Depotalarm: Wieder im Spiel!
24. April 2018 - Raimund Brichta in Allgemein | 63 Kommentare
Da sich die Lage an den Finanzmärkten weiter entspannt, haben wir folgende Aktien von der Ersatzbank geholt und zurück aufs Spielfeld geschickt: Danaher, Lindt & Sprüngli, INDUS Holding, Google/Alphabet und Rational. Auch der DAX ist wieder dabei, allerdings im Unterschied zu früher jetzt mit dem DAX ETF901 von Comstage, weil dieser laut Prospekt auf Leihgeschäfte verzichtet.
Darüber hinaus haben wir folgende Positionen auf volle Höhe aufgestockt: Fuchs Petrolub, Samsung, Unilever, Rollins.
Außerdem haben wir Kraft Heinz aus dem Spiel genommen, nachdem der – in diesem Fall sehr eng gesetzte – Stoppkurs von 60 $ unterschritten wurde.
Seit Januar 2018 kann man bei der Commerzbank den Partizipationsschein von Lindt& Sprüngli nicht mehr ordern. Begründung: nicht nachzuvollziehen (Sondergeschäft zu speziell, nur für Großkunden). Gibt es da einen Trick 17 oder eine andere Erklärung ?
Schmunzel, was würde die Commerzbank da erst zur Lindt-AKTIE sagen? Die kostet 62.000 EUR pro Stück. Probieren Sie es mal bei einer anderen Bank.
Heinz raus – gut, eh zuviel Zucker… lieber gesunde Rendite im Depot… *schmunzel*
Die 200 Tage Linie wurde im Dax doch noch nicht überschritten… vielleicht doch zu früh der Einstieg? Da hätte man auch schon um die 11800 ja dann eine erste Position wagen können… im wahre Werte Depot wird man wohl nachlässig bei den Regeln? *schmunzel*
Nun wäre mir aber auch eine kurzfristige (die nächsten 2-3 Monate) Marktprognose wichtig, wenn nun das wahre Werte Depot wieder stärker einsteigt, muss man ja für die nächsten Wochen von Marktannahmen ausgehen… wie sehen diese aus? Oder hat man nur zu sehr Angst, dass der Zug ohne einen abfährt?
Sollte ein bisschen Geschmack und Feuer (im Sinne Ketchup raus, Chili rein) ins wahre Werte Depot einziehen, wie wäre es mit Steinhoff… *schmunzel* die Kosten nicht 62000 Euro pro Aktie (ich habe Steinhoff übrigens noch und sogar aufgestockt… ja Gefahr von Totalverlust möglich, richtig, aber auch die Chance auf eine gute Rendite (längerfristig über die nächsten Jahre und mit Geduld).
In den DAX wäre ich gerne früher rein, wie ich hier schon mehrfach angemerkt habe. Aber ich bin im WWD-Team nun mal nicht allein, schmunzel.
Insgesamt gehen wir in den nächsten Monaten aber von einer weiteren Erholung aus, nachdem die Märkte im März offenbar einen Boden gefunden haben.
Und mit Steinhoff wünsche ich Ihnen viel Glück.
Hallo Hr. Brichta,
ist das eher als kurzfristiges Investment zu sehen (Stichwort „in der Nähe des Ausgangs tanzen“) oder können Sie Entwarnung für das restliche Jahr 2018 geben?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Für den gesamten Rest des Jahres würde ich meine Hand noch nicht ins Feuer legen. Aber ja, für die nächsten Monate gehen wir in der Tendenz von einer weiteren Erholung aus. Die Tatsache, dass der Dow im März ein zweites Standbein nach unten ausgebildet hat (Doppeltief) und dass im DAX der Bereich knapp unter 12.000 Punkte verteidigt werden konnte, gibt uns dafür den Anlass.
Sehr geehrter Herr Brichta,
ich begrüße Ihre klare Festlegung bezüglich einer Erholung der Märkte in den nächsten Monaten und würde mich über ein Eintreffen dieser Prognose wirklich sehr freuen.
