Börsenausblick: Diesmal zweistellig!
4. Januar 2021 - Raimund Brichta in Allgemein | 39 Kommentare
„Aufgrund der zahlreichen Unsicherheiten erwarten wir auch für 2021 wieder ein turbulentes Börsenjahr.“ So etwas habe ich neulich tatsächlich in einem Jahresausblick gelesen. Keine Angst, mit solchen Allgemeinplätzen werdet Ihr von mir nicht abgespeist. Auch wenn ich keine Glaskugel habe, die mir Jahreshoch-, Jahrestief- und Jahresendstand exakt vorhersagen könnte, darf‘s schon ein bisserl genauer sein – eben so, wie Ihr es von mir gewohnt seid.
Vor einem Jahr schrieb ich, dass der DAX zu dieser Zeit weit davon entfernt war, überbewertet und damit zu teuer zu sein. Im Gegenteil: Er war mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 sogar billiger als im Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Heute liegt er in Punkten nur ein paar Prozent höher als damals, im Jahresvergleich hat sich der DAX also nur wenig verändert. Dafür sind die Gewinne der im DAX enthaltenen Unternehmen im Durchschnitt deutlich gefallen. Man muss also ein bisschen mehr bezahlen für den DAX als vor einem Jahr, bekommt aber weniger Gegenwert dafür. Die Folge ist, dass der DAX teurer geworden ist. Sein KGV ist von 14 auf knapp 20 gestiegen. Das kann man beim besten Willen nicht mehr günstig nennen.
Trotzdem keine Bange:
Erstens lassen die lang anhaltend niedrigen Zinsen tendenziell höhere KGVs zu.
Zweitens bleibt es bei meiner Erwartung, dass die Marktbewertungen in diesem Börsenjahrzehnt im Trend ohnehin deutlich steigen werden.
Und drittens dürften die Durschnittsgewinne der DAX-Unternehmen demnächst wieder etwas zulegen, so dass von dieser Seite Entlastung in Sicht ist.
Diese Entlastung dürfte allerdings unterlaufen werden von weiter steigenden Aktienkursen. Denn wenn die Kurse weiter zulegen, bleiben die Markt-KGVs hoch, selbst wenn die Gewinne ebenfalls steigen.
Mit den steigenden Kursen habe ich die Katze aus dem Sack gelassen: Auch für dieses Jahr bin ich für die Börse optimistisch. Umso mehr, solange die Aufwärtsbewegung immer wieder von heftigen Korrekturen unterbrochen wird. Denn ohne diese stirbt ein Aufschwung in der Euphorie. Die letzte Korrektur war im Oktober, so dass die nächste demnächst bevorstehen könnte. Sollte der DAX allerdings die gegenwärtige Widerstandszone um seine alten Höchststände schon bald nennenswert hinter sich lassen, wäre sogar ein weiterer Schub nach oben ohne vorherige Korrektur möglich.
Auf ein Jahresendziel lasse ich mich diesmal nicht ein. Dafür aber auf eines im Verlauf: Irgendwann im Lauf des Jahres sollte der DAX die Zone zwischen 15.000 und 15.500 Punkten erklimmen. Danach wäre er spätestens reif für eine Korrektur. Und je nachdem, wie weit er in diese Zone eintaucht, hätte er aus dem einstelligen Ergbnis des vergangenen Jahres sogar ein zweistelliges prozentuales Plus gemacht. Nicht zwangsläufig zum Jahresende, aber zumindest im Jahresverlauf. Das wäre doch auch schon was.
Ãœbrigens beginnt in China im Februar das Jahr des Büffels. Dieser steht dort für Geduld und Ausdauer. Außerdem hat er als Rind eine unbestreitbare Nähe zum Bullen. Und was dieser für die Börse bedeutet, brauche ich Euch wohl nicht zu sagen …
Sorry, kann leider nur weitgehend zustimmen. Zu welchem Indexstand der DAX nach unten korrigiert ist f. mich aber völlig offen. Die Psychologie des Marktes bzw. die Dauer einer Euphoriewelle während des Jahres ist zum Jahresanfang nicht einschätzbar.
Mögliche Korrekturziele habe ich ganz bewusst weggelassen. Denn in diesem Jahr geht der Blick nach oben.
Außerdem kann man sich bei Nennung solcher Ziele besonders leicht eine blutige Nase holen, wie der letztjährige Korrekturboden bei 8.000 DAX-Punkten eindrucksvoll unter Beweis stellte 😉
Hallo Raimund,
Du wirst Recht bekommen.
