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Die Mauer aus Angst steht

5. November 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 41 Kommentare

Wieder ein interessanter Chart aus dem Wellenreiter: Bei den Tradern am US-Markt ist von Euphorie weit und breit keine Spur, obwohl der Markt auf Allzeithoch ist. Genauso wie der vor einigen Wochen gezeigte Chart, der die Spekulation auf Kredit abbildet, lässt also auch die Trader-Stimmung noch viel Luft nach oben.

Die Mauer aus Angst steht felsenfest.

Zum Vergrößern anklicken:

Quelle: Wellenreiter-Invest
Der Chart zeigt den Sentiment-Index des US-Online-Brokers TD-Ameritrade.

41 Kommentare

  1. wenn man das so Liest ,könnte man meinen Börse wäre unheimlich einfach,mit freundlichen Grüssen

    • Unheimlich einfach ist Börse mit Sicherheit nicht. Aber dass die Stimmungsindikatoren nützliche Hinweisgeber sein können, ist sicher. Letztes Jahr zur gleichen Zeit zum Beispiel war die Stimmung grottenschlecht. War dies im Nachhinein betrachtet nicht ebenfalls ein guter Hinweis? Auch wenn es vorübergehend noch schlechter wurde (Hoch- und Tiefpunkte erwischt man selten), war das Signal richtig.

  2. Warum soll noch jemand Angst haben? Die Notenbanken haben vor über 10 Jahren beschlossen die Wirtschaftszyklen abzuschaffen und beim kleinsten zucken die Börse zu pushen. Die Leitindizes steuern die Notenbanken, sie geben den Takt an. Fällt Dax und Dow über ein paar Pünktchen, werden sofort neue Billionen Programme aufgelegt. Das Wundermittel heißt einfach unlimitiert und für immer „Geld drucken“. Selbst Kaiser Wilhelm II würde vor Neid erblassen was heute so plötzlich alles funktioniert. Eigentlich ganz einfach. Fragt sich nur, warum man das nicht schon viel früher gemacht hat. Mit diesem Blankoscheck werden die Vermögenswerte für immer stetig steigen, ohne jemals wieder nennenswert zu korrigieren. Daher einfach ETF`s kaufen und jährlich dicke Renditen einstreichen. Fachwissen überflüssig.

    • Warum die Leute Angst haben, ist aus Sicht der Sentimentanalyse doch egal. Hauptsache ist, sie haben Angst.

      Und aufs immer Steigen würde ich mich auch nicht verlassen. Anlass für diese Webseite ist ja die Frage, ob es irgendwann einmal zu einer Systemkrise kommt, in der es besonders wichtig werden könnte, hauptsächlich wahre Werte zu haben.

      Aber im Prinzip haben Sie recht: Bis auf Weiteres werden Staaten und Notenbanken diese Systemkrise verhindern können.

    • M.E. zutreffend, aber die Psychologie könnte zwischendurch vorübergehend auch mal für Kursrückschläge v. über 10 v.H. sorgen…vor dem großen Knall.

  3. Vom Systemcrash sind wir noch Lichtjahre entfernt. Ich sehe es so, dass die Notenbanken keine Rezession oder Baisse mehr zulassen, koste es was es wolle. Die Insolvenzverwalter in Deutschland sind selber insolvent wegen chronischem Arbeitsmangel. Verliert der Dow oder der Dax mal über ein paar Wochen 10 Prozent, dass stehen die Notenbanken mit Notprogrammen sofort bereit. Dafür gibt es sogar einen eigenen Begriff, den „FED put“. Sie starten routinemäßig Programme, die vor 10 Jahren als Notprogramme zur Rettung der Welt ins Leben gerufen wurden. Daraus kann man folgern, dass wir die ewige Hausse durch die Notenbanken verschrieben bekommen haben, koste es was es wolle. Da denkt niemand über einen Systemcrash nach, die Wirtschaft floriert, die Arbeitslosenquoten sind historisch niedrig, die Gewinne sprudeln, die Zinsen sind und bleiben tief. Die Notenbanken lassen keinen Einbruch mehr zu, so einfach ist das. Über den Systemcrash können wir uns in 30 Jahren vielleicht mal unterhalten, bis dahin steht der DAX bei 200.000 oder mehr und ein Einfamilienhaus in München kostet in schlechter Lage 15.000.000,00 Euro.