Persönlich bin ich jedoch ebenso klar entgegen gesetzter Meinung:
Nach Abschluss der Erholung in der laufenden Berichts- und Dividendensaison gehe ich mindestens von einer deutlichen Korrektur der Märkte bis in den Oktober hinein. Möglicher Crash dabei ausdrücklich nicht ausgeschlossen.
Gründe dafür sehe ich u. a. in den steigenden Renditen der 10- jährigen US-Bonds, die heute übrigens die 3%- Marke erreicht haben und demnächst zu Umschichtungen von Aktien in Anleihen führen werden.
Massive Shortseller-Aktivitäten werden diesen Effekt verstärken.
Der Mini-Crash vom Februar hat einen Vorgeschmack für das Kommende geliefert.
Jedenfalls nutze ich die momentane Erholung der Kurse, um die Barbestände stark über zu gewichten, in der Hoffnung, demnächst zu Ausverkaufspreisen wieder einsteigen zu können.
Übrigens ist mir aufgefallen, daß die Entscheidungen Ihres WWD-Teams zuletzt stark prozyklisch geprägt waren (Depotalarm mit Totalausverkauf nach bereits erfolgtem Kurssturz, erneute Eindeckungen nach weitgehend stattgefundener Erholung.)
Hoch oder runter in den nächsten Monaten? Das ist die Frage, über die wir hier noch lange diskutieren könnten.
Was Ihre prozyklische Einschätzung unserer jüngsten Entscheidungen anbelangt, so stimmt diese – in der kurzen Sicht – lediglich für den jüngsten Schritt. Aber ich habe hier schon mehrfach betont, dass ich persönlich diesen Schritt früher getan hätte.
Unsere Alles-raus-Entscheidung fiel dagegen am 1. März nach dem Ende einer Zwischenerholung. Also kurzfristig eher antizyklisch. Danach gingen die Märkte bis Ende März/Anfang April noch mal runter. Dass dabei das Februar-Tief in den USA erfolgreich getestet wurde, stimmt mich eher optimistisch für die nächsten Monate. Ob das berechtigt ist, wird sich – wie gesagt – noch zeigen.
Und was die Zinsen anbelangt: Wenn es wirklich zum Crash käme, wie Sie schreiben, würden diese schnell wieder fallen, weil dann die Anleihen als sicherer Hafen dienen würden.
Sehr geehrter Herr Brichta,
das ist zwar richtig, nur mit dem kleinen Unterschied, daß das „smart money“ sich die aktuellen Renditen um 3% + sichern wird, während sich das „dump money“ wegen seiner langen Leitung später mit deutlich schlechteren Konditionen – bis hin zu Negativrenditen – begnügen muß.
Und das auch noch nach den zuvor erlittenen Verlusten auf dem Aktienmarkt. 😉
In der Konsequenz für den Aktienmarkt ist das aber egal: Steigende Zinsen können im Prinzip nicht zu längerfristig fallenden Aktienkursen führen.
Und last but not least: Mit einer Aktienquote von ca. 50 Prozent verfügen auch wir noch über einige Reserven, um eventuelle Schnäppchen nutzen zu können 😉
die gestiegenen zinsen, der gestiegene ölpreis und die rückgänge des ifo beschäftigen mich auch – gibt es doch ein korrelation zwischen dax u. ifo. nun ist der ifo aber auch durch die diskussion über den drohenden handelskrieg geprägt. hier sehe ich für aktien sehr starke positive effekte, wenn sich die beteiligten einigen. die wahrscheinlichkeit dafür würde ich mit über 50 % einschätzen. der ölpreisanstieg ist durch fracking begrenzt. die zinsen waren nach anhebung durch die fed zunächst zurückgegangen, jetziger wiederanstieg ist m.e. durch das viele geld im kessel (noch nicht zurückgeführt) auch begrenzt. wenn die wachstumsprognosen zutreffen, sind geringe zinserhöhungen verkraftbar. nicht zuletzt hat Herr Brichta das jeweils große bild über die marktverfassung bisher meist zutreffend gemalt. eine 50%ige investitionsquote halte ich für noch vertretbar, allerdings wäre das m.e auch in der alles rausphase so gewesen. mal sehn wies mit dem iran läuft…
ergänzung: quasi kgv 10 jährige bundesanleihen über 100 – quasi kgv dollarstaatsanleihen 10 jährig ca. 33 – dax kgv geschätzt 15
Der Ölanstieg durch Fracking begrenzt?