Da die Geldmengen in immer noch größeren Mengen neu geschaffen werden müssen (unabhängig der wirtschaftlichen Lage ist), die Zinsen dadurch nie mehr steigen können, werden die Sachwerte bis zu einer Währungsreform ohne nennenswerte Unterbrechung nur noch einen Weg kennen, nämlich den nach oben. Nicht die Sachwerte (vor allem Aktien und Immobilien) werden von Monat zu Monat wertvoller, sondern das Geld verliert massiv an Wert. Sieht man die Aktienmärkte als Ganzes (keine Einzelwerte), muss man von dauerhaft steigenden Kursen ausgehen (lieber Sachwerte jetzt noch um jeden Preis gekauft, als irgendwann wertlose Euros auf dem Konto).
Na ja, ganz so leicht wird es nicht werden. Crashs wie im letzten Jahr werden auch im vor uns liegenden Jahrzehnt dabei sein.
Lieber Raimund,
ich würde die Crash`s eher als „Enthebelungen“ sehen, so wie im Frühjahr 2020, wo diese mit 40% eben etwas heftiger ausfiel. Aber große Umschichtungen und eine Trendumkehr bei allen Assets (!!!) kann ich mir nicht vorstellen.
Hallo Herr Brichta, gute Vorhersage. Könnte wirklich so kommen. Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg für 2021.
Grüße Thorsten Schäfer
Danke, das wünsche ich Ihnen auch.
Ich schließe mich Herrn Schäfer an!
die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ich glaube Dir zwar nicht, dass Du keine Glaskugel hast. Vor allem, weil sie so gut ist. Aber meine Glaskugel sagt Ähnliches. Da ich außerdem nicht glaube, dass ich (oder meine Glaskugel) ein Kontraindikator bin (ist), wirst Du wohl recht behalten. 🙂
Doppelschwör: Bei dieser Prognose hat eine Glaskugel mit Sicherheit keine Rolle gespielt. Übrigens auch letztes Jahr nicht. Letztes Jahr zog ich eine eingemottete Kugel nur zu Rate, um die Abschwungphasen zeitlich einigermaßen abzustecken. Dabei leistete sie sogar passable Dienste, zumindest was die ungefähre Zeitkomponente der Abschwungphasen betrifft. Sie nannte im Vorhinein die Zeiträume
– Ende Feb bis Mitte März
– Juni
– und Oktober
als wackelige Zeiträume. Ungefähr traf das in der Rückbetrachtung auch zu. Bei den exakten Daten allerdings lag sie nicht richtig. Ich werde versuchen, diese Erfahrung einzubeziehen, sofern ich die Kugel auch dieses Jahr wieder in Bezug auf Wackelphasen konsultieren sollte 😉 Stay tuned!
Ihre Einschätzungen sind ja meist sehr akkurat, dafür vielen Dank !
Die Untergrenze des Marktes könnte dieses Jahr bei leicht steigenden Zinsen am langen Ende durchaus tiefer liegen als viele vielleicht glauben .
Sehen Sie von der Zinsfront irgendeine Gefahr ? Schließlich sind sich alle einig das das „nie mehr „ was passiert…
Immer wieder wurde von interessierter Seite in den vergangenen Jahren eine
„Zinswende“ ausgerufen – zuletzt von Daniel Bernecker hier im Block Ende 2019. Die Realität hat diese Prognosen immer wieder eingeholt. Sofern ich Daniel Bernecker richtig verstehe, erwartet er auch für dieses Jahr wieder eine Art Zinswende. Allerdings von einem Niveau aus, das rund 1 Prozentpunkt unter jenem liegt, von dem aus er 2020 die Wende erwartete. Fehlgeschlagene Prognosen immer wieder aufs Neue aufzulegen, halte ich für wenig zielführend.
Auch ich rechne dieses Jahr allerdings mit der Fortsetzung einer Zins-Gegenbewegung, die schon 2020 begonnen hat. Ein Ziel wäre dabei zunächst das alte Tief von etwa 1,4% in der zehnjährigen US-Rendite. Vorher bildet die runde Zahl von 1% eine Art Widerstand. Eine nachhaltige Zinswende wird das nach meiner Erwartung aber nicht. Nur eine Gegenbewegung, wie gesagt.
Bis Ende des Jahrzehnts sehe ich eher eine langgezogene Bodenbildung um die 1%. Vorbild Japan.
Ich liebe Büffel – besonders Wasserbüffel. Die stehen im Wasser und lassen sich von der Sonne bescheinen und ab und zu müssen sie arbeiten. So stelle ich mir das kommende Börsenjahr vor. Wir werden am Ende ganz zufrieden sein.