    • Ihr Vertrauen in die Notenbanken ist zurzeit noch voll gerechtfertigt. Ich würde mich an Ihrer Stelle aber nicht darauf verlassen, dass dies noch bis DAX 200.000 der Fall ist. Spätestens bei DAX 50.000 (meine Prognose fürs Ende des kommenden Jahrzehnts) würde ich mir an Ihrer Stelle mal den Wecker stellen. 😂

      Mehr zu den Notenbanken und Ihrer Feuerkraft gibt‘s demnächst hier in einer offenen Diskussion zwischen Daniel Bernecker und mir.

    • Genau das wird nicht passieren. Gerade England mit dem Brexit zeigt uns, dass steigende Mieten Sprengstoff sind, die zu einem Brexit führen können oder zur AFD. Diese Zentralbank Pushen wird Altersvorsorge erschweren, Altersarmut fördern, Mieten erhöhen, kaum noch Wohnen möglich machen und Sprengstoff bilden für die Politik. Nein, es wird in den nächsten 10 Jahren knallen. Ich denke, dass wir auf dem Wege in eine Diktatur sind. Die Ursachen werden Altersarmut und zu hohe Mieten sein. Der Euro wird es aber überleben. Wir dürfen Mieten nicht mehr erhöhen ohne dass Sprengstoff gezündet wird. Thüringen ist kein Ausrutscher. Sondern ein Wegweiser. Es sollte eher alle warnen.

  4. Was ist die Mauer der Angst? Es ist die Angst, jetzt Aktien zu kaufen, die dann fallen. Und lustig ist eher, dass sie zur Zeit sehr groß ist. Aktienpessimisten haben Hochkonjunktur, keine Bullen. Die Mauer der Angst steht wie ein Fels in der Brandung.

    Wir haben keine Euphorie. Wir haben Angst. Wir glauben an den Untergang.

  5. Der Wachstumszwang!

    Wenn Politiker sprechen von der Wirtschaft,
    ist die Rede was das Volk am BIP schafft.
    Die Leistungen eines jeden ist gefragt,
    steigt nicht das Wachstum, hat der Arbeiter versagt?

    Durch Innovation und ständigem Leistungsdruck,
    verleihen wir der Wirtschaft das stetige „hauruck“.
    Das Bruttoinlandsprodukt genannt auch BIP,
    müsste auch wachsen exponentiell, das wär hip.

    Damit das BIP sich exponentiell maximiert,
    „muss auf Teufel komm raus“ werden konsumiert.
    Damit hat ein jeder Arbeit und Geld für Brot,
    leidet er in Zukunft auch wirklich keine Not?

    Damit auf der endlichen Welt,
    ein jeder seine Arbeit hält,
    muss man auch Dinge kaufen,
    die man gar nicht, oder selten kann gebrauchen.

    Kostbare Ressourcen werden verkonsumiert
    und der blaue Planet wird so ruiniert.
    Will man entgegenwirken dem Klimawandel,
    ist das Gesetz richtig mit CO2 Zertifikaten zu handeln?

    Die Klimalüge wird man nicht beherrschen mit Zertifikaten,
    man will nur mit dummen Innovationen beim BIP durchstarten.
    Das Wachstumbeschleunigungsgesetz wird ins Leben gerufen,
    neue Schulden werden gemacht, das Sparen ist verrufen.

    Würden wir dem blauen Planet und der Umwelt helfen,
    müssten wir Konsumieren, eher selten.
    Wir würden dann wieder mehr sparen,
    das würde der Wirtschaft aber erneut schaden.

    Die Wirtschaft käme so in eine Not,
    den Arbeitern bringen um sein täglich Brot.
    Das Wachstumskarussell muss schneller sich drehen,
    alle sitzen drinnen und fangen an zu flehen.

    „Stellt aus das Karussell – uns wird allen schlecht“!
    Ja, das wäre allen die sich im Kreise drehen recht.
    Aber wer kann es halten wer kann es wagen,
    es sind ja alle im Karussell mitgefahren.

    Der, der es stoppen könnte das Karussell,
    sagen wir es in einer anderen Sprache: „Oh well,
    he was the last human who jumped on the carousel“!
    Shit happens!

