Antidiskriminierungsbeauftragte
5. Juli 2022 - Anton Voglmaier in Allgemein | Keine Kommentare »
Ein lesenswertes Interview von Frau Teuteberg zur bevorstehenden Ernennung der neuen deutschen Antidiskriminierungsbeauftragten in der heutigen NZZ:
Ein Auszug daraus:
„….Was heisst «spaltende Identitätspolitik»?
Es ist ein liberales Anliegen, dass alle Menschen nach ihrem Verhalten und ihrer Leistung beurteilt werden. Angeborene Merkmale sollen dabei möglichst keine Rolle spielen. Identitätspolitik hingegen teilt Menschen in unentrinnbare Gruppenzugehörigkeiten ein, so dass sich ständig nur Opfer und Privilegierte gegenüberstehen. Das ist eine zutiefst illiberale Methode, die in Forderungen nach Quoten und umfassender Umverteilung mündet. Diese sortierte und quotierte Gesellschaft ist etwas anderes als die offene Gesellschaft. Sie ist ständisch, nicht demokratisch. Die identitätspolitische Methode widerspricht den Ideen von persönlicher Verantwortung und Repräsentation. Die Stärke der offenen Gesellschaft ist eine Vielfalt der Meinungen, Sichtweisen und Temperamente, nicht eine Vielfalt nur des äusseren Anscheins….“
Dem gibt es nichts hinzuzufügen.