Depotvorschlag: Fresenius
13. Dezember 2018 - hans nikolaus fellner in Allgemein | 11 Kommentare
Fresenius müsste doch ein guter Wert zum Einsammeln sein nach der Korrektur.
Die Fresenius SE ist ein international tätiger Gesundheitskonzern, der Produkte und Dienstleistungen für Krankenhäuser, die ambulante medizinische Versorgung von Patienten und die Dialyse anbietet. Das kann meiner Meinung nach nur ein wahrer Wert sein, alleine wenn man an das Bevölkerungs-Wachstum denkt und daran, dass die Nachfrage nach Medizinischer Versorgung stark zunehmen wird.
Hängt ihn !!!
Ne , Spaß beiseite. Ich selber habe Fresenius. Sie ist mein persönlicher Flopp des Jahres und die Verluste sind vom Feinsten. Völlig überraschend war das Tempo des Kursturzes. Und damit sind wir bei meinem Lieblingsthema: Wenn ich mir ansehe, wie schnell und gewaltig Aktien wie Bayer, Continental, Fresenius und Sixt geschlachtet worden sind, komme ich ins Stirnfalten Runzeln. Diese Aktien sind gecrasht, kein Salami Dingens. Die Nachrichten dazu waren auch nicht so schlimm, aber sie reichten aus, eine Lawine auszulösen. Ich habe schon überlegt, ob das die Kehrseite des ETFs Boom sein könnte: Ein massives gleichzeitiges Handeln, das den Trend verstärkt.
Natürlich suche ich auch gerne nach Schwachstellen nach solchen Kursstürzen: Bei Fresenius wären das hohe Schulden und ein sehr hoher Goodwill. Bei den Schulden sehe ich nicht so sehr das Problem. Allerdings bin ich beim Goodwill skeptisch. Wenn sie da in die Situation kommen, in einem größeren Umfang abschreiben zu müssen, sind die Ergebnisse der nächsten 5 Jahre hin.
Als ich bei Fresenius eingestiegen bin, hatte ich keine Augen für den Goodwill. In der ersten Jahreshälfte hatte ich meine Position mit Verlust um ca. 1/3 gekürzt, da Fresenius in meiner Rangliste gefallen war: Inzwischen ist sie durch den Kurssturz so klein geworden, dass sie vor sich hin schimmeln darf.
Nun, ist Fresenius ein wahrer Wert? Eher vielleicht. Ich sehe heute dieses dauernde Aufkaufen mit steigenden Schulden und Goodwill kritisch.
hallo herr dragel danke für die antwort fresenius bleib erstmal auf der watch liste
Genau das ist das Problem… wahrer Wert hin oder her, worüber man sich immer streiten kann… aber die Bude war viel zu teuer, viel zu viel Erwartung drin… bereits für Jahre und immer wurde die kontinuierlich steigende Dividende als positives Signal bei Fresenius herangezogen… doch man kann ja mal auf die Div.-rendite schauen… selbst mit volatileren Werten im Dax hätte ich drei mal mehr Div.rendite in den Jahren gehabt…
Mein Depotvorschlag Covestro in nun auch massiv unter die Räder gekommen… ich sage also auch nicht, dass günstig nun nur richtig sein kann… aber bei Covestro ist es nach meiner Meinung – auch wenn es nunmal ein konjunktursensibler Wert ist – trotzdem völlig überzogen, bei Fresenius eben nur bedingt, wenn überhaupt… man muss nur mal die Kennzahlen zwischen beiden Unternehmen vergleichen…
Herr Brichta, die sagten damals bei Covestro es bleibt auf der Ersatzbank und alle drei Herren waren im Grundsatz positiv zu Covestro… bleibt der Wert weiterhin auf der Ersatzbank und im Grundsatz ein wahrer Wert oder kann er jetzt nach dem Kurssturz keiner mehr sein… langfrstigen Chart gibt es bei dem jungen Unternehmen nicht…
Grundsätzlich beobachten wir Covestro natürlich weiter. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass eine konjunkturelle Abschwächung bevorstehen könnte (deren Ausmaß noch abzuwarten bleibt), fühlen wir uns derzeit mit jenen Werten wohler, die weniger konjunkturabhängig sind. Deshalb nehmen wir momentan von Covestro Abstand.