Aber aus einem Büffel einen Bullen zu machen, ist doch etwas weit her geholt. Dafür sind mir die Prognosen überall viel zu positiv, obwohl deren Gründe sehr nachvollziehbar sind. Wenn alle ihre Prognosen glauben, sind sie ja schon reichlich investiert. Woher soll dann der weitere Aufschwung kommen?
Ich persönlich erwarte erst einmal eine ordentliche Korrektur, die du, Raimund, im letzten Jahr ja schon zurecht angekündigt hast. Das passt auch zum neuen Börsenzyklus. (s. Grafik)
Nachdem die Neu-Anleger und auch die Institutionellen und Profis wieder auf den Börsenzug aufspringen, ist jetzt die Bärenfalle dran. Danach kann es wunderschön aufwärts gehen.
Dieser Gedanke lässt sich mit Raimunds Szenario abgleichen.
Dir, Raimund, vielen Dank für deine engagierten Kommentare und euch allen ein gesegnetes neues Jahr.
„Aber aus einem Büffel einen Bullen zu machen, ist doch etwas weit her geholt.“
Ich habe nicht aus einem Büffel einen Bullen gemacht, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass Büffel zur Gattung der Rinder gehören, so wie der Bulle. Also nur eine Gemeinsamkeit zwischen beiden – mehr nicht.
„Aber aus einem Büffel einen Bullen zu machen, ist doch etwas weit her geholt.“
… ist nur dann weit hergeholt, sofern es sich um ein weiblichen Büffel handelt.
Ich habe mal gelernt, dass bei den Rindern, das nicht kastrierte männliche Tier der Bulle ist (das kastrierte ist der Ochse). Das weibliche Tier ist die Kuh. Also gibt es bei den Büffeln auch den Büffelbullen und die Büffelkuh.
Ich bin kein Biologe, aber sofern hier niemand aus einem Büffel einen Bären macht, ist mir alles recht. 🙂
… und den zweistelligen Börsenausblick finde ich super!
„Sollte der DAX allerdings die gegenwärtige Widerstandszone um seine alten Höchststände schon bald nennenswert hinter sich lassen, …“
Bis jetzt ist das nicht geschehen – im Gegenteil: Nach einem kurzen Drüberspähen gestern morgen, ist er wieder in die Widerstandszone zurückgefallen. Die Entscheidung steht noch aus.
Raimund, das deckt sich ja ziemlich mit meiner Jahreseinschätzung (siehe Beitrag an anderer Stelle)… hast du abgeschrieben? *megaschmunzel*
Aber Spaß bei Seite… ich sehe auch den Dax über 15000 im Jahresverlauf, tue mich aber ziemlich schwer, die Entwicklung in den nächsten Wochen bis in den März hinein einzuschätzen. Eigentlich müsste es mit den ganzen Lockdowns (und keiner weiß, wann das wie schnell überhaupt endet) in den Ländern und bei Indexständen nahe ATH oder ATH in meinen Augen klar eine (stärkere?) Korrektur geben. Deshalb habe ich auch heute meine Cashposition geringfügig erhöht, traue mich aber noch nicht zu viel zu verkaufen. Denn andererseits gibt es ja auch die Massen an billigem Geld der Notenbanken, Konjunkturprogramme der Staaten, die Aktienkultur wurde durch Corona gestärkt, überall werden/wurden Depots eröffnet und es gibt noch sehr viel Geld was vom Sparbuch, Girokonto, Festgeld oder Tagesgeld in den Aktienmarkt bei den langfrisitg niedrigen/negativen Zinsen umgeleitet werden kann, was die Nachfrage nach Aktien einfach weiter treibt, deshalb auch perspektivisch ein höheres KGV dem Markt zugestanden wird.
Es bleibt spannend, wie werden sehen…
Das kommende Jahrzehnt wird klar im Zeichen Asiens stehen und ich möchte meinem Depot ein deutlicheren Anteil Asien daher beimischen, über aktiv gemanagte Fonds oder ETF. Aus diesem Grund möchte ich dazu aufrufen, wer schon Asienfonds besitzt und gute Erfahrungen gemacht hat, kann gern welche nennen (mit WKN). Aries hatte sich ja schonmal in einem anderen Beitrag dazu geäußert. Danke Aries dafür.