Das konnte man ständig in der Presse nachlesen – ein Indikator dass dem vielleicht nicht so ist…:-)
Rohstoffe (Gold, Öl / Gas, Seltene Erden, Nickel, …) haben Nachholbedarf und sind im Kommen. Genau um diese werden die aktuellen geostrategischen Kriege geführt.
Wenn das Iranabkommen gecancelt wird sehen wir womöglich einen dreistelligen Ölpreis wieder. Dieser ist im Interesse der Market Maker, und genau das ist der springende Punkt. M.E.n. wurde der Ölpreis anno 2014 gedrückt, um einen sog. Regimechange in Russland, Venezuela, Iran und Brasilien durchzuführen (hat bereits zum Zusammenbruch der UDSSR beigetragen). Brasilien ist wieder in US-Hand, Venezuela massivst geschwächt. Russland konnte nicht in die Knie gezwungen werden, Iran ist auf der Trump-Agenda.
Shell verdient wieder prächtig und hat beste Voraussetzungen, über das ATH auszubrechen. Solche Titel muss man sich ins Depot legen, wenn sie unbeliebt sind.
Unbeliebt ist in diesem Sektor nur noch Gazprom…
Geostrategisch sieht es aber nach weiterem Zores aus. Merkel wird womöglich North Stream 2 stoppen müssen. Falls die Pipeline doch gebaut werden sollte, ist Gazprom ein Strong Buy.
Der logarithmische;-) Chart ist von Norilsk Nickel – wunderschln, wie der Kurs nach den Russlandsanktionen bei 15 USD aufgesetzt ist.
Sie werden ja noch zum Chartexperten, schmunzel
fakt ist, daß die us ölförderung durch fracking aktuell auf einem historischen höchststand angekommen ist (vgl. auch „wird der steigende ölpreis zum spielverderber am aktienmarkt“ R. Halver v. 26.4.
Hallo Herr Brichta,
und die schwachen Sommermonate?
Kommen da noch günstigere Kaufkurse?
Ich bin gespannt.
Es kann schwache Sommermonate oder auch schwache Herbstmonate geben. Nach dem zweiten Standbein zum Monatswechsel März/April halte ich – Stand heute – aber erst mal eine ca. dreimonatige Erholungsphase für möglich.
Moin, Wann wird das aktuelle Depot angezeigt?
Ich muss Sie leider um Geduld bitten. Da wir die Seite unbedingt kostenlos anbieten wollen, hat die technische Depotpflege ein externer Mitarbeiter übernommen, der diese Aufgabe nebenher erledigt. Die Aktualusierungen hängen also davon ab, wann er Zeit dafür hat.
ich finde es sehr mutig jetzt wieder einzusteigen,ich halte mich zurück,halte nur 20% aktien na wir werden sehen gruss hans nikolaus fellner
Sehr geehrter Herr Fellner,
das sehe ich auch so.
Der DAX mit 12360 hält sich zwar noch relativ gut, scheiterte aber gestern zum vierten Mal an der Marke von 12650:
Und was nicht steigt, hat oft die die Tendenz, zu fallen.
An der Wall Street sehe ich eine Wende:
Die Gewinne der US-Unternehmen aus dem 1. Quartal haben den vorläufigen Hochpunkt (peak earnings) erreicht.
Die Kosten vor allem für Materialien steigen wegen der gestiegenen Rohstoffpreise, es steigen auch die Löhne. (Auch in Deutschland).
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die Unternehmen erhöhen die Preise, was die Inflation (+FED-Zinsanhebungen) weiter verstärken wird oder sie verzichten auf Marge, was faktisch bedeutet, dass wir den Gewinn-Hochpunkt eben hinter uns lassen werden.
