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Algenpest bedroht Zuchtlachse!

24. Mai 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 26 Kommentare

Zunächst könnte unser Depotwert Bakkafrost davon profitieren, da die Algenpest derzeit offenbar nur in Nordnorwegen grassiert. Allerdings dürfen die Algen nicht auch vor den Färöer-Inseln auftauchen. Wir drücken „unseren“ Lachsen jedenfalls die Daumen!

Hier geht‘s zum Giftalgen-Artikel.

26 Kommentare

  1. Lust auf Gewinnmitnahmen?

  2. Oh Mann! Die Aktien können ja nicht ewig steigen. Dazu müssen sie erst einmal wieder fallen.

    Allerdings denke ich, dass auch in den USA die Nerven der Anleger vom Handelskrieg sehr strapaziert sind. Es könnte dort zu Abverkäufen von chinesischen und amerikanischen Aktien kommen.
    Ich frage mich, wer der lachende Dritte ist? Vielleicht ist es Europa? Vielleicht ist es auch Südkorea (Samsung)?

    Derzeit tröste ich mich mit Gazprom, die dieses Jahr bis 50% gestiegen sind und auch noch 6% Dividende ausschütten werden. Auch kann ich mir vorstellen, dass meine Goldminen diesen Sommer über die Börsen-Tränen hinweghelfen. – Alles gut zum Rebalancieren.

      • Dass es Gazprom nicht ins Depot geschafft hat, lieg nicht an der Performance der letzten Monste, sondern an grundsätzlichen Erwägungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit fossiler Brennstoffe. Zwar anders, aber auch vergleichbar mit meinem heutigen Beitrag in Sachen Promille-Aktien. Zu einem wahren Wert bedarf es eben mehr als kurzfristige Kursgewinne.

        Und Letzteres ist der zweite Punkt, der gegen Gazprom spricht. Die Aktie ist kein Dauerläufer, wie wir ihn uns vorstellen. Dauerndes Ernten (wie Sie es im Sommer vorhaben) und anschließendes Säen sind nicht unsere Sache. Das ist eher was für ein (mittelfristiges) Trading-Depot, was wir definitiv nicht sind.

        • Fossile Energieträger werden noch ein paar Jahrzehnte benötigt, damit wir so leben und wirtschaften (!) können wie wir es mögen.

          Pipelinegas aus Russland ist mEn im Vergleich zu Kohle, öl, Uran (Atomstrom), US-Frackinggas aus meiner Sicht noch am besten. Gegenseitiger Handel sorgt für Zusammenhalt, Frieden und Wohlstand für die Menschen – aktueller denn je!

          Erfreut bin ich, dass meine strategischen Anlageüberlegungen aufgehen. Übrigens KEIN mittelfristiges Trading und keine kurzfristigen Kursgewinne:
          -> Ich erwarte bei Gazprom in den kommenden Jahren noch deutlich höhere Dividenden, d.h. die aktuelle Dividendenerhöhung um fast 100% ist erst der Anfang.

          Anyway: Ich bin überhaupt nicht beleidigt und verstehe die WWD-Argumentation, teile auch die Meinung bzgl. Promille-Aktien.;-)

          • Hätte auch nie gedacht, dass Sie beleidigt sein könnten …

            Meine Bemerkung zum mittelfristigen Trading bezog sich lediglich auf Ihre Ankündigung, im Juli zu ernten. Das klang nach verkaufen und Kursgewinne einstreichen. Sofern Sie damit nur das Einstreichen der Dividende gemeint haben, war das nicht klar ausgedrückt.

            Aber abgesehen davon legt die langfristige Kurshistorie von Gazprom ein solches mittelfristiges Trading auch nahe: Die Aktie war stets starken Schwankungen ausgesetzt, ohne dass sich ein klarer Aufwärtstrend herausgebildet hätte. Das heißt, man war tatsächlich gut beraten, immer wieder mal auszusteigen, um dann irgendwann wieder reinzugehen. Das meine ich mit mittelfristigem Trading, und das ist es, was ich mir von einem wahren Wert nicht erhoffe.

          • Gazprom halte ich gerade wegen der Energiewende. Gas stellt da doch die Grundlage für wichtige Brückentechnologien zur Verfügung.
            Außerdem ist die Aktie so unglaublich billig, dass sie einfach irgendwann steigen muss. Das gilt meiner Ansicht nach auch, wenn die jetzigen Bilanzen geschönt sind.
            Den aktuellen Kursanstieg kann ich mir allerdings nicht erklären. Die Nachrichtenlage gibt das doch nicht her. Vielleicht steigt gerade ein großer Investor ein und kann das nicht kursschonend genug durchziehen.

