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Wird Gold der große Gewinner dieses Jahr?

18. Februar 2022 - Anton Voglmaier in Allgemein | 4 Kommentare

Aus meiner Sicht spricht einiges für einen deutlich steigendenden Goldpreis.

Gold ist für manche Investoren kein attraktives Investment, da es keine Zinsen abwirft -was stimmt.

Da wir uns aber immer noch im Niedrigzinsumfeld bewegen, gilt das auch weiterhin für Anleihen. Und wenn wir uns dazu noch die Geldentwertung anschauen, dann sieht es gleich ganz anders aus:

In den USA liegt die Inflation bei 7,5% und die Verzinsung für 10-jährige US-Staatsanleihen liegt bei gut 2%, d.h. es ergibt sich daraus eine negative Realverzinsung von um die 5,5 % (-5,5%).

Selbst wenn die amerikanische Notenbank die kurzfristigen Zinsen in diesem Jahr auf 1,25% anheben sollte, heißt das noch lange nicht, dass die 10-jährige Rendite -wenn überhaupt- steigen muss. Darüber hinaus würde selbst bei einem Rückgang der Geldentwertung die Realverzinsung im negativen Bereich bleiben.

Charttechnisch ist alles im grünen Bereich, da wir über der 200-Tage-Linie liegen, die momentan bei ca. 1800$ verläuft.

Ein Blick in unser Wahre-Werte-Depot zeigt, dass sich die Goldposition bereits in den letzten 7,5 Jahren mit beachtlichen 55% -in €- verzinst hat.

Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob die Marktteilnehmer das auch so sehen und sich dementsprechend positionieren.

4 Kommentare

  1. Was passiert mit dem Goldpreis, wenn eine False Flag Operation zum Eskalieren des Ost-West-Konflikts auf ukrainischem Boden führen wird?

    Wer profitiert von dieser Eskalation?

    1898 gab es eine Explosion auf dem US amerikanischen Kriegsschiff „Maine“ mit vielen Toten, hauptsächlich Schwarze. Im Vorfeld haben US Medien massiv gegen Spanien getönt, es kam zum amerikanisch-spanischen Krieg. Bewährtes Muster.

    Ein Krieg wäre eine willkommene Abwechslung zu den wirtschaftspolitischen Problemen, ausufernde Inflation, Verarmung, etc

    Barrick Gold hat letztes Jahr sogar ordentliche Dividenden gezahlt.

    • Tja, ich habe auch schon gedacht, dass die Amerikaner absichtlich den Konflikt anheizen. Nur ihre Absicht ist mir noch nicht klar.
      Vielleicht wollen sie den Europäern Angst einjagen, damit sie mehr in die Rüstung investieren.
      Vielleicht haben sie ein falsches Bild von Russland.
      Vielleicht wollen sie genauso wie die Russen von anderen Problemen ablenken.
      Vielleicht steckt der militärisch-industrielle Komplex dahinter.
      Vielleicht lügen sie wie zu Beginn des Irak-Krieges.

      … Schwer zu sagen. Ich bin immer noch voll investiert. Mein Gold-Anteil und meine Value-Aktien halten mich bisher gut über Wasser.

      Und ich denke: Politische Börsen haben kurze Beine. Deshalb habe ich sogar schon von den gut gelaufenen Positionen in Aktien hinein rebalanciert.

      Allerdings: Dass Gold nicht noch mehr gestiegen ist, erfüllt mich mit Hoffnung. Vielleicht weiß das große Geld ja mehr und rechnet nicht mit einem Krieg oder zumindest nicht mir großen Auswirkungen.

  2. Die Absichten sind trivial: Krieg in Europa ist gut für das Geschäft, gut für die USA, den Dollar und gut für US Konzerne.

    Außerdem lenkt ein Krieg mit den „bösen Russen“ hervorragend von den katastrophalen heimischen Problemen ab. In Kanada spielen sich derzeit katastrophale Szenen ab, die man nie für möglich gehalten hätte:

    https://www.cbc.ca/news/politics/ottawa-protests-frozen-bank-accounts-1.6355396

    Coole Sache: bist Du auf einer falschen Demo, wird Dein Konto eingefroren. Dann doch lieber Gold besitzen. Angeblich soll es in Kanada bereits vorkommen, dass die Polizei Hausbesuche bei Menschen macht, die sich auf Facebook mit den Trucker-Protestaktionen solidarisiert haben. Wozu braucht man Facebook?

    Nebenbei kann die Inflation bei einem Krieg auch Putin in die Schuhe geschoben werden. Für Freiheit und unsere Demokratie zahlen die Menschen aber gerne.

    Die Menschen hierzulande haben dank Dauerbeschallung Angst vor einem Virus, Angst vor CO2 und Angst vor Putin. Die Strategie geht voll auf.

    Glückwunsch an alle, die letztes Jahr ab November mit einem Teilausstieg aus dem Aktienmarkt begonnen haben. Und vorausschauend denken können…

    Faktor Geld = negativ ist das übergeordnete Problem für die Aktienmärkte insgesamt. Der Fed Put ist weg. Und kommt so schnell nicht wieder…

    • „Glückwunsch an alle, die letztes Jahr ab November mit einem Teilausstieg aus dem Aktienmarkt begonnen haben. Und vorausschauend denken können…“

      Ich habe meinen Teilausstieg ab Anfang Januar auf Raten vollzogen … und inzwischen bin ich schon fast wieder voll investiert und habe einiges antizyklisch umgeschichtet (in den letzten Wochen Schnäppchen eingesammelt – in defensive Werte und Gold hatte ich bereits im letzten Jahr investiert, das zahlt sich jetzt aus). Wird sich zeigen, ob das zu früh war. Wenn der „Faktor Geld“ (irgendwann) wirklich negativ werden sollte, bin ich hoffentlich wieder raus.

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