Dazu kommt noch, dass die US-Unternehmen vergleichsweise hoch verschuldet sind – unter anderem, weil sie in den letzten Jahren massiv auf Pump eigene Aktien gekauft haben. Also werden auch ihre Schulden teurer, was wiederum negativ auf die Margen durchschlägt.
Das Aktien-KGV ist nur ein nachlaufender Indikator und geeignet bei „normalen“ Schönwetter-Börsen, die konstant einem Trend folgen.
Bei einem Trendbruch – wie ich ihn aus o. g. Gründen demnächst erwarte – sind KGV für Aktienbewertungen ungeeignet, wie man 2008 deutlich sehen konnte.
US10Y-Bonds auch heute deutlich über 3%.
Das macht mich – wie bereits gesagt – sehr vorsichtig, weil demnächst Umschichtungen aus den Aktienmärkten in Anleihen erfolgen werden, wenn das so weiter geht.
Deshalb diesen Trend weiter beobachten und statt Aktien Bares vorhalten.
https://www.cnbc.com/quotes/?symbol=US10Y
Eine Tagesschwalbe, heute -1,3, macht noch keinen Bärensommer.
Sehr geehrter Herr Czek,
auch ich bin ein großer Freund von Aktien.
(Ganz besonders nach einem Crash).
Die hüpfenden Jojo-Börsen wie die von heute sind vernachlässigbar und für mich nur ein Zeichen vermehrter Shortseller- Aktivitäten im Sinne eines Abbaus ihrer Rest-Positionen.
Das wirkt sich demnächst kurstreibend aus.
Diese kommenden Kursanstiege in den nächsten Wochen sollte man nutzen, um seine Aktien-Positionen mit Gewinn zu schließen.
Mir schwant nämlich, daß die jetzt laufende Dividenden- und Berichtssaison noch das Beste an diesem Börsenjahr 2018 sein wird.
Jedenfalls riskiere ich wegen ein paar Prozent nicht die bisherigen Gewinne.
tatsächl. sind die sommermonate gefühlt oft schwächere börsenmonate. im nov. sind aber die wahlen zum us repräsentantenhaus. da wird man vorher versuchen regierungsseitig den dj positiv zu gestalten (präsidentenzyklus spätfolge). im übrigen ist die entwicklung v. ereignissen abhängig, deren ausgang jedenfalls ich nicht kenne (handelskriege, iran, spritzt die fed. nochmal geld…etc) daher bleibe ich in aktien auch mangels attraktiverer alternativen teilinvestiert, verstehe aber auch Ihre ansicht. vielleicht liegen Sie ja 100% richtig und ich nur zu 45 %.
Ein amerikanischer Kommentator sprach von einem „Bunny-Market“, der wie ein Hase auf und ab springt. Das trifft die Bewegungen doch gut. Deshalb denke ich, man muss Ruhe bewahren und wie bei den Olympischen Spielen denken: „Dabei sein ist alles.“ 1994 war es auch so unglaublich nervenzehrend in einer abwärtsgerichteten Sägezahnbörse nach einem sehr guten Jahr 1993 und dann wurde doch noch alles gut. Jetzt steigen die Zinsen zwar. Aber das ist noch nicht das Ende der Welt.
Außerdem: Rebalancieren nicht vergessen!
Es ist immer sehr mutig einzusteigen. Es war auf sehr mutig im Sommer vorm Crash 1987 einzusteigen. Da hätte man einiges verlieren können – oder auch sehr viel gewinnen, wenn man die Aktien bis heute gehalten hätte. Eine luschige BASF hätte vorm Crash umgerechnet etwas unter einem Euro gekostet , kostet heute 84 Euro und zahlt 3,1 0 Euro Dividende. Keiner weiß, wann es knallt. Aber mal so erwähnt. Viele gute Werte haben schon um 10 bis 30 Prozent korrigiert.
Der größte Fehler 1987 war übrigens: nicht zu kaufen!