  6. Wenn ich die ganzen Kommentare hier so lese, sieht das mir gar nicht nach Angst aus. Jeder ist davon überzeugt, dass die Kurse nur noch steigen und steigen können, weil dies, weil das…
    Ich denke ich sollte mal wieder verkaufen. 😉

    • Größere Zwischenkorrekturen sind jederzeit möglich. Und vielleicht ist es jetzt wieder mal Zeit für eine …

    • Du solltest nicht hier lesen, sondern in den Medien. Da heißt es, dass der Untergang kommt. Das wird Dir nicht passen. Verkauf doch bitte, zahle Gebühren und Steuern. Du wissen, was mich am meisten kostet? Steuern. Sofern ich auch nur 50 Prozent im Plus bin, ist Verkaufen keine Option mehr. Ich müsste einen Volltreffer landen oder halt perfektes Marktiming, was ich für unmöglich halte. Naja, ich glaube nicht an Charts. Aber rechne mal aus, was Du für einen Volltreffer landen musst, um einen Verkauf nach Steuern zu besiegen, der mit 50 Prozent Plus anfing. Verkaufen ist was für Anfänger, außer man verkauft Verluste.

      Ich habe 2009 Air Liquide gekauft. Das ist keine Kunst, weil ich immer kaufe. Ich halte nicht viel von der Aktie heute. Aber ich bin steuerpflichtig mit über 100 Prozent im Plus. Außerdem hat Frankreich eine Kommunistensteuer auf Dividenden, die vor allem Kleinanleger abkassiert, was kaum jemand in der Presse erwähnt (das wäre ein Raimund Job). Trotzdem bräuchte ich einen Volltreffer, wenn ich diese Aktie verkaufe, um die Steuern auszugleichen. Und wer kann das schon garantieren?

      • „Außerdem hat Frankreich eine Kommunistensteuer auf Dividenden, die vor allem Kleinanleger abkassiert, was kaum jemand in der Presse erwähnt (das wäre ein Raimund Job).“

        Ich kann mich doch nicht um jede Kommunistensteuer in irgendeiner Bananenrepublik kümmern 😂

        • Ja sicher, aber interessant bleibt, warum es niemand durch kaut. Das System ist so gebaut, gerade Kleinanleger abzuzocken. Und es ist staatlich gewollt. Eigentlich eine Riesensauerei. Und niemand stellt es an den Pranger. Es ist eine klare Kleinanleger Abzocke vom Staat. Und niemand stellt es an den Pranger. Das nervt. Und niemand kann erklären, warum Engländer oder Amis etwas können, was Deutsche und Franzosen nicht können wollen.

          Ich denke, es liegt daran, weil es einfach zu wenig Aktionäre gibt.

          • Marco, es liegt daran weil diese Themen nicht in den Medien platziert werden. Lieber kommt täglich eine Klima-Weltuntergangsmeldung. Diese Manipulation funktioniert übrigens wunderbar, die Menschen glauben das. So funktionieren Systeme, ein System möchte sich schließlich selbst erhalten.

      • In den Medien finde ich nicht so viel Untergang. Auf Youtube gibt es hunderte Kanäle die Dir von ETFs vorschwärmen.
        Nach Deiner Logik müsste ich also einmal im Leben Aktien kaufen und diese dann nie mehr verkaufen…?

        • Statistisch wärst Du innerhalb von 15 Jahren deutlich im Plus. Zu jeder Zeit. Du müsstest nur 15 Jahre durchhalten. Ist Dir klar, dass jeder in den letzten 100 Jahren gewonnen hat, der Aktien einfach gehalten hat, also nicht Einzelaktien, sondern den Gesamtmarkt ehm, über 15 Jahre?

          • halten, halten, halten … und was ist der Zweck des Ganzen? Die gehaltenen Aktien mit ins Grab nehmen?

          • Ich verstehe Deinen Punkt.
            Es ist tatsächlich die Frage, was will ich mit meinem Investment in Aktien erreichen bzw. wie ist mein Anlagehorizont? Und wie Du selbst schon geschrieben hast, bist Du der Meinung, dass Du den Markt in irgendeiner Art timen kannst.

