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Auf Dr. Copper schauen

24. Januar 2019 - Aries Eeberg in Gastbeitrag | 32 Kommentare

Wie wäre es, mal auf den Chart von Kupfer zu schauen.

Man sagt ja, Kupfer hat einen Doktor für Wirtschaft. Und dieser Chart sieht gar nicht so schlecht aus. Kupfer scheint sich in einer längerfristigen Erholung zu befinden – mit einem Rücksetzer in letzter Zeit.

Das stützt etwas die gegenwärtig positive Haltung von Herrn Brichta. Vielleicht liegt ja doch noch eine ganz gute Börsenzeit vor uns (falls die Politik nicht alles vermasselt).

Ich meine nicht, dass man Küpfer kaufen sollte. Ich meine aber, dass man den Kupfer-Chart ab und zu mal anschauen sollte.

32 Kommentare

  1. Herzlichen Dank, lieber Aries Eeberg. Es wäre nett, wenn Sie noch einen Link zu einem aussagekräftigen Kupfer-Chart posten würden. Der von Ihnen gepostete Link hat leider nicht funktioniert.

    • Hallo, hier sind jetzt die typischen Börsenphasen. Diesen Chart sollte man sich neben den Computerbildschirm hängen. Ich glaube, an dieser Dynamik wird sich in 100 Jahren nichts ändern.

      Außerdem gehe ich davon aus, dass diese Phasen nicht nur für den Gesamtmarkt gelten sondern auch für einzelne Märkte wie Gold oder Rohstoffe. (Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.)

    • Hallo Herr Brichta,
      hier ist der Langfristchart von Kupfer.
      Man sieht sehr schön die zweite Bodenbildung nach einer 5-jährigen Konsolidierung. Aus meiner Sicht stützt das Ihre Ansicht, dass wir vor einem Aufschwung der Märkte stehen.
      Gleich maile ich noch einen Chart zur typischen Entwicklung von Börsenpahsen. Danach könnte Kupfer jetzt in der Phase der Bärenfalle sein.

      Wie gesagt, ich würde nie Kupfer kaufen außer im Baumarkt. Aber als Früh-Indikator ist es doch vielleicht nicht so schlecht.

    • Hier ist der Kupfer-Chart.
      Man sieht die 5-jährige Konsolidierung und die zweite Bodenbildung. Diese könnte den Auftakt zu einer längerfristigen Aufwärtsbewegung sein, wenn man den Chart für die langfristigen Börsenphasen zu Grunde legt.
      Das bestätigt Ihre Einschätzung, Herr Brichta, dass wir vor einer größeren Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte stehen.

      Wohlgemerkt, ich würde nie Kupfer kaufen – außer im Baumarkt. Aber als Indikator für Wirtschaftsaufschwünge soll Kupfer ja gut sein.

  2. Langfristig betrachtet ist die Börsenzeit immer gut…:-)

    Und was die Politik – konkret USA vs. China – betrifft: abwarten. Da hilft uns auch kein Kupfer-Chart.

    Wenn sich beide Seiten einigen, die Notenbanken mit der Druckerpresse mitspielen und noch Konjunkturprogramme (China: Seidenstrasse, USA: Modernisierung marode Infrastruktur) aufgelegt werden ist eine starke Erholungsralley wahrscheinlich.

    Wenn nicht, sieht es eben anders aus.

    • Jeder Tag ist Kauftag, weiß Joachim Brandmaier 😂

  3. Wie schätzt denn Raimund Brichta die aktuelle Börsenlage ein. Steht die Boersenampel noch auf rot?

    • Sie ist im Januar von rot auf gelb gesprungen – wie im Jahresausblick avisiert.

  4. Wenn die Börsenampel aktuell nur auf gelb steht, wofür sich ja schon Argumente finden lassen, wäre es ja genial, wenn z.B. China-USA Einigung, Notenbanken spielen auch etwas mit und Brexit wird plötzlich gelöst… wäre doch dann super wenn wir in der Gelbphase vielleicht bis 11700 oder 11800 im Dax schon laufen und dann die Ampel gar auf grün springt und die eigentliche Rally geht dann erst los, weil noch niemand drin ist und alle auf grün gewartet haben… *schmunzel*

    So stabil wie aktuell selbst auf negative Nachrichten der Markt reagiert, sieht es fast so aus, als wenn es gar keine großen Rücksetzer mehr geben soll… stehen wir vielleicht nicht doch schon auf grün und merken es gar nicht?