Es füllt mich mit Hoffnung, dass die Banken die Prognosen für den DAX gesenkt haben. Sie haben ja meistens Unrecht.
Dennoch halte ich 30% Gold und Goldminen, da die Inflation und die Schulden durchschlagen werden und die langjährige Gold-Baisse irgendwann zu Ende gehen muss. Dann kann ich eines Tages von den Gold-Gewinnen beim Rebalancieren günstig Aktien kaufen.
herr dargel sie haben natürlich recht langfristig macht man nichts falsch wenn man einsteigt und dann sprechen wir uns in ca.30 jahren wieder
Wenn man dann noch lebt?
Aus meiner Sicht bilden wir gerade eine SKS-Formation aus.
Besonders schön z.B. im Nasdaq zu sehen. Im Dax entsteht gerade die rechte Schulter. Besonders interessant in diesem Zusammenhang ist das Volumen.
Eine solche Formation im DAX halte ich ebenfalls für möglich, wenn auch nicht für zwingend.
habe v. charts wenig ahnung. gibts im Leitindex sup 500 auch so eine evtl. in entwicklung befindl. sks formation?
nein
Schaut man sich alleine den Chart an, halte ich sie auch nur für genau so wahrscheinlich wie einen erneuten Anstieg. Betrachtet man allerdings, dass (vermeintlich) gute Quartalszahlen (verwässert durch Rückkaufprogramme) abgestraft werden, dass das Volumen an schwachen Tagen deutlich höher ist, Insiderverkäufe zunehmen, dass das Smartmoney (neuestes Bsp: Bridgewater) gegen das europäische Bankensystem wettet und dass wir uns im neunten Jahr eines Bullenmarktes befinden, dann scheint mir das Chance/Risikoverhältniss eher schlecht als gut.
Nicht zuletzt stellt sich doch eine Frage in Europa: wir drucken jährlich allein in Europa die 5 fache Weltgeltmenge von 1950. Die Geldmenge wird also
massiv erhöht. Allerdings haben wir weder ein sonderlich hohes Wirtschaftswachstum noch spürbar Inflation. Wo „verschwindet“ also das ganze Geld ?
Meine Antwort lautet: in dem selben Maß wie die Geldmenge erhöht wurde, sank die Geldumlaufgeschwindigkeit. Wenn dieser Kreisel mal in die andere Richting dreht, bekommen wir richtig Inflation.
Die Zeichen mehren sich, dass das Paradies ein Ende hat.
Scheint mehr ein Value Depot zu sein. Growth Aktien gehören wohl nicht zum wahre Werte Depot. Eine Beimischung wäre sicher nicht verkehrt. Aber das ist meine private Meinung
Richtig, den Begriff „wahre Werte“ könnte man mit „real value“ übersetzen. Es gibt aber durchaus eine Schnittmenge, wie man am Beispiel von Google/Alphabet sieht.
Wobei es mich bei Google wundert, dass dieser „Wert“ überhaupt noch mitspielen darf.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Protestbrief-ans-Management-Google-Mitarbeiter-wollen-nicht-fuers-Pentagon-arbeiten-article20368996.html
Sollte De’Longhi irgendwann mal Espressokapseln mit Zündvorrichtungen ausrüsten, sag‘ ich Bescheid. 😉
SCNR
Diesen Sachverhalt haben auch wir auf dem Schirm. Er zeigt andererseits auch, dass es im Unternehmen eine gesunde Protestkultur gibt.
Raus – Rein bei vielen Rutschen zerreist man die Hose so
ein Sprichwort (man verliert nur Geld)
Rechne nach Dividendensaison in Europa und Quartalbereichte in den USA mit einem Abwärtstrend bis ca. 10.000 Punkte im DAX bestenfalls mit einem Seitwärtstrend.
Das Schöne an der Börse ist ja, dass sie genau von solchen unterschiedlichen Einschätzungen lebt. Sie sind das Salz in der Börsensuppe. Jetzt schauen wir mal, wem die Suppe am Ende des Jahres geschmeckt hat und wer sie auslöffeln musste 😉
Ich lege einen drauf. Wir haben Sommer 1997 und stehen kurz vorm Crash- Wer nicht kauft ist ein Idiot. Nicht heute. In 20 Jahren.