  7. Es gibt einen Zweck und einen Sinn.

    Als Belohnung für die außergewöhnlichen Gewinne dieses Jahres werde ich mir ein neues Fahrrad kaufen.(:

    Außerdem werde ich mit 63 in den Ruhestand gehen. Die Dividenden sollen die Abschläge beim Einkommen kompensieren. Dann werde ich mehr Zeit für mein anspruchsvolles Hobby und meine Frau haben.

    Ich hoffe nur, dass es mir nicht geht wie dem reichen Kornbauern in der Bibel.

    • Das klingt ja zumindest nach einem Plan. Das Depot selbst nehmen Sie aber mit ins Grab?

  8. „halten, halten, halten … und was ist der Zweck des Ganzen? Die gehaltenen Aktien mit ins Grab nehmen?“

    Auf dem Grabstein kann man ja dann seine Depotliste einmeißeln lassen…;-)

    Es kommt auf die Aktie an:
    – bei Zyklikern kann man aufgrund des Langfristcharts sehr gut ablesen wann man kauft und verkauft, siehe bspw. BASF.
    – extrem verprügelte Werte wie seinerzeit Gazprom oder Norilsk Nickel kann man billig einsammeln und tatsächlich mit ins Grab nehmen bzw. vererben, denn eine zweistellige Dividendenrendite auf den Einstiegskurs nebst Vermögensaufbau in echte Sachwerte (Gasfelder, Pipeline, Minen, …) ist hübsch und entspannend
    – Wachstumswerte mit Marktmacht muss man tatsächlich „halten halten halten“ wie die Langfristcharts belegen (siehe auch Volker Schillings Depot für seinen 13jährigen Sohn).

    Ich bin mal gespannt wann und wo das WWD Gewinne realisiert oder umschichtet – oder gilt etwa doch „halten halten halten“?;-)

    Faktor Geld ist positiv.
    Faktor Psychologie mEn neutral.

    • Das Depot und der Fonds, der sich daran angehängt hat, sind ja etwas anderes: Die sind unsterblich und für die Ewigkeit 😉 Hier ist nur die Frage, wer das einmal weitermacht, wenn wir unter der Erde liegen.

  9. Es gibt keinen tieferen Sinn. Unser aller Ende ist Staub und vergessen werden. Wir alle hatten vor 5000 Jahren einen Vorfahren, von dem wir nur wissen, dass er sich mindestens einmal erfolgreich vermehrt hat. Er hatte vermutlich keine Aktien.

    Es gibt aber ein paar Ziele vor dem Grab. Wer nicht bis 67 oder vermutlich sogar 70 arbeiten will, mag vielleicht ein paar Dividendeneinahmen schätzen.

    Wer von Beate Sander gehört hat, mag sogar ahnen, dass Börse auch im hohen Alter einfach ein schönes Hobby sein kann. Sie verkauft ab und zu kleine Positionen gut gelaufener Aktien, nur um dann zu grübeln, wie man sie anlegen kann.

    Allerdings kann man sich natürlich auch einen Garten zulegen.

  10. Ganz einfach…genaue Restnutzungsdauer festellen.. dann Verwendungsplan (verjubeln, vererben, spenden). Ganz wichtig: Die restl. Lebenserwartung muß exakt ermittelt werden

  11. Bin echt gespannt wann die Stimmung ins positive dreht und welche Stände wir dann haben ,,, und was dann die Weltuntergangs- Propheten sagen 😎

  12. sind manche etwas verwöhnt ?🤔

  13. na ja von euphorie keine spur? der fear and gread index sagt was anderes. das schöne an nem crash ist, dass keine weiss wanns losgeht und sich ein crash auch vorher nicht ankündigt 😉

    • Aber vor einem Monat lag dieser Index noch bei 29. Damit war die Stimmung so mies wie vor einem Jahr im November 2018! Bis jetzt ist das also nur eine kurzfristige Stimmungsaufhellung und noch keine länger anhaltende Euphorie.
      Es wird lediglich wieder mal Zeit für eine Korrektur, die die Stimmung wieder drücken würde (so wie Anfang Oktober).

      Wenn diese Korrektur jetzt allerdings nicht kommt, dann könnte daraus sehr wohl eine länger anhaltende Euphorie werden, die dann erst später wieder nachhaltiger kippt. Vielleicht erst im Frühjahr?

