt es dann für mich. Danke, Herr Brichta.

        Das Depot dient für mich als Privatanleger auch nicht als Vorbild, sondern als Ideengeber. Vielleicht fällt mir mal die ein oder andere Investitionsmöglichkeit auf, an die ich sonst nicht gedacht hätte.

        Wenn ich in ein Flugzeug steigen müsste, das in Turbulenzen kommt, dann würde ich als Flugansthase die Reise nicht antreten – d.h. wenn ich die Turbulenzen auf dem Aktienmarkt nicht aushalte, muss ich halt anderswo investieren.
        Bitte meine Frage nicht falsch verstehen. Soll keine Kritik an der Vorgehensweise sein, sondern nur ein Hinweis meinerseits.
        Finde es gut, dass Sie sowas anbieten. Weiter so! :))

  9. Da stimme ich voll zu.
    Für einen Privatanleger artet das in Stress aus, von den Kosten ganz zu schweigen.
    Da ist der Fond wohl sinnvoller.
    Viele Experten behaupten ja, dass der jüngste Kursrückgang nur der Anfang von einem gewaltigen Bärenmarkt ist. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

  10. Um das Wahre-Werte-Depot direkt abzubilden, bedarf es an Mehraufwand. Als Österreicher, in Deutschland ist die Situation ähnlich, führt Market-Timing bei inländischen Brokern zu erheblichen Transaktionskosten, außer man genießt beste Sonderkonditionen. Dem Markt zu folgen, bei Bedarf die Sicherheitsnetze aufzuspannen, Positionen abzubauen und wenn sich das Umfeld bessert, wieder zu vergrößern, macht Sinn. Internationale Broker, ohne hier Werbung zu machen, bieten teils hervorragende Konditionen, besonders, wenn auch weltweit investiert wird. Beim Thema Sicherheit habe ich noch keine Nachteile gegenüber inländischen Brokern gefunden. Besonders der angelsächsische Raum hat eine sehr ausgeprägte Aktienkultur und die Broker existieren teilweise schon seit Jahrzehnten. Wer englisch spricht und sich nicht davor scheut, die Abgeltungssteuer selbst zu berechnen und abzuführen, sollte sich hier mal schlau machen 😉

  11. das timing f. den tlws. wiedereinstieg war perfekt. können Sie, damit Ihre herangehensweise evtl. noch besser zu verstehen ist, mitteilen, bei welchem daxstand Sie aus- u. wieder eingestiegen sind?

    • Der DAX hat für mich dabei keine wesentliche Rolle gespielt. Mein Hauptaugenmerk galt vielmehr dem S&P 500, der Auslöser der Turbulenzen seit Anfang Februar war:

      Als der S&P 500 bereits am vorletzten Freitag (2.3.) innerhalb des Tages eine beeindruckende Erholung begann, die bis Börsenschluss anhielt, war dies für mich ein klares Zeichen, dass der von mir bis dahin für möglich gehaltene Abbruch nach unten ausbleiben dürfte. Nachdem diese Einschätzung am Montag bestätigt wurde, haben wir am Dienstag gehandelt.

  12. Hallo Herr Brichta, könnten Sie bitte mal den einen oder anderen internationalen Broker mit Namen mal benennen, dass soll nur eine Aufzählung sein und keine Werbung, dann könnten sich hier die Leser mal die Broker genauer anschauen.

      • Hallo Herr Brichta, vielen Dank für den Link, was sehen Sie bei dem Vergleich als angelsächsische Broker?

        • CapTrader gehört zu interactive brokers und ist damit angelsächsischer Herkunft. Lynx kommt aus den Niederlanden.

          • Es handelt sich mWn. bei captrader und lynx nur um Vermittler („introducing broker“) zw. Kunde und interactive brokers/timber hill, d.h. gehören also gerade nicht „zu“ interactive brokers/timber hill.

          • Aber das ist doch genau das, was der Leser suchte: Einen Zugang zu einem angelsächsischen Broker. Wenn ihm dieser durch CapTrader vermittelt wird, ist das doch prima. Er kann natürlich auch gleich zu interaktive brokers gehen, fall ihm das nicht zu umständlich ist. Interaktive brokers war eben nicht in dem Vergleich erfasst.