    • Ach wissen Sie, diese Diskussion halte ich für müßig. Selbstverständlich könnte – im Nachhinein betrachtet – zum Jahreswechsel das Korrekturtief gesehen worden sein. Aber das weiß man eben erst hinterher. Deshalb schadet es nicht, jetzt noch im Habachtmodus zu sein. Nichts anderes bedeutet gelb ja auch an der Ampel 😉

      • „So stabil wie aktuell selbst auf negative Nachrichten der Markt reagiert, sieht es fast so aus, als wenn es gar keine großen Rücksetzer mehr geben soll… stehen wir vielleicht nicht doch schon auf grün und merken es gar nicht?“

        Ich habe bereits am 04.01.2019 gepostet, dass wir auf grün stehen:

        „Das KGV bestimmter Weltkonzerne in Kombination mit der Dividendenrendite, plus die Tatsache dass die letzten Negativnachrichten (China, Daimler) keine Kursabschläge mehr mit sich gebracht haben, hat mich heute morgen zu Käufen geführt:“

        • Wir brauchten am 4.1. nicht zu kaufen, weil wir bereits gut investiert waren 😃

          • „Statt in Angststarre und Lethargie zu verfallen oder sich von schwarzen Titelbildern ins Bockshorn jagen zu lassen, kann man jetzt seine Chancen nutzen. Auch wenn ich mich w i e d e r h o l e:
            Der Spuk ist spätestens nächste Woche vorbei!“
            (Zitat von Raimund Brichta vom 2. November 2018 beim DAX von 11500.)

          • Naja, der Spuk war dann bis Ende November tatsächlich vorbei (da stieg der DAX bis 11.500 und der S&P 500 bis 2.800), bevor er im Dezember noch mal wiederkam. Jetzt ist er wieder vorbei. Mal sehn, ob es diesmal nachhaltiger ist.

  5. War ja gar nicht mal kritisch gemeint, klar wie gesagt sprechen Gründe für aktuell nur gelb…

    Meinte ja letztlich nur, entscheidend ist, dass sie dieses Jahr auf grün noch springt und nicht wieder zurück auf rot… wann es letztlich auf grün springt wäre mir eigentlich egal, es kann auch eine ausgedehnte Gelbphase mit steigenden Kursen sein (schmunzel), denn wie ich schon woanders kommuniziert habe, bin ich fast voll investiert… zwar dadurch letztes Jahr stärker auf die Nase gefallen, aber dafür habe ich ja jetzt auch das Recht besonders stark profitieren zu dürfen… *schmunzel*

    • Im Unterschied zu Ihnen hat das Wahre-Werte-Depot das letzte Jahr mit einem Verlust von 3,3% recht passabel überstanden. Jetzt liegt es sogar im Vergleich zum Jahresende 2017 (!) schon wieder leicht im Plus.

    • A. Berger, ich gebe Ihnen den gut gemeinten Ratschlag Kostolany’s Buch „Die Kunst über Geld nachzudenken“ zu lesen, anstatt zu hoffen, dass Person x oder Person y Ihnen sagt wie die Kurse sich im Zeitraum z entwickeln.

      Der für mich zentrale Artikel hat die Welt 2000 gedruckt:

      https://www.welt.de/print-welt/article502900/Geld-Psychologie-Tendenz.html

      Haben Sie den Artikel konzentriert durchgelesen?

      • Leider ist es nicht soo einfach, die beiden Faktoren immer zutreffend einzuschätzen, denn dabei geht es auch darum die künftige Entwicklung zu erahnen. Ganz abgesehen von der Zukunft einer einzelnen Aktie.Kostolany hatte es einfach, er verfügte über ein technisches Hilfsmittel, glaube eine Börsenuhr….😉, Herr Brichta hat wohl auch ein Exemplar.

  6. @Michael K.

    Vielen Dank für den Tipp und nein das Buch habe ich noch nicht gelesen… Sie schätzen mich aber völlig falsch ein, denke ich…

    Erstens bin ich schon seit 22 Jahren indirekt oder direkt an der Börse dabei… zweitens treffe ich IMMER selbst meine Entscheidungen, okay man kann sich Meinungen von anderen holen und sie in die eigene Bewertung mit einfließen lassen (sehe ich genauso oder sehe ich nicht so)… und ich schätze Herrn Brichta für seine Marktanalysen, egal ob er richtig liegt oder falsch, mehr aber auch nicht…

