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Depotvorschlag: Constellation Software

16. Januar 2019 - Michael in Allgemein | 1 Kommentar »

Constellation Software (CA21037X1006) ist ein kanadisches Software-Konglomarat. Geschäft des Unternehmens ist es, Software-Anbieter für Nischen-Software für Regierungen und Privat-Unternehmen zu attraktiven Preisen zu kaufen und explizit nicht zu integrieren, sondern selbständig „weiterlaufen“ zu lassen. Das Unternehmen hat keine Schulden und finanziert die Ãœbernahmen aus dem Cash-Flow.

Die Bewertung ist aktuell mit einem KGV von ca. 50 nicht sehr billig, allerdings beträgt das Kurs/FCF bzw. Kurs/Owner-Earnings „nur“ ca. 22 bei einem FCF-Wachstum über die vergangenen 10 Jahre von ca. 35% p.a.. Das Wachstum ist dabei nicht organisch, sondern kommt rein aus den Aquisitionen. In der Finanzkrise 2008-2012 hat die Aktie sich ca. vervierfacht, was auch logisch ist, da in einer Krise die Preise für Zukäufe eher attraktiv werden. Im vergangenen Jahr gab es einen Rücksetzer, das das FCF-Wachstum hinter dem der vergangenen Jahre zurückblieb, weil nicht genügend attraktive Ãœbernahmeziele verfügbar waren.

1 Kommentar

  1. Klingt interessant. Vor allem die in der Finanzkrise gezeigte Krisenresistenz lässt mich aufhorchen. Wenn dafür tatsächlich der Umstand verantwortlich war, dass die Übernahmeziele billiger wurden, schließen sich folgende Fragen an Sie an:

    1. Kehrt sich dieser Vorzug möglicherweise in einen Nachteil um, je mehr Unternehmen CS im Bestand hat? Denn die Bestandsunternehmen sinken in einer Krise ebenfalls im Wert, wodurch sich der Wert der gesamten Holding reduziert.

    Mit dieser Argumentation jedenfalls sind herkömmliche Beteiligungsunternehmen in der letzten Finanzkrise an der Börse besonders stark unter die Räder gekommen.

    2. Dies gilt umso mehr, als die Konkurrenz anderer Investoren zunimmt, die sich ebenfalls für kleine Softwareunternehmen interessieren. Wird es in Zukunft also schwieriger, überhaupt durch Zukäufe zu wachsen?

    3. Da sich CS nicht nur auf kleine, sondern auch auf junge Softwareunternehmen konzentriert, müsste es das Risiko geben, dass viele dieser Startups scheitern. Zumindest wäre dies die Normalerwartung. Wie hoch ist die Quote der gescheiterten Unternehmen bei CS? Und wenn sie gering ist, hat CS in der Vergangenheit einfach Glück gehabt?

    4. Schließlich generell: Ist ein „künstliches“ Wachstum, das nur auf Zukäufen basiert, ein wahrer Wert?

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