          • Hallo Herr Brichta, darf ich Sie gerne mal fragen was Sie genau unter den „Angelsachsen“ bzw. „angelsächsicher Herkunft“ verstehen und wo man Sie heute örtlich zuordnet? Ich hoffe nicht, dass ich jetzt eine zu unqualifizierte Frage an Sie gestellt habe und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Antwort geben könnten!

          • Ich verwende den Begriff wie heutzutage üblich im übertragenen Sinn in Bezug auf die Bewohner der Britischen Inseln und auf die englischen Sprachvölker in Nordamerika und Ozeanien.

          • Hallo Herr Brichta, da ich die englische Sprache eigentlich ganz gut beherrsche wäre meine Frage nun, welche interactive Broker gibt es denn noch neben timber hill, bei denen man handeln kann und haben Sie mit diesen interaktive brokers schon Erfahrungen gemacht bzw. kennen Leute die gute Erfahrungen gemacht haben;-)

          • Interaktive Brokers ist ein internationaler Broker wie viele andere auch. Ich selbst habe damit aber noch keine Erfahrungen gemacht, da ich kein Trader bin.

            https://www.interactivebrokers.com/de/home.php

  13. danke stimmt, ist ja der leitindex. hab den dax verfolgt und war überrascht, daß ich bei dax 11 900 – evtl. auch jahreszeitl. bedingt- doch nervös wurde. rechnete mit vielen stop-loss orders. mal sehen, was Mr. Trump noch einfällt (spiegelzölle ?). 10 % weniger gewinn f. autokonzerne wären m.e. verkraftbar. amerikanische audi- u. porschekäufer zahlen auch gerne etwas mehr. naja, abwarten, obs ausufert.

    • Vielleicht sollte die EU einfach ihre Zölle für US-Autos von 10% auf 2,5% senken und damit auf das Niveau, dass in den USA für EU-Autos erhoben wird. Unsere Autoindustrie braucht doch ohnehin keine Angst zu haben vor der US-Konkurrenz, hört man immer wieder 😉

    • Die SLs haben bereits beim ersten Absturz gezogen.

      Zwei wunderschöne Beispiele, dass Nachrichten nur dann wirken, wenn die Marktlage entsprechend gepolt ist:

      1) am 06.03.2018 tritt Trumps „pro-Freihandel“ Wirtschaftsberater Gary Cohn hin.
      -> Börse steigt trotzdem, da eine Korrektur bereits im Februar erfolgt ist
      2) Trump redet medienwirksam gegen Daimler & BMW (ob er sich vorab mit bestimmten Bankerkreisen abspricht?;-) )
      -> interessiert den Kurs diesmal nicht wesentlich, da die Autobauer bereits korrigiert haben.

      Nicht nur die Angelsachsen kaufen und verkaufen im DAX, sondern auch die Chinesen. Und die wissen Qualität zu schätzen – sowohl bezogen auf Unternehmen und auf Produkte…(in China habe ich keine US-Fahrzeuge gesehen, sondern prestigeprächtige „Made in Germany“-Fahrzeuge).

      Das Spannende für die kommenden Monate: Die „Nachrichten“ sind und bleiben allesamt aktuell (Zinsgeschichten, BREXIT, Verschuldung, …) – wann diese als Erklärung für Rücksetzer herhalten ist offen.

      Mein persönliches Szenario für einen gewaltigen Börsencrash wäre in der Theorie wie folgt:

      1) Man möchte Trump loswerden und das Freihandelsabkommen TTIP umsetzen.
      -> Börsencrash herbeiführen (die Notenbanken halten diesmal still) und dies medial auf die vermeintlich protektionistische Trumpsche Politik schieben („böser Trump“)

      2) Man möchte den BREXIT rückgängig machen:
      -> Ebenfalls die Börse abschmieren lassen und auf dies medial auf das vermeintliche BREXIT-Chaos schieben („böse Theresa May“)

      In diesen Fällen wäre eine früher oder später ohnehin überfällige Marktbereinigung kombiniert mit gewünschten (wirtschafts-)politischen Entwicklungen diverser Kreise umgesetzt. Und die Breite der Bevölkerung jubelt dann dem hemmungslosen Freihandel zu, weil ihr nichts anderes mehr übrig bleibt. Die Schulden wollen ja abbezahlt werden…

      • Worin wir beide übereinstimmen ist die Erkenntnis, dass in Regel die Kurse die Nachrichten machen und nicht umgekehrt.

