Kommt der Börsencrash?
7. Oktober 2021 - Raimund Brichta in Allgemein | 11 Kommentare
Die Börsenkurse korrigieren stark nach unten. Endlich, werden viele sagen, denn ein stärkerer Rücksetzer war schon seit längerer Zeit fällig. Andere fürchten sich dagegen vor einem neuen Crash.
Welche Anlässe gibt es für die fallenden Kurse und wie weit könnte es nach unten gehen? Darüber spreche ich mit Etienne in dieser aktuellen Folge von „Brichta und Bell – Wirtschaft einfach und schnell“.
Die 200 Tagelinie als Maß aller Börsenweisheit? Ich empfehle allen Börsianern sich den Verlauf der 200 Tagelinie über einen längeren Zeitraum anzusehen. Ein kurzfristiges Über- und Unterschreiten liefert zutreffende und falsche Signale. Die falschen werden dann v. den Theorieanhängern als Bullen- oder Bärenfallen abgetan…bzw. wird als weiteres Entscheidungsmerkmal die Dauer der Verletzung genannt. Nix genaues weiß man nicht. In der derzeitigen fundamentalen Situation sollte man eher auf kostenträchtiges Timing verzichten.
Ich habe weder Timing-Empfehlungen gegeben, noch die 200-Tage-Linie als „Maß aller Börsenweisheit“ bezeichnet. Sie ist lediglich ein Instrument, um Börsenphasen abschätzen zu können. So bietet sie in Bullenmärkten tatsächlich oft ein Sicherheitsnetz in der beschriebenen Weise, in dem sich der Markt fangen kann. Geschieht dies nicht, ist es ein Zeichen dafür, dass der Bullenmarkt unterbrochen ist. Stay tuned!
Lieber Raimund, habe nicht behauptet, dass Du die 200 Tagelinie als Maß aller Börsenweisheit bezeichnet hast. Fand deinen Beitrag eher sachorientiert u. ausgewogen. Wollte nur Börsenneulinge warnen, diesem „Signalgeber“ blind zu folgen.
👍
Hallo Herr Brichta, wie ist Ihre Meinung zu diesem Artikel?
Viele Grüße Dirk Witscher
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/514805/Weltberuehmter-OEkonom-Wir-gehen-einer-lang-andauernden-Inflation-entgehen-und-dem-Ende-des-Boersenbooms
Da ich dort kein Abonnent bin, kann ich den Artikel nicht vollständig lesen. Also gehe ich hier nur auf die drei Headlines ein:
1. Warum viele Experten „Goldlöckchen“ erwarten – sich aber auf „Kassandra“ einstellen sollten
Man sollte sich immer auf mögliche Gefahren einstellen. Der nächste Crash kommt also bestimmt.
2. Welche politischen und gesellschaftlichen Schocks die Märkte auf Talfahrt schicken könnten.
Klar können „politische und gesellschaftliche Schocks“ die Märkte auf Talfahrt schicken. Und sie werden es auch tun.
3. Warum die Zentralbanken kneifen werden.
Die Zentralbanken können nach meiner Einschätzung gar nicht mehr kneifen. Deshalb werden sie den eingeschlagenen Weg des „Gelddruckens“ bis zum bitteren Ende fortsetzen. Dieses Ende wird einer Währungsreform gleich kommen und frühestens Ende des Jahrzehnts stattfinden. Bis dahin wird die inflationäre Geldpolitik auch inflationäre Spuren an den Aktienmärkten hinterlassen. Das heißt, die Kurs-Gewinn-Verhältnisse werden in der Tendenz weiter zunehmen.
Bis zum bitteren Ende führt also kein Weg an der Aktie vorbei. Und nach dem Ende eigentlich auch nicht. Die Frage ist nur, ob es vor dem Ende eine gewisse Periode geben wird, in der man Aktien meiden sollte. Dies werde ich hier im Forum live begleiten und meine Einschätzungen dazu kundtun. Stay tuned!
Wenn man sich die Welt anschaut muss man sich verwundert die Augen reiben wie die Börsen sich halten. Steigene Energiepreise, Strommangel in China führt zu Lieferenpässe und bei verschiedenen Automobilhersteller ist kurzarbeit an der Tagesordung stillstehende Fließbänder (was ja den Gewinn nicht steigert)
Steigende Großhandelspreise im Baubereich wie auch im Nahrungsmittelbereich.Die Welt dreht sich von einer Globalisierung in eine De-Globalisierung. Folglich wird das
Wirtschaftswachstum zurückgehen und die Zinsen könnten steigen obwohl viele sagen das die Zinsen auf Jahre hinaus auf dem niedrigen Niveau bleiben werden. Willkommen in der Stagflation. Daher glaube ich wird die Börse eine Korrektur
bis 13.000 Punkte im Dax sehen und dann eine Seitwärtsphase von 1 bis 2 Jahre wenn sich die Probleme gelöst haben. Für mtl. Besparung ideal zum kauf von Fondsanteilen oder ETF anteilen. Daher kommt man an der Aktie nicht vorbei.
So lange die Notenbanken wie derzeitig fleißig weiter drucken, mache ich mir erst einmal wenig Sorgen um die Aktienmärkte. Im Zuge der Corona-Krise hat die FED ihre Bilanzsumme mehr als verdoppelt. Bei anderen Notenbanken sieht es nicht so viel anders aus. Da hat der S&P500-Index noch Nachholbedarf.
(Quelle der Grafik: https://www.tagesgeldvergleich.net/statistiken/bilanzsummen-der-zentralbanken.html#fed)
Hm.. irgendwie scheint ein Post von mir nicht veröffentlicht worden zu sein. Technische Probleme? Oder hatte ich etwas Unerwünschtes geschrieben?
Was war es denn fürn Post?
Jetzt ist er da.