315 Billionen Schulden
2. Juni 2024 - Anton Voglmaier in Allgemein | Keine Kommentare »
Man kann es so oder so sehen
Die NZZ schreibt in einem Artikel mit der Überschrift -Rekordhohe Schulden und höhere Zinsen: Droht eine Schuldenkrise? Wie Sparer ihr Vermögen schützen -, dass die weltweite Verschuldung laut einer Statistik des Institute of International Finance (IIF) im ersten Quartal dieses Jahres um 1,3 Billionen Dollar auf rekordhohe 315 Billionen Dollar (europäische Billionen, entspricht 315 Trillionen in den USA) gestiegen ist.
Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch, dass mindestens eine entsprechende Menge an Geld und Geldvermögen vorhanden ist – wahrscheinlich 10% mehr, denn rund 90% des Geldes und des Geldvermögens werden durch Kredite geschöpft.
Wie die Geldschöpfung funktioniert, können Sie in meiner Kolumne „Professor Issing sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“ nachlesen, die ich Ihnen unten verlinken werde.
Die Verschuldung bedeutet also, dass es eine enorme Menge an Geld oder Geldvermögen gibt, die meiner Meinung nach auch für atemberaubende Zwecke verwendet wird.
Ich möchte Ihnen ein Beispiel anhand eines Beitrags der indischen Journalistin Palki Sharma mit dem Titel Can You Live Forever? zeigen, den ich ebenfalls weiter unten verlinken werde.
In dem Beitrag wird berichtet, dass in den letzten Jahren rund 50.000 Unternehmen gegründet wurden, die den Tod bekämpfen, weil er eine Krankheit ist – eine gewagte und interessante These, wie ich finde.
Zu den Investoren dieser Unternehmen gehören u.a. Jeff Bezos, Sam Altman und Larry Page, der Gründer von Google.
Hätten diese Investoren nicht so viel Geld, könnten sie nicht in diesem Bereich investieren. Und warum investieren sie in diesen Bereich, wahrscheinlich weil sie so viel Geld haben und deshalb den Tod bekämpfen wollen.
Nun aber zurück zum Artikel in der NZZ, der zu den Schulden noch folgendes ausführt: Solange sich Käufer für die Anleihen finden, dreht sich die Schuldenspirale weiter. «Falls nicht, kann es aber schnell gehen, und die Finanzmärkte hinterfragen die Schuldentragfähigkeit», sagt Valek. Er geht davon aus, dass sich das in Grossbritannien im September 2022 zu beobachtende Szenario an einem anderen Ort wiederholen könnte. Damals kündigte die Regierung unter Premierministerin Liz Truss starke Steuersenkungen an, woraufhin die Renditen 30-jähriger britischer Staatsanleihen in drei Tagen um rund 1,7 Prozentpunkte stiegen. Dies wiederum brachte britische Pensionsfonds in Turbulenzen, und letztlich musste die Bank of England intervenieren, um die Situation zu entschärfen. Als weiteres Negativbeispiel nennt er die Euro-Schuldenkrise. Als 2011 die Renditen von Anleihen des hochverschuldeten Euro-Lands Italien stark stiegen, musste die Europäische Zentralbank in grossem Stil italienische Staatsobligationen kaufen.
Und auch die Lösung des Problems wird hier im Artikel gleich noch aufgezeigt, nämlich in Form der Zentralbank, die über die tiefsten Taschen verfügt und deshalb immer noch, aber nicht für immer, die Lösung des Schuldenproblems ist – mehr dazu finden Sie auch in meiner Kolumne Professor Issing sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht
Meiner Meinung nach sollten wir jetzt aber die Kraft und Macht im Auge behalten, die mindestens 315 Billionen Schulden in Form von Geld und Geldvermögen der Menschheit bringen können.
Man kann es also so oder so sehen.
https://wahre-werte-depot.de/professor-issing-sieht-den-wald-vor-lauter-baeumen-nicht/
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