  14. Zum von mir gegebenen Brokerhinweis aus dem angelsächs. Raum s.o.: Interactive Brokers mit Sitz in U.S., ist einer der großen und schon lange im Geschäft. Deutsche und österr. Kunden handeln mit IB GB. Für den Kundensupport gibt es in CH ein Büro. Captrader (D) und Lynx (NL) sind introducing broker, sie nutzen die Architektur, das technische Handelsequiment von IB, sind aber eigenständige Broker. Gilt für alle drei: Die Abgeltungssteuer ist selber zu berechnen und abzuführen, wird nicht vom Broker übernommen.
    Bei den Transaktionskosten sind nicht nur die Kauf- und Verkaufsspesen relevant sondern v.a. auch die Devisenprovision. Für U.S.-Aktien, z.B., die am Heimatmarkt NYSE oder Nasdaq von einem €-Konto gekauft werden, sind US$ nötig. Die Kosten für den Devisenswitch reduzieren die Rendite. Auch der erhaltene Devisenkurs ist wichtiger Faktor. Die Kosten fallen übrigens 2x an: Kauf und Verkauf. Häufiger Ein- und Ausstieg kann teuer werden.
    Ausländische Aktien , die in D gelistet sind, können gut über über die deutschen Börsen gehandelt werden, wenn das Handelsvolumen groß genug und damit der spread klein ist. Für wahre Werte, die in D nicht gelistet sind bzw. wenig gehandelt werden, kann ein entsprechendes Fremdwährungskonto sinnvoll sein. Vorteilhaft ist es sicher für U.S. und CH, da hier bes. viele w.W.-Kandidaten sind.

  15. Inwieweit spielen Aktienrückkäufe eine Rolle bei der Bewertung der Kandidaten für das WahrenWerte Depot?

    Ich finde, dass Firmen, die mit Ihrem Gewinn (oder noch schlimmer mit Krediten) die eigenen Aktien zurückkaufen eigentlich keine guten Kandidaten für das WahreWerte Depot sind. Diesbezüglich möchte ich auf den Artikel von Daniel Stelter verweisen, siehe https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/von-der-schaedlichen-wirkung-von-aktienrueckkaeufen/

    Wie stehen Sie dazu Herr Brichta?

    • Für uns sind vermehrte Aktienrückkäufe ebenfalls kein Kaufargument – schon gar nicht, wenn sie mit Krediten finanziert werden. Wir legen viel mehr Wert darauf, dass das grundlegende Geschäft unserer wahren Werte gut läuft.

  16. Wann wird eigentlich das Musterdepot aktualisiert?

    • Der Kollege, der das einpflegt, hat im Moment alle Hände voll zu tun. Aber er arbeitet daran.

      • immerhin kann man so gut verfolgen, wie sich das depot -ohne alles raus- weiter entwickelt hätte. trotz hoher bewertungen erfreulich stabil.

        • Spannende Charts:

          – Abstand NASDAQ zur 200-Tage-Line
          – Doppeltop bei S&P 500 und Shanghai Index?
          – Abwärtstrend beim DOW seit Top im Januar

          Nachrichtenseitig ist die Bühne bereit: Handelskrieg, Verschärfung der geopolitischen Spannungen mit Rußland…

          Der Gewinn liegt bekanntlich im Einkauf. Und auch in der Gewinnrealisierung. Letzteres wurde im Januar getätigt, aber sofort wieder fälschlicherweise reinvestiert. Die Aktion „Alles raus bis auf Gold“ ist auch eine Folge des fehlenden Cashaufbaus.

          • Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen: Wir fühlen uns mit unserem augenblicklich hohen Cashbtand sehr wohl. Mehr dazu später in einem neuen Beitrag.

  17. Hallo Herr Brichta, ich möchte gerne mal Micron Technology (WKN: 869020) zur Diskussion stellen, mit einem KGV von 5,3 und einer Eigenkapitalquote von 52,70%, auch Artec Technologies (WKN: 520958) mit einer Eigenkapitalquote von 94,87% ist auch nicht zu verachten, wie sehen Sie das Potential für beide und im Bezug zur Aufnahme ins Depot?

    • Bitte reichen Sie die Werte als Depotvorschlag ein. Dann diskutieren wir in aller Ruhe darüber.

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