Nicht nur der Täter zielt – auch die Medien tun es, mit Worten
11. September 2025 - Anton Voglmaier in Allgemein | Keine Kommentare »
Bei einer Freiluftveranstaltung in Utah wurde Charlie Kirk während seiner Rede getroffen. Der Schuss kam vom Dach eines Gebäudes, der Täter ist noch auf der Flucht.
Die Reaktionen zeigen, wie unterschiedlich Wahrnehmung entsteht: Überregionale Medien berichten sachlich und nüchtern, konservative Stimmen sprechen sofort von einem „politischen Attentat“, liberale Blätter bleiben zurückhaltend, während die sozialen Netzwerke zwischen Anteilnahme, Empörung und Zynismus schwanken. Sprache und Gewichtung prägen das Bild, das bei uns ankommt – ob jemand „erschossen“ wird oder als „Opfer eines Attentats“ gilt, macht einen Unterschied.
Doch eines darf nie relativiert werden: Gewalt ist kein Mittel der politischen Auseinandersetzung. Sie richtet sich nicht nur gegen eine einzelne Person, sondern immer auch gegen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Wer zur Waffe greift, ersetzt Argumente durch Gewalt – und beschädigt das Fundament, auf dem wir miteinander streiten und zugleich zusammenleben können.