Die Einerseits und Andererseits gibt es immer wieder. Sie helfen bei der Marktprognose aber nicht weiter. Deshalb blende ich sie weitgehend aus und halte mich an die Fakten, die der Markt selbst liefert. Daraus versuche ich, meine Schlüsse zu ziehen.
Deshalb habe ich es im Beitrag bewusst vermieden, auch nur eimal das Wort Corona zu nennen.
Und nein, Deine Jahresprognose habe ich nicht gelesen.
Einfach mal c/o justETF.de nachschauen:
dort sind 5 MSCI Em.Markets Asia ETF dargestellt.
Amundi A2H58R ist syntetisch, Kostenquote= 0,2 %
Xtrackers auch syntetisch, Kosten 0,65 p.a.
Thesaurierende, physisch replizierend:
SPDR,(A1JJTG)
ishares A1 C1 H5
Alle gewichten China mit ca. 52 %, Taiwan ca. 16% und Korea mit 15%.
Die Performance ist recht volatil über 5 Jahre. Aber strategisch macht eine Beimischung m.E. Sinn ( 5 bis.. %). Mal sehen, was Aries dazu meint.
Allen ein frohes, (noch) besseres neues Jahr.
Danke Jochen für deinen Beitrag… ich schau mal. Ja maximal 10 Prozent des Depots plane ich. Vielleicht 2-3 verschiedene Fonds/ETF
Herr Brichta vielen Dank für Ihre Prognose und
eine gesegnetes neues Jahr 2021.
Wir bekommen eine Inflation in diesen Jahr und zwar
um den April Mai herum. Warum ist einfach:
der Ölpreis lag letzten April im negativen Kursbereich,
dieses Jahr wird er deutlich höher liegen folglich wird
die Inflation anspringen und ich sehe schon die
Überschriften von Inflation und Zinswende. Dies ist nur ein kurzes Phänomen.Diese Überschriften werden die Aktienkurse drücken. Im zweiten Halbjahr geht die Party vermutlich weiter sprich Jahresendrally bis ca 17000 Punke im Dax.
„ Wir bekommen eine Inflation in diesen Jahr und zwar
um den April Mai herum. “
Das ist lediglich ein Basiseffekt und keine wirkliche Inflation. Einen Preis-Schub haben wir sogar schon am 1. Januar gesehen, als zum Beispiel Benzin und Diesel um rund 10cts je Liter teurer wurden.
@G. Braig
17000 ist ja schon eine Hausnummer… ich gebe zu, dass ich auch die 16000 für 2021 im Kopf habe, auch wenn ich es nicht geschrieben habe… Hintergrund ist einfach, dass 15000 ja gerade einmal 10 Prozent vom Jahresanfangskurs ist… und bei den Massen an Geld und man hat gesehen, wie heftig der Anstieg seit dem Crash in 2020 war…
… wenn die Wirtschaft richtig an Fahrt gewinnt und es viele Nachholeffekte gibt… wenn der Markt einen Lauf hat, sind 10 Prozent nicht unbedingt viel… die Frage ist halt, tauchen wir erstmal nochmal ab… und dann wären 15000 von einem viel niedrigeren Niveau als 13700 ja auch nicht so unrealistisch.
Was auch immer zwischendrin passieren mag. Ich halte 15.000 bis 15.500 für ein realistisches Ziel dieses Jahr. Genau dort läuft nämlich eine wichtige Linie, die als Widerstand gelten könnte.
Hallo Raimund,
Widerstände und Unterstützung sind mir aus der Charttechnik bekannt und beruhen meiner Meinung nach auf etwas, was in der Vergangenheit beruht.Da Käufer und Verkäufer sich uneinig über den weitern Verlauf sind.Zu teuer oder zu billig eben.Für den Dax galt sehr lange z.B. die 10.000 als Widerstand und die Kurse sind immer wieder dort abgeprallt. Welche wichtige Linie verläuft bei 15500. Hast du einen Chart dazu ? Danke. LG
Es ist keine ultra-starke Widerstandslinie, aber eben eine, die nach einem Ausbruch durchaus als ein vorläufiges DAX-Ziel gelten kann. Du erhältst sie, indem Du die Hochpunkte des Jahres 2015 und zum Jahreswechsel 2017/18 miteinander verbindest. Im Fachjargon der Linealschieber nennt man sowas – glaub ich – Highverbindung.
Da diese Linie steigt, verläuft sie auch nicht bei einem festen Punktestand wie der von Dir zitierte 10.000er-Widerstand. Genau deshalb habe ich eine Zielspanne von 15.000-15.500 Punkten genannt – je nachdem, wann der DAX im Jahresverlauf diese Highverbindung erreicht.
