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Geschwätz von gestern

25. Januar 2017 - Raimund Brichta in Allgemein | 22 Kommentare

‪Na bitte! Erst am Montag habe ich darauf hingewiesen, dass es – vorsichtig formuliert – suboptimal ist, die leichten Kursschwächen der letzten Wochen mit Kritik der Anleger an Trump zu begründen. Und schon heute sind die Börsen wieder außer Rand und Band (Dow 20.000 etc.). Wo ist denn plötzlich die Trump-Kritik geblieben? Hat er etwa eine Kehrtwende gemacht? Im Gegenteil: Er gebärdet sich wie eh und je.

‪Schneller hätten die Kommentare von gestern nicht als das entlarvt werden können, was sie sind: als Geschwätz. Erneut hat es sich als besser erwiesen, den Zustand der Börse selbst zu analysieren, als ahnungslosen Marktkommentatoren zu folgen. This is my way…

22 Kommentare

  1. Stimmt, Herr Raimund Brichta hat oft ein gutes Gefühl .

  2. Jo, Herr Brichta ist ein super Wegweiser

  3. Wie so oft schon bewiesen, große Klasse Ihr Einschätzungsvermögen Herr Brichta!

  4. Ja ,allen voran der Herr Kleber.Was hat man sich wieder echauffiert.Trump hier ,Trump da. Dabei ging es nur langweilig seitwärts. Bei Ihm hörte es sich an,als wäre die Börse abgestürzt. Klaus ist ja auch ein richtiger Börsenexperte. Sauber recherchiert. Mein Gott, dafür bezahlt man auch noch.

  5. P.S.
    Und der von mir am Montag genannte Late-Day-Indikator hat diesmal sogar voll ins Schwarze getroffen. Das tut er – zugegebenermaßen – nicht immer… aber immer öfter.

  6. Wir alle lieben Herrn Brichta!

    Im Ernst: Ich finde Ihre Herangehensweise sehr überzeugend und lerne auch als erfahrener Privatinvestor viel von Ihnen. Danke dafür.

  7. Ich schließe mich den positiven Kommentaren zum glücklichen Händchen des Herrn Brichta an.
    Wo bekommt man einen solchen Sachverstand zum Nulltarif ?! Zudem können die Investoren des WWD sicher sein, dass kein materielles Eigeninteresse von ihm dahintersteht.
    Hoffentlich bleibt er uns noch lange erhalten.

    • Vielen Dank, lieber Herr Wortmann, an Sie und an alle anderen Kommentatoren hier.

      Der Korrektheit und der Vollständigkeit halber möchte ich aber erneut darauf hinweisen, dass ich für meine journalistischen Leistungen auf dieser Webseite seit vergangenem Oktober ein Honorar erhalte. Insofern besteht seitdem in gewisser Weise schon ein „materielles Interesse“ meinerseits 😉

      Richtig ist jedoch, dass alle meine Kommentare und Analysen auf Erkenntnissen beruhen, die ich nach bestem Wissen und Gewissen unabhängig erlangt habe. Die Inhalte meiner Äußerungen sind nicht von versteckten Interessen geleitet.

      • Mit „fehlendem materiellem Eigeninteresse“ meinte ich Ihre Kauf-/Verkaufsempfehlungen und die damit einhergehende Auswahl der Wahren Werte.
        Man hört immer wieder, dass Anlageberater und Banken aus ebendiesem handfesten Eigeninteresse (Provisionen, Ausgabeaufschläge) dem Anlager Aktien, Fonds etc. empfehlen, die oftmals nicht passgenau sind.
        Das Honorar sehe ich als Aufwandsentschädigung, die Ihnen herzlich gegönnt sei.

        • Das ist vollkommen korrekt, lieber Herr Wortmann, Provisionen oder Ausgabeaufschläge für meine Kommentare kriege ich nicht 😉

    • Hahahaha, dem Rüpel Trump kann man ja einiges nachsagen, aber nicht, dass er in Sachen Marktentwicklung ahnungslos wäre. Lesen Sie sich dazu doch mal meinen Kommentar unter dem Beitrag vom letzten Montag zur Trampomanie durch.

      Die EZB war zwar nicht gemeint, der Begriff würde aber auch für sie sowie die meisten anderen Notenbanken zutreffen.

      Etwas Anderes gilt fürs smarte Geld. Das ist eigentlich nie außer Rand und Band. Es wird dann eher vorsichtig, wenn andere unvorsichtig werden. So weit ist es aber noch nicht.

      • „Markt“ (aka „whatever it takes“ oder „abeonomics“ etc.)-entwicklung ist in dem Zusammenhang ganz gut, denn bei den vielen Goldmännern im Team muss der Trump ja wissen, wo die Reise hingeht. Drain-the-swamp geht anders, eher Katastrophenhausse.