Ob der Crash kommt? Kein Plan. Aber ich wünsche mir, ich hätte 1997 kurz vorm Crash gekauft und dann nicht verkauft. Vermutlich würde ich nicht mehr arbeiten. Verdammt, warum habe ich kurz vorm Crash 1997 keine Aktien gekauft- ok zu jung. Aber das wäre echt toll gewesen. Ich würde es gerne machen. Kann einer zaubern: So kurz vorm Crash bitte. Ich würde gerne kurz vorm Crash 1987 all in sein.
Vielleicht sollten wir uns zunächst mal darauf verständigen, dass es 1987 einen Crash gab und nicht 1997 😉
naja, hat er im letzten satz doch auch geschrieben „1987“ u. im ersten gemeint. im übrigen gibt ihm die historische entwicklung ja recht. allerding waren bis heute auch schon recht lange durststrecken zu überwinden. für noch unter 60zigjährige mit guten nerven m.e. aber ein gangbarer weg. allerdings nur bei sehr breiter diverifizierung in qualitätstitel, möglichts international.
Hat er, aber da er zweimal 1997 geschrieben hatte und nur einmal 1987, wollte ich das nochmal klarstellen.
Rückwirkend betrachtet war es ein Fehler 1987 nicht gekauft
zu haben vor dem Crash. Ich habe den Crash miterlebt es war kein Zuckerschlecken. Schauen Sie Japan den Nikkei Index 225 an von 1989/1990 bis heute. Wenn Sie investiert waren bis heute haben Sie Ihr Geld noch nicht zurück. In Japan druckt die Notenbank seit damals Geld wie verrückt und kauft soweit ich weis auch Aktien. Solch eine Phase könnte doch bei uns jederzeit auch vorkommen, ich pers. glaube es zwar nicht aber ausschließen kann es auch keiner.
jein, japan war ein sonderfall. völlig überzogene -mit wachstumsaussichten u. anderer bilanzierung begründete- höchst-kgv. überhitzt mit vorherigem extremsteilanstieg. dem kann man aber durch sehr breite internationale diversifizierung und dadurch entgegenwirken, daß man märkte mit extrem hohen kgv meidet, bzw. stark untergewichtet (vgl. auch crash am „neuen markt“).
Der Nikkei hatte 1989 einen KGV von ca. 50 (glaube ich). Außerdem ist er kein Performance Index.
Wie ich dreimal 1997 schreiben konnte ohne es zu merken, ist mir ein Rätsel.
In den USA sind viele Titel recht teuer vom KGV her.
Wenn sich das Wachstum abschwächt werden die KGV nochmals
teurer oder die Kurse geben nach, was wahrscheinlich ist und dann geht es manchmal sehr schnell. Und wenn Ameika fällt dann stürzen die Europäischen Börsen weil das Geld abgezogen wird dann interessiert sich für die KGV in dem Moment niemand mehr alle wollen aus der berühmten engen Tür hinaus. Dies wiederum sind dann die Kaufkurse.
Hallo Herr Brichta, heute ist ja eine gute Gelegenheit sich von Novo-Nordisk zu trennen (sell on good news), da Sie ja auch schon darüber nachgedacht haben wollte ich dazu mal Ihre Meinung hören;-)
Wir haben heute auf einer Telefonkonferenz auch über Novo gesprochen. Da wir erstens grundsätzlich eine etwas ruhigeren Umgang mit unseren Werten an den Tag legen wollen und zweitens eine letzte Auffanglinie bei Novo gehalten hat, bleiben wir bis auf Weiteres dabei.
Hallo Herr Brichta, heute gibt es auch eine gute Gelegenheit Gilead Sciences günstig ins WWD aufzunehmen, da es fast 6% heute runterging. Haben Sie Gilead Sciences aktuell auf der Kaufliste?
