Fehlendes Verständnis im FT-Film mit dem Titel: Why governments are ‚addicted‘ to debt
Der Beitrag der Financial Times (FT) zeigt auf, dass keiner der Mitwirkenden des FT-Films erkennt, dass auch Staaten kontinuierlich neue Schulden aufnehmen müssen, um einen deflationären Crash zu verhindern. Da die aktuelle Geldordnung aus diesem Grund langfristig nicht tragfähig ist, wird ein Schuldenschnitt früher oder später unausweichlich sein. Warum ist das der Fall? Dazu muss man folgendes wissen: Banken verleihen das Geld ihrer Kunden nicht, wie viele Menschen annehmen. Sie haben das Vorrecht, Geld zu schaffen und das geschaffene Geld dann an ihre Kunden zu verleihen. Das Geld der Bankkunden, das diese auf ihren Konten haben, wird also mit dem Parken auf den Konten stillgelegt (Wertaufbewahrungsfunktion), d.h. es steht nicht mehr als Zahlungsmittel zur Verfügung. Dies führt dann aber dazu, dass wieder neues Geld geschaffen werden muss, um zusätzliches Geld in Umlauf zu bringen, das die Funktion als Zahlungsmittel erfüllen kann. Und wie funktioniert diese Geldschöpfung? Sie erfolgt fast ausschließlich über Bankkredite an Staaten, Unternehmen und Privatpersonen, d.h. es müssen immer wieder neue Kredite von den Banken an Staaten,...
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