        Mit dem „smarten Geld“ wollte ich auf Deine Bemerkung in dem anderen Beitrag anspielen. Ich bin der Meinung, Buy-the-…-ATH (wie manche Amis schreiben) muss nicht unbedingt so klug sein, es sei denn, man hat gerade Staatsanleihen abgeladen und will nun schnell den Erlös loswerden.

        • Das verstehe ich gerade nicht, denn ich habe nirgendwo geschrieben, dass man auf Rekordstand kaufen sollte.

  8. Hallo Raimund.

    Hab ja auch nicht geschrieben.

    Du schriebst im Trump Beitrag „Das heißt, das smarte Geld hat die nachgebenden Kurse zu Käufen genutzt.“, was ich als Beschreibung des Kauf-das-…-AbsoluteHoch Verhaltens in den USA interpetiert habe, denn einen nennenswerten Kursrückgang gab es ja nicht (von ca. 20000 auf ca. 19700 im Dow bspw.). Und in dem Zusammenhang fand ich persönlich smart (klug) nicht unbedingt angebracht, sondern eher „außer Rand und Band“.

    • Einspruch, das smarte Geld KANN langfristig investieren, MUSS es aber nicht. Es kann durchaus auch kurzfristige Kurschancen nutzen. Und dass es dieses Mal zumindest kurzfristig erneut richtig gelegen hat, ist schon bewiesen 😉

      Offensichtlich kennst Du den Late-Day-Indikator und seine Hintergründe nicht. Schau bitte mal in meinen früheren Beiträgen nach.

      • Doch, solche Stimmungsindikatoren (Smart Money Flow etc.) sind mir schon bekannt, aber ich glaube nicht dran. Der frühe Markt Teil (also dumb money) ist anscheinend wohl auch positiv mit dem Markt korreliert.

        • Es geht nicht ums Dran-Glauben, sondern um die nüchterne Analyse. Auch gestern und vorgestern gab der Late-Day-Indikator wieder die richtigen Hinweise. Er trifft nicht immer ins Schwarze, aber immer öfter.

  9. Der Late-Day-Indikator sendete übrigens auch am gestrigen Montag, 30.1., wieder ein positives Signal: Der Markt erholte sich in den letzten beiden Handelsstunden und verringerte damit seine Verluste. Damit bin ich auch für die laufende Korrektur/Konsolidierung sehr gelassen 😉

  10. Hallo Herr Brichta:

    2 Fragen:
    a.) in diversen (seriösen) Blättern oder bekannten Personen wird von einm Rückfall (auch etwas heftiger) in der 2.ten Jahreshälfte 2017 öffentlich geschrieben.
    Faktisch könnte man dies an Kontra-Indikator werten (bzw. der Rückfall kommt vielleicht doch früher).
    Klar, hat der US-Markt ein höhere KGV als durchschnittlich.
    Klar ist der deutsche Markt mit KGV13 unter dem Durchschnitt von 15.
    Aber was ich mir nun die Frage stelle ist: wenn alle so viel von Rückfall in der 2.ten Jahreshälfte 2017 schreiben, wäre dies ja fast ein Kontra-Indikator.
    Wir haben alle keine Glaskugel; aber Sie haben doch immer ein wirklich gute Intuition.
    Ich vermute Sie bleiben bei der Meinung „vorsaussichtlich stärkerer Rückfall im Q3 (bzw. Q4) 2017.
    Was ist Ihre Meinung dazu ?

    b.) greift der Late-Day-Indikator heute immer noch ?
    Vermutlich JA, da Sie ja schrieben, es deutet nur auf eine Korrektur hin.
    Gibt es irgendwo eine Beschreibung/Begriffserklärung zum Late-Day-Indikator ?

    MfG.
    J.B.

    • Ob das nun die Mehrheit ist, die in der zweiten Jahreshälfte eine Korrektur erwartet, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist, dass zyklische Phänomene dafür sprechen. Deshalb habe ich diese Erwartung ebenfalls, wie Sie in meinem Jahresausblick lesen können.

      Ob es aber dazu kommt und wenn ja, wie heftig der Rückschlag wird, hängt maßgeblich davon ab, wie das erste Halbjahr verläuft. Sollte sich der Kursaufschwung tatsächlich zum Sommer hin beschleunigen, würde die Wahrscheinlichkeit für heftige Herbstgewitter steigen. Das warte ich jetzt einmal in aller Ruhe ab.

      Ein Einbruch in der ersten Jahrehälfte aus einem Aufschwung wie dem gegenwärtigen heraus wäre allerdings so außergewöhnlich, dass ich ihn nahezu ausschließe.

      • P.S. Ich habe im Netz noch keine Begriffserklärung zum Late-Day-Indikator gelesen. Aber vielleicht stöbern Sie mal bei http://www.wellenreiter-invest.de danach. Herausgeber Robert Rethfeld erwähnt ihn in seinen Briefen jedenfalls häufiger.

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