    So habe ich auch null wahre Werte von hier in meinem Depot aktuell… sondern habe mich schon mehrfach gegen die Titelauswahl hier ausgesprochen, vor allem aus Bewertungsgründen… u.a. habe ich z.B. aktuell Nokia, Rocket Internet, Volkswagen, Daimler, Aurelius, BASF, ArcelorMittal, Zalando, Covestro, Lufthansa uvm. und auch echte Zocks (gebe ich offen zu) wie Steinhoff im Depot…

    @Herr Brichta, vielen Dank für den Hinweis und Vergleich mit WWD… es ist natürlich klar, dass bei einer so hohen Cash-Quote des WWD usw. die Verluste nie so hoch sind, als wenn man fast komplett investiert ist… so liegt meine aktuelle Performance seit Jahresanfang bei aktuell knapp 15 Prozent plus, womit widerum das WWD sicher nicht aufwarten kann… wir werden sehen. Man kann jetzt nicht 1-2 Jahre nur sehen, aber ich denke, dass ich innerhalb von 5 Jahren die Chnace habe das WWD outperformen zu können… durch den i.d.R. meistens fast vollen Einsatz ist natürlich auch die Chance wie auch das Risiko höher als im WWD… entscheidend ist die Performance aber letztlich… ob es klappt, wird man in 5 Jahren sehen…

    • Zum Vergleich Ihres Depots mit dem WWD muss ich noch etwas anmerken: Solche Vergleiche hinken in beide Richtungen, da auch Sie sicherlich außerhalb Ihres WP-Depots noch Rücklagen haben (z. B. Cash, Immobilien). Im WWD ist dies integriert, zu Ihrem Depot kommt es noch on top. Deshalb rate ich schon immer davon ab, reine WP-Depots mit unserem zu vergleichen.

  7. Einspruch Herr Brichta… das spielt keinerlei Rolle… abgesehen davon habe ich z.B. keine Immobilien…

    Es geht auch gar nicht darum, wieviel man sonst irgendwie noch an Cash (Bausparverträge usw.) hätte…

    Es geht darum wieviel Geld hat man in/für Aktien und das bleibt im Vergleich bzw. für den Vergleich gesehen konstant… also ob das WWD nun mit 100td Startkapital agiert und ein Privatinvestor z.B. nur mit 50td ist im Grundsatz völlig egal… denn das WWD könnte auch mit allen 100td in Aktien jederzeit investiert sein, genauso der Privatinvestor mit 50td… fährt einer eine hohe Cashquote (es wird nur das Geld gesehen, KEIN neues hinzu), sichert er zwar besser ab und begrenzt Verluste, da er bei Verlusten nicht so viel verliert und auch noch Cash hat um günstig nachzukaufen als weiteren Vorteil… läuft der Markt aber, ist der fast voll investierte im Vorteil, da er dann eine höhere Rendite erwirtschaften kann…

    Es hat also alles Vor- und Nachteile und jeder kann sich seine Sicherheitskomponenten selbst festlegen… aber ich folge Ihrer Argumentation aus den genannten Gründen nicht, dass man die Depots nicht vergleichen kann. Es kommt ja nicht auf den absoluten Gewinn oder Verlust an, sondern die prozentuale Performance im Vergleich…
    … und wenn Sie darauf verweisen 2018 besser abgeschnitten zu haben und natürlich nicht so ein Verlust gemacht haben (unabhängig von der Aktienauswahl als Faktor mal gesehen), ist es legitim zu verweisen, dass natürlich bei einer fast Vollinvestion meine Performance seit Jahresanfang, wenn der Markt läuft, auch besser ist als das WWD. Deshalb sage ich ja man muss mindestens 5 Jahre insgesamt sehen, um es annähernd vergleichen zu können, welche Strategie die bessere rückblickend war, die nächsten 5 Jahre könnte es aber genau audersherum sein…
    Ich sage ja nicht, dass die höhere Sicherheitskomponente für einen sicherheitsbewussten Anleger nicht die bessere Wahl ist und dies ist ja auch der Sinn des WWD. Ich für meinen Teil sehe ganz klar eine möglichst hohe Performance als Ziel, bei für mein Geschmack noch gesundem Risiko (also keine K.O.-Zertifikate, Hebelprodukte usw.)…

    • Wir können noch lange herumdiskutieren, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass JEDER von Ihnen zusätzliche Reserven hat, die er nicht in den Wertpapiermarkt investiert. Niemand, der nur einigermaßen bei Sinnen ist, wird nicht alles, was er hat, in Wertpapiere investieren. Und deshalb sind Wertpapierdepots, die in der Regel nur Wertpapiere enthalten, nicht mit dem WWD vergleichbar, das auch anderes enthält.