Ich halte es auch für möglich, dass er sie in diesem Jahr mehrmals anläuft. Beim zweiten Anlaufen wäre sie damit höher als beim ersten. Und ja, auch ein Brechen dieser Linie wäre möglich. Aber darüber reden wir später. Jetzt lass den DAX doch erst einmal dorthin kommen 😉
Tja, wird interessant sein wie mögliche Preiserhöhungen in den Köpfen der Marktteilnemer wahrgenommen werden u. ob alte Paradigmen noch gelten. M.E. eher nicht…die überbordende Liquidität spült Zweifel weg u. ebnet Kursruecksetzer ein. Was spricht dagegen?
Genau, Peter, dieses Mal ist alles anders. 🙂
Ernsthaft: Wenn wir 2021 10% Plus machen, ist das schon über dem langjährigen Durchschnitt. Und das käme dann schon zu den Vorschusslorbeeren hinzu, die wir 2020 geerntet haben.
Deshalb freue ich mich an dem Wasserbüffel und erwarte keinen Bullen.
Gold hat übrigens seinen kurzfristigen Abwärtstrend nach oben durchbrochen. Auch daran kann man Freude haben.
Tja Aries im Sternzeichen Widder kann ich tatsächlichich einen stabilen Aufwärtstrend erkennen, der aktuell von steigenden Notierungen v. Rohstoffaktien (z.B. BHP, Vale) begleitet wird. Vom Sternbild großer Bär ist z.Zt. nix zu sehen. Gold ist gut, Aktien sind besser.
Ich denke eher wie Peter… natürlich belasse ich zwar meine größere Goldkomponente ebenfalls im Depot, habe nichts dagegen wenn Gold und Goldminen anziehen, aber ich denke auch Aktien werden besser laufen als Gold…
Ja, „diesmal ist alles anders“, schon möglich… einfach der Liquidität geschuldet, weshalb ich denke, dass eben die 10 Prozent zu gering sein könnten dieses Jahr…
Sieht ja nun eventuell danach aus, als wenn wir doch erstmal den Weg zu nehmen scheinen, das ATH zu übertreffen und sich davon abzusetzen, als erstmal in eine Korrektur zu gehen…
Ärgere mich, gestern bisschen etwas verkauft zu haben… bin heute gleich wieder mit ein paar anderen kleinen Positionen rein. Ich traue zwar dem Braten noch nicht, bin aber zum Großteil investiert, so dass ich auch erstmal abwarten kann…
„Ärgere mich, gestern bisschen etwas verkauft zu haben… bin heute gleich wieder mit ein paar anderen kleinen Positionen rein.“
Von solchem Klein-Klein rate ich ab und bevorzuge die ruhige Hand.
Ich dachte, Sie dürfen nichts kaufen und verkaufen?
Haben Sie mir mal geschrieben.
Dürfen schon, ich tu‘s aber nicht. Das, was in Anführungszeichen steht, war nur ein Zitat von Andreas B., auf das ich eingegangen bin.
Guten Abend Herr Brichta,
Ihnen und allen Kommentarschreiber zuerst mal ein gutes neues Jahr und weiterhin viele Gute Beiträge im 2021.
Sie schreiben das Sie nicht an der Börse handeln. Ihr Gehalt als Autor, Journalist und Moderator dürfte jedoch leicht über Harz 4 liegen, meine Frage: Sie sehen in Geld keinen nachaltigen Wert (da bin ich gleicher Ansicht), wie schützen und sichern Sie ihr Vermögen, nur mit Immobilien und Gold oder gibt es einen Plan B?
Selbstverständlich investiere ich auch in Index-Fonds-Sparpläne 😉
Also weitgehende Einigkeit hier. Wie es scheint auch im Gesamtmarkt, die Titelthemen der Börsenseiten / Zeitschriften sind voll mit Kaufempfehlungen. Auch ich habe mich so positioniert: Kaum Stop-Loss-Kurse gesetzt, Reverse-Bonus-Zertifikate von 14.800 (die älteren) bis 15.800 (Laufzeiten bis Ende März, Juni, September). Erfahrungsgemäss kommt es leider IMMER anders, als man denkt ;-). Stellt sich also die Frage, was wirklich kommt: Dax (weit) über 16.000 oder langes, deutliches Minus, das über Kursrücksetzer hinausgeht.
Ein DAX weit über 16.000 wäre überhaupt kein Problem. So, wie wenn Du 15 sonnige Tage erwartest und es dann 16 werden 😉