          • …“in den kommenden Jahren“… heute war’s schon mal ganz gut😊

    • Joo, jetzt bin ich bei Gazprom- Dividenden u. Kurssprung sei Dank-endlich wieder im Plus. Ob Goldminenaktien mittelfristig steigen, ist wg. gestiegener Kosten zweifelhaft. Immerhin ist zu beobachten, daß sie an allgemein schwachen Tagen eher freundlich tendieren.

      • Goldminenaktien sind langfristig eine Nullnummer.

        • Grundsätzlich zutreffend….

        • Herr Brichta, vielleicht haben Sie am 29.05.2019 mit obiger Aussage zu den Goldminenaktien – die inhaltlich nicht falsch ist – für die Weltbörsen als Kontraindikator gedient…;-)

          Quelle des Anhangs: Comdirect
          Aktie: Barrick Gold (WKN: 870450)

          Ähnlich Anfang 2016 geht der Anstieg dann heftig und schnell. Allerdings befinden wir uns diesmal am Ende eines (Notenbank-verursachten) sehr sehr langen Konjunkturzyklus – das ist einer der Unterschiede zu Anfang 2016.

          • Ich hatte mit keinem Wort die kurzfristige Kursentwicklung von Barrick Gold angesprochen. Langfristig bleibt es bei dem Gesagten.

          • Hier nochmal der aktualisierte Langfristchart:

  3. ich hab Lust gehabt. Muss aber dazu sagen dass mir der Verkauf schwer gefallen ist, denn ich habe sehr viel Sympathien für die Farörer Lachszüchter…

  4. Charttechnisch hat sich jedoch nichts verändert?

    • Charttechnisch schwimmen die Lachse noch im grünen Bereich 😉

  5. @Aries Eeberg: „Den aktuellen Kursanstieg kann ich mir allerdings nicht erklären. Die Nachrichtenlage gibt das doch nicht her. Vielleicht steigt gerade ein großer Investor ein und kann das nicht kursschonend genug durchziehen.“

    Da haben Sie die Dividendenerhöhung von ca 25 Cent auf ca 46 Cent pro ADR verpasst…;-)einfach googlen.

    • Interessanter Artikel, hätte gedacht dass nur die Japaner so drauf sind. Allerdings gilt es mEn die Kulturen und Bräuche anderer Völker zu respektieren.

      Was haltet ihr von einem Wechsel weg von Bakkafrost hin zu MOWI (WKN 924848, ehemals Marine Harvest)?

      • Ich sehe keinen Anlass, von der kleinen, aber feinen Bakkafrost von den Färöer-Inseln zur größeren Konkurrenz zu wechseln.

  6. Der Beitrag hat sich anfangs mit der Algenpest beschäftigt. Im Freundeskreis gefragt, meistens Norwegen-Angler gleich mir: niemand hat großflächig oder ungewöhnlich viele von den Algen gesehen. Ich werde ab dem 21. Juni eine Probe vor Ort nehmen. Indes scheint es so zu sein, dass einzelne, kleine Anlagen davon betroffen sind. Wer jemals einen Fjord der Neuzeit befahren hat, weiß, dass Lachsfarmen den Windrädern in Sachsen-Anhalt entsprechen: Fällt eines um (oder wird von Algen befallen), so zermahlen genug andere den Wind in kleine Stücke.

    • Danke, dass Sie sich für uns auf Exkursionsreise begeben, lieber Herr Vosberg. Wir sind schon sehr gespannt auf Ihren Bericht von der Algenfront.

  7. Exkursion beendet: Kein generelles Algenpestproblem in Nordnorwegen vorgefunden. Norwegische Züchter jammern auf üblichem Niveau (=deutscher Bauer übers Wetter). Generell weniger Wildfisch (Dorsch!) unterwegs, daher dürfte die Zucht noch wichtiger werden. Die Berufsfischer ziehen nun auch am Wochenende ihre Langleinen …
    Salmar, Mowi und Grieg Seafood trifft man überall in Norwegen an. Vielleicht müsste man sich die Unternehmen insgesamt mal näher anschauen.

    • Ganz herzlichen Dank für Ihren Exkursionsbericht, lieber Herr Vosberg. Wir können also in aller Ruhe an unserem Lachs-Engagement festhalten. Um unser Depot nicht fischlastig zu machen, würde ich aber keine weiteren Aktien aus dieser Branche an Land ziehen.

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