      • ‚Investor Movement Index‘ vs. ‚CNN-Money Fear & Greed Index‘ – zwei Indexe, zwei Aussagen. Faszinierend!

  14. Am schönsten finde ich den Kommentar, dass Börse im hohen Alter auch ein schönes Hobby sein kann.

    Ich kenne einen Hobbyinvestor, der 96 Jahre alt wurde. Jeden Tag las er die FAZ und ging zur Sparkasse und las den Kurszettel. Er war durchaus erfolgreich damit und die Börse diente ihm als Lebenselixier. Und dann ist er gestorben – genau im Jahr 2000 – ehe es bergab ging! Er hatte alles richtig gemacht.

    • Google mal nach Beate Sander. Und ich finde es auch toll, dass Börse im hohen Alter ein schönes Hobby sein kann. Ich finde es besser als Garten.

      • Warum nicht Börse UND Garten? Es gibt durchaus Gemeinsamkeiten. 🌷🍂🍃🍁

        • Joo,jeder wird ernten was er gesät hat.

  15. OMG, der perfekte Abschlussspruch!

    Wie war noch mal der Spruch? Zitat „halten, halten, halten … und was ist der Zweck des Ganzen? Die gehaltenen Aktien mit ins Grab nehmen?“

    Nein, wie werden nur ernten, was wir gesät haben. Mache Garten und bekomme einen tollen Garten. Mache Aktien und bekomme ein tolles Depot. Sterbe und Du nimmst nichts mit ins Grab. Dazwischen haben wir nur unsere Saat. Das kann Garten sein oder Börse. Und in selten Fällen beides. Oder noch langweiliger: Familie. Oder es könnte echt übel werden und wir machen Politik.

    • Na dann sprich es doch im Klartext aus: Die Aktien sollten Deiner Meinung nach vererbt werden, so wie man einen eigenen Garten vererbt. Das Vererbungsmotiv mag für viele Leute ein Motiv sein, für viele aber auch nicht.

  16. Also ich habe Aktien, Garten, Familie und noch mehr schöne Beschäftigungen.

    Die Aktien sind für mich auch ein Stück Arbeit. Ich will zunächst zusammen mit meiner Frau davon leben. Ich kann das Portfolio nicht einfach aufbrauchen, da ich ja vielleicht noch 30 Jahre auf dieser Erde bin. Ansonsten soll es aber dafür sorgen, dass ich auch mit weniger Bezügen im Alter das tun kann, was ich möchte. Nach meinem Tod hat meine Frau ja auch noch etwas davon und dann soll es mir egal sein. … Mit über 80 könnte ich ja etwas spenden. (Wenn die Sache gut weiter läuft, hieße diese Spende dann „Stiftung“)

    Unsere Kinder sollen auf jeden Fall erst einmal selber im Leben zurecht kommen.
    Das, was man erbt, muss man sich erwerben.

    • „Mit über 80 könnte ich ja etwas spenden. (Wenn die Sache gut weiter läuft, hieße diese Spende dann „Stiftung“)
      Unsere Kinder sollen auf jeden Fall erst einmal selber im Leben zurecht kommen.
      Das, was man erbt, muss man sich erwerben.“

      Wichtig ist, den eigenen Kindern eine gute Erziehung und hervorragende Bildung mitzugeben (letzteres betont auch Kostolany). Wenn man ersteres richtig gemacht hat, kümmern sich die Kinder auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten um ihre eigenen Alten.

      Unsere Kinder werden jedenfalls nicht viel von der staatlichen Rente haben, simple Mathematik. Ursache: die aktuell gravierenden Fehler in der deutschen Politik.

      Insofern käme es mir nicht in den Sinn, irgendwelchen Organisationen mein Vermögen zu spenden, nur um eine wertlose Medaille oder eine positive Erwähnung in der Presse zu bekommen (was ohnehin niemanden interessiert). Echte Anerkennung bekommt man nicht in der Öffentlichkeit, sondern von liebenden Familienmitgliedern und echten Freunden.

      U.a. die Spanier, Italiener, Griechen machen es richtig: Family first, Vermögen bleibt in der Familie.
      Die Deutschen zahlen Steuern und Miete. Als Gegenleistung bekommen sie Rentenversprechen, die nicht gehalten werden. Und bald die Bankenunion.

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