      Eine Kasseposition zum Beispiel lässt sich nicht einmal bei Comdirect darstellen, weshalb wir den Umweg über das Vehikel des Geldmarkt-Index gehen müssen.

      Das Ergebnis ist so banal wie einleuchtend: In schlechten Börsenphasen wird das WWD in der Regel besser abschneiden als die meisten reinen Wertpapierdepots (Ausnahmen gibt es natürlich immer). Dafür schneidet das WWD in guten Börsenphasen schlechter ab.

  8. Zitat
    „Man kann jetzt nicht 1-2 Jahre nur sehen, aber ich denke, dass ich innerhalb von 5 Jahren die Chnace habe das WWD outperformen “

    Mit einem Depot voller zyklischer Werte? Ich halte dagegen. Die nächste Rezzi kommt bestimmt und dann brechen bei den meisten ihrer Werte die Gewinne und Dividenden weg. Ihr Depot hat seit Januar 15 Prozent gemacht, weil die meisten Aktien verhauen wurden und Börsen keine Einbahnstraßen sind.

    Gerade Daimler hat 1998 sicher mehr gekostet als heute. Natürlich gab es dafür brav Dividende. Das macht nach Steuern sicher knapp mehr als 2 Prozent pro Jahr. Nicht schlecht.

    Ach ja, hatte ich schon mal erwähnt. Zykliker sind in guten Zeiten immer günstig bewertet. Der Markt weiß ja auch, was im nächsten Abschwung damit passiert.

    Ich habe nichts gegen Zykliker. Aber man sollte sie aber eher kaufen, wenn die Gewinne zusammengebrochen sind, das KGV bei 40 liegt und die Dividende gekürzt wurde.

  9. @ Marco Dargel…

    Da liegt ein Missverständnis vor… ich habe nicht gesagt, dass ich alles 5 Jahre dauerhaft behalte… wie das WWD seinen Depotalarm hat, nehme ich mir auch das Recht raus… zu kaufen und zu verkaufen, wie ich denke…

    Sie können nicht von Ihrer Strategie ausgehen, man kann immer kaufen, wenn man die richtigen Werte hat, es steigt ja immer langfristig und den Markt kann man eh nie timen…

    Und völlig korrekt, meine Performance in 2019 ist deshalb bisher nur so gut, weil einige meiner Werte ziemlich schlecht abgeschnitten in 2018 haben. Aber gerade weil dem so ist und ich aber glaube, dasss der Absturz bei vielen nicht gerechtfertigt zur fundamentalen Lage der Unternehmen war, habe ich auch nicht verkauft und bleibe investiert… und genau deshalb meine ich ja auch, dass man mindestens ein 5 Jahres Zeitraum betrachten muss, um etwas zu vergleichen zu können…

    Vielleicht liege ich schlechter als das WWD, vielleicht auch nicht… den Einspruch von Herrn Brichta bzgl. der fehlenden Vergleichbarkeit kann ich nicht gelten lassen… da es nicht auf die absolute Geldmenge ankommt, sondern auf die prozentuale Performance… und jeder kann immer zu 100 Prozent in Aktien sein (egal was für Geldmenge) oder eben sehr auf Sicherheit wie das WWD achten, aber das kostet eben zu viel Performance in meinen Augen, dafür ist aber das Risiko auch geringer… habe ich hier in verschiedensten Beiträgen schon angemerkt…

  10. „Aber gerade weil dem so ist und ich aber glaube, dasss der Absturz bei vielen nicht gerechtfertigt zur fundamentalen Lage der Unternehmen war, habe ich auch nicht verkauft und bleibe investiert… “

    Haben Sie in der Zwischenzeit Kostolany gelesen bzw. wengsten den oben verlinkten Artikel? Falls noch nicht geschehen empfehle ich dringendst, dies im persönlichen Eigeninteresse nachzuholen. Spart viel viel Geld…

    -> Entscheidend ist der Faktor GELD! Konkret: in welche Märkte der Faktor GELD fließt. Wenn der Faktor GELD aus bestimmten Märkten abgezogen wird, leiden auch vermeintlich fundamental gesunde Unternehmen darunter. Wenn der Faktor GELD zu Hauf in bestimmte Märkte strömt, dann steigen dort aus Aktien, die aus einer reinen Fundamentalanalyse heraus nicht unbedingt steigen dürften.