Bei Gilead sind wir mit halber Position engagiert. Der Chart sieht allerdings nicht gut aus …
Hallo Herr Brichta,
was halten Sie aktuell vom Goldpreis?
Ich denke wir werden die Tiefs aus 2017 noch einmal anlaufen.
Aber für den Reste des Jahres würde ich ein überschreiten der 1375 er Marke favorisieren.
Mit freundlichen Grüßen
T.Scheller
Beim Gold haben wir unsere Position sukzessive in den Jahren 2015 bis 2017 aufgebaut und fühlen uns recht wohl damit. Anders als bei Aktien spielen für uns hier auch jährliche Preisschwankungen keine Rolle, da wir unseren Goldbestand als ganz langfristige Absicherungsposition ansehen. Insofern legen wir weder eine große Aufmerksamkeit auf ein eventuelles Überschreiten der 1375er-Marke noch auf ein mögliches Anlaufen der Tiefs aus 2017. Beim Gold sind wir einfach entspannt 😉
Die Tiefs aus dem Jahre 2017 würden 1.200 USD beim Goldpreis bedeuten.
Sehr sehr unwahrscheinlich, dass jmd sein schönes Gold (= wahrer Wert seit Jahrtausenden) für 1.200 USD Druckerpapier eintauscht…
M.E.n. ein schöner Aufwärtstrend ab 12/2015.
Ich bin auch bei meinen Goldminen tiefenentspannt…
Ist aber ganz schön schmaler Grad beim Dow Jones, heute schon wieder in der Nähe des Doppeltiefs gewesen (auch wenn gerade etwas erholt)… mal gucken, ob das wirklich die nächsten 2-3 Monate hält und es zu keiner Verkaufswelle kommt, wenn es doch fällt… wäre besser, wenn er sich etwas deutlicher davon absetzt und für Anleger eher der kurzfristige Aufwärtstrend klarer wird, dann steigen auch wirklich mehr ein und wir könnten auch beim Dax wieder die 13.000 + X bis in den Sommer sehen.
Hallo Herr Brichta, und was halten Sie von der alten Regel: Sell in May and go away?
Diese Regel ist jedes Jahr neu zu prüfen. In diesem Jahr hieß es bereits „sell from January to April“. Deshalb dürfte vermutlich der Mai nicht dabei sein.
Mal sehen was uns dieser Monat und die kommenden Tage geopolitisch so bringen.
Die koreanische Halbinsel sendet Entspannungssignale, soweit so gut.
Syrien (und somit Westen vs. Russland, Iran) bleibt spannend und wird vielleicht jetzt richtig spannend. Die US-Amerikanische Kampfgruppe um den Flugzeugträger USS Truman ist nun im Mittelmeer eingetroffen (> 1.000 Marschflugkörper). Paris hat Truppen in Syrien stationiert und betont, bei einem weiteren C-Waffenvorfall wieder militärisch aktiv zu werden. Ob es demnächst wieder verstörende Bilder im Fernsehen zu sehen geben wird?
Die Entscheidung Trumps zum Atomabkommen mit dem Iran steht an.
Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie derzeit auf fallende Kurse spekulieren? 😉
Weder noch, man weiß es ja nicht…:-)
Die Cashquote habe ich vor Wochen ebenfalls erhöht, leider nicht im Januar als wir den S&P 500 mit 20% über der 200-Tages-Linie hatten – sei’s drum.
Wir leben in spannenden Zeiten. Gerade die Deutschen und die deutsche Industrie genießen im Iran und genießen bzw. genossen in Russland einen allerbesten Ruf. Die USA nicht wirklich, sie dürfen auch beim eurasischen Billionenprojekt „Seidenstrasse“ nicht mitspielen.
Prinzipiell haben politische Börsen kurze Beine, aber bei geostrategischen Richtungsentscheidungen spielen sie dann sehr wohl eine fundamentale Rolle.
Um 20 Uhr möchte Trump heute die Entscheidung zum Atomabkommen mit Iran bekannt geben. Wir werden sehen.