Goldpreis bei $2.000 pro Unze!
20. März 2023 - Anton Voglmaier in Allgemein | 4 Kommentare
Es ist nicht alles Gold, was glänzt, aber Gold hat seinen Glanz zurückgewonnen
Anfang Mai 2022 schrieb ich hier (https://wahre-werte-depot.de/die-deflation-ist-da/ ) u.a. folgendes, als der Goldpreis bei $ 1.788 pro Unze stand:
„…Die Federal Reserve FED (amerikanische Notenbank) ist nun tatsächlich von einer inflationären zu einer deflationären Politik übergegangen, da sie beschlossen hat, die Geldmenge ab Juni 2022 um 47,5 Milliarden und ab September um 95 Milliarden US-Dollar (!) pro Monat zu reduzieren.
Dies wird in den nächsten Wochen und Monaten zu einem allgemeinen Preisverfall führen, der sich zuerst an den Finanzmärkten bemerkbar machen wird. Meine Einschätzungen für die einzelnen Bereiche lauten wie folgt:
Auch der Goldpreis könnte noch deutlich fallen -200 $ pro Unze- halte ich nicht für ausgeschlossen, bevor er in diesem (2022) oder spätestens im nächsten Jahr (2023) sein Allzeithoch von gut 2.000 $ pro Unze überschreiten sollte, denn auch Gold ist ein sicherer Hafen…….“
Tatsächlich sank der Goldpreis dann zunächst von knapp $1.800 auf knapp $1.600 im Sommer 2022. Wie geht es mit dem Goldpreis weiter, nachdem er die 2.000-Dollar-Marke erreicht hat, die ich aufgrund der aktuellen Turbulenzen an den Kapitalmärkten vorhergesagt habe?
Das aktuelle Allzeithoch im Gold von $ 2.063 pro Unze (Schlusskurs) hatten wir Anfang August 2020 erreicht. Ich gehe davon aus, dass wir dieses Hoch bereits in den kommenden Tagen erreichen werden und es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis wir das Allzeithoch überschreiten werden. Bis zum Jahresende könnte der Preis dann aber meiner Meinung nach schon deutlich über $ 2063 pro Unze liegen. Eine genauere Einschätzung des Kursniveaus kann nach dem Überschreiten eines Allzeithochs nicht vorgenommen werden, denn hier ist vorerst nur der Himmel die Grenze.
Man muss es zur Kenntnis nehmen, ob man will oder nicht.
https://youtu.be/yMSv-jALIAM
Deren Investitionen in Gold erweisen sich als korrekt.
Immer mehr Handel wird nicht mehr in Dollar abgewickelt.
Guten Tag Michael,
dass die wohl größten Verbrecher (Xi und Putin) ihre Geschäfte nicht mehr in $ abwickeln wollen, ist aufgrund der richtigen und wichtigen Sanktionen des Westens gegen Putin offensichtlich. Dennoch wird dies meiner Meinung nach keinen der beiden davor bewahren, dass ihnen ihre kriminellen Regime früher oder später um die Ohren fliegen werden.
Ich verweise hier noch einmal auf meine unten stehende Kolumne, in der ich Folgendes geschrieben habe:
„…Sicherlich ist von Xi, wie auch von Putin, nichts Gutes mehr zu erwarten. Der grundlegende Unterschied zwischen Demokratien und den totalitären Systemen in China und Russland besteht darin, dass in Demokratien die Bürger vor dem Staat geschützt werden sollen, während in den totalitären Regimen der Staat vor den Bürgern geschützt werden soll. In China ist der Staat die Repräsentation in Form der kommunistischen Machthaber mit ihrem Präsidenten Xi an der Spitze und in Russland ist der Staat die faschistische Clique um Putin im Kreml.
Aus diesem Staatsverständnis heraus handeln die Vertreter des Staates in China und Russland völlig rücksichtslos gegen ihre eigenen Bürger….“
Es ist genau dieser grundlegende Fehler in totalitären Systemen, der früher oder später zum Zusammenbruch der beiden Staaten führen wird.
https://wahre-werte-depot.de/abhaengig-von-china-und-russland/
Beste Grüße
Anton Voglmaier
Ich hoffe wie Du, dass unsere demokratischen Systeme die Oberhand behalten werden – den Kalten Krieg hat unser Westen gewonnen aufgrund der persönlichen Freiheiten und des breit gestreuten wirtschaftlichen Wohlstands.
Wenn letzteres jedoch nicht aufrecht erhalten wird bzw weiter abnimmt, wird es gefährlich.
Ich war kürzlich in den Vereinigten Arabischen Emiraten: eine Diktatur, aber eine wohlhabende Bevölkerung. Die Einheimischen sind zufrieden und akzeptieren die Staatsform ohne Murren.
Auch die chinesische Bevölkerung ist zufrieden, sofern der wirtschaftliche Status und Erfolg vorhanden ist – das weiß ich aus persönlichen Erfahrungen. Chinesen sind häufig waschechte Kapitalisten mit Alibi-Kommunismus-Touch.
Wir beide wünschen uns Freiheit und Demokratie. Beides geht jedoch verloren, wenn Wirtschaft und breit gestreuter Wohlstand den Bach runter gehen.
Schaun mer mal wie es weitergeht. Und danke für die wirklich interessanten Postings zu CS und Schweiz. Lieber alle drei, vier Wochen einen interessanten Beitrag, als das tägliche Briborium zu kommentieren.
Sicherlich ist auch in unserem System nicht alles Gold, was glänzt, lieber Michael.
Meiner Meinung nach scheitern Diktaturen aber an ihrem inneren Widerspruch, d.h. sie können mittel- und langfristig keine Freiheiten gewähren, weil sonst die Bürger dieses System auf Dauer nicht dulden. Und ohne diese Freiheiten geht die Diktatur an mangelndem wirtschaftlichen Erfolg zugrunde, denn Freiheit ist die Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Die UdSSR hat uns das gezeigt. Es ist also ganz einfach ein unausweichlicher Teufelskreis für ein totalitäres System.
In unserem System ist die Situation anders:
Soweit ich weiß, bekommt unser Wirtschaftssystem über einen sehr langen Zeitraum hinweg Probleme aufgrund der nicht nachhaltigen Geldordnung. Dieses Problem wird dann durch eine Währungsreform „gelöst“ und es beginnt von vorne. Das ist aber nicht „so schlimm“, da insgesamt dadurch innerhalb des Systems die Menschen insgesamt nicht ärmer geworden sind. Für die Besitzer von Geld und Geldvermögen, d.h. Kapitalsammelstellen und Menschen, die Geld und Geldvermögen haben, sieht es anders aus, da sie alles oder fast alles verlieren. In diesem Fall helfen nur Sachwerte (Wahre Werte), deren Preis sinkt, aber sie werden nicht völlig wertlos.
Beste Grüße
Anton Voglmsier