    „Die Kunst, über Geld nachzudenken“ – ein grandioser Titel…

  11. Herr Brichta entweder reden wir aneinander vorbei oder Sie verstehen jetzt mein Gedankengang nicht… es ist doch völlig egal, ob jemand wie was noch an anderen Werten hat… es geht um den Vergleich von Depots, die in Aktien investieren und zur Absicherung z.B. auch etwas Gold oder eben eine hohe Cashquote… nur um diesen reinen Depotvergleich geht es.

    Sie als WWD können/könnten theoretisch auch zu 100 Prozent in Aktien gehen. Nein der Ansatz ist vom WWD eine gute Absicherung durch Gold, hohe Cashquote und strenge Kiterien an die Titelauswahl… das ist ja völlig legitim, wieso sollten Sie das Depot dann aber nicht mit einem „reinen“ Aktiendepot (inkl. auch Cash und Edelmetalle) vergleichen können… der aber eine andere Strategie fährt, z.B. sagt in gewissen Börsenphasen könnte die Aktienquote deutlich höher sein, denn man hat IMMER die Chance für sich bei Unruhe einen gar vollständigen Depotalarm auszulösen und alles zu verkaufen… und eben die andere Sicht nicht auf für mein Geschmack zu i.d.R. teure WW zu setzen, anstatt in Teilen auch möglicherweise mehr Performance durch weniger strenge Regeln und unterbewerte Aktien zuzulassen, selbst wenn sie nicht den idealen Chart der Vergangenheit haben… letzlich verfolgt man doch immer nur „Buy low, sell high“

    Die Strategie des WWD leuchtet doch ein und hat natürlich auch Vorteile, nur warum das nicht vergleichbar sein soll, erschließt sich mir nicht… gerade wenn beide auf spezielle Dinge wie K.O.-Zertifikate oder Hebelprodukte u.ä. verzichten, die dann Dinge verzerren können…

    Ich akzeptiere Ihre Meinung Herr Brichta und wir beide brauchen da jetzt nicht tiefer darauf mehr eingehen… vielleicht gibt es noch andere Meinungen, ob man sowas nun vergleichen kann oder nicht…

    • Man muss sich doch nicht ständig vergleichen. Sich über interessante Aktien („Wahre Werte“) austauschen ist doch viel hilfreicher.

      Vielelicht kann man bei künftigen Börsenausblicken sich stärker überlegen, wohin der Faktor GELD fließt. Und genau die Wahren Werte bevorzugen, die sich in genau diesen Märkten befinden…

      Wenn man beides vereint, verbessert das die Gesamtperformance…

    • Was ich meine, ist, dass das WWD eher mit der Gesamtvermögensposition eines jeden vergleichbar ist (bestehend aus Wertpapieren, Immobilien, Edelmetall, Geld etc.) als mit einem reinen Wertpapierdepot.

      Lassen wir es damit aber gut sein. Sie können Ihr Depot selbstverständlich weiterhin mit dem WWD vergleichen. Die Freiheit hat jeder 😉

  12. Nun ja, ich werde Ihnen ein kleines Geheimnis verraten. Ich ging 2008 mit Zyklikern in die Baisse. Alle hatte ein niedriges KGV. Ich werde Ihnen mein Depot von 2008 verraten: BASF, EON, RWE, Deutsche Bank, Münchener Rück, BMW Vz., Daimler und wer weiß, was noch. Es wurde ein Alptraum. Ich hatte diese Aktien gekauft, weil ich dachte ein niedriges KGV wäre sicher. Ich wurde völlig verbrannt und ich weiß nun, dass ich niemals wieder niedrige KGVs kaufen werde. Weil ich ahne, warum KGVs niedrig sind. Ich bin 2008 auf niedrige KGVs gegangen und es wurde ein riesen Fehler. Für mich sind niedrige KGV s heute ein gr0ßes Risiko.

  13. @Michael K

    Ja den Artikel habe ich inwischen gelesen und ich gebe auch ganz offen zu, letztes Jahr für mich wieder neue Erfahrungen gemacht zu haben, die mir zumindest „Buchverluste“ in der Größenordnung erspart hätten… aber ich sehe das locker im Großen und Ganzen, weil ich eben auch schon 22 Jahre dabei bin (zumindest indirekt, anfangs über Fonds ausschließlich, die letzten 10 Jahre alles selbst)und mich nichts nun so schnell aus der Ruhe bringt… sicher ist es gut aus Fehlern zu lernen und sicher hätte die eigene Performance in den letzten 20 Jahren besser sein können, aber sie ist deutlich besser als die Möglichkeiten, die die anderen „Anlagealternativen“ gehabt hätten…

    Ich schätze Ihre Analysen und Sichten und natürlich DANKE für den Artikel…

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