Ja Herr Berger, ich bevorzuge auch günstiger bewertete Titel. In die Bewertung einer Covestro muss manch mit viel Zukunftsmusik versehener WWD-Wert erstmal hineinwachsen und auf dem Weg dahin kann viel passieren. Wenn ein hochbewerteter Titel Gewinnerwartungen enttäuscht kann es schnell abwärts gehen. Selbst bei einer ansehnl. Gewinnerhöhung. Bei Covestro sind schon viele negativen Erwartungen eingepreist. Allerdings habe ich aus Gründen der Diversifizierung auch einige Titel aus dem WWW-Universum beigemischt (Nestlé +, Medtronic + u. Gilead -).
Covestro ist wie BASF, ein Wert, mit dem man nur Gewinne macht, wenn man ihn sehr billig kauft. Das mag jetzt sein. Aber diese Werte können noch viel billiger werden. In einer echten Krise brechen deren Gewinne komplett ein. BASF, Covestro ist wie Daimler und BMW. Man darf sie nur mit großem Abschlag kaufen. Sonst gewinnt man mit ihnen nichts. Sie sind zyklisch. Deswegen haben sie in guten Phasen immer ein niedriges KGV und eine hohe Dividendenrendite. Es gibt hier einige, die Covestro deutlich teurer für billig hielten. Vielleicht ist die Aktie jetzt immer noch zu teuer.
Die Covestro ist für die prosiebensat1 in den DAX gekommen,wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Die prosiebensat1 ist auch derbe unter die Räder gekommen.
Die Frage die ich mir zur Zeit stelle, ist die, ob es jetzt noch sinnvoll ist, dass Depot abzusichern?
Man kann doch aber nicht ne Pro7Sat1 „gleichsetzen“ mit Covestro… konjunktursensibel ist Covestro, ja, aber wir reden hier nicht über Basischemikalien, sondern um Hightech-Polymere mit einer Vielzahl von Einsatzgebieten in unterschiedlichsten Branchen…
Und schauen wir mal die Kennzahlen an, Gesamtfinanzsituation, KGV (natürlich mit ?? für 2019), Div.Rendite, Aktienrückkaufprogramm usw.
Sicher bei Konjunkturabschwung Schwäche, aber wir reden hier von Zukunftsmärkten und vielfältigen Einsatzgebieten… warten wir ab, was von Covestro im Februar die Prognose für das Gesamtjahr ist…
Ich für meinen Teil fühle mich mit einer Covestro trotz Absturz zumindest wohler als mit einer Fresenius…
Pro7Sat1 gehören zur „alten Industrie“, dafür würde ich keinen Cent mehr zahlen. Das einzige was ich gelegentlich im TV noch schaue ist „Tatort“, ansonsten komme ich gut mit Amazon Prime zurecht. Es ist faszinierend welche Umbrüche wir derzeit erleben…
Den Depotvorschlag von Herrn Fellner finde ich persönlich etwas „mau“, zu wenig Informationen. Fresenius könnte nun einen Boden bilden.
Der Konjunkturabschwung hat gerade erst begonnen…
EIne Diskussion von neuen Depotvorschlägen ist eher weniger interessant, eher was die Herren zu den Einschlägen sagen, der DAX kann die 10500 vielleicht noch in 2018 halten, in 2019 wohl eher nicht mehr. DIe Aussage von Mitte Nov. jetzt gehts aufwärts war komplett daneben gelegen. Also eher mal üner einen Bärenmarkt nachdenken !!
Allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch und einen DAX bei 8500 um dann wieder all in zu gehen.
Gr TR
Richtig, lieber Thomas Redeker, dies ist aber erst in dieser Woche klargeworden. Erst jetzt hat der S&P 500, der für mich der maßgebliche Index ist, sein Oktober-Tief unterboten. In der Zwischenzeit war er daran mehrmals nach oben abgeprallt. Die Formation hätte also auch eine Bodenformation werden können. Erst jetzt ist klar, dass es sich dabei nur um einen Zwischenboden gehandelt hat. Manchmal dauert es eben, bis der Markt ein klares Bild abgibt.