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Deflation durch Vergessen

13. Januar 2021 - Raimund Brichta in Allgemein | 23 Kommentare

Das ist ein Hammer: Angeblich sind 20% aller Bitcoins wegen vergessener Passwörter verloren gegangen oder unzugänglich verschlüsselt. Das behauptet zumindest die Datenfirma Chainalysis. Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, wäre das ein zusätzlicher Deflationsturbo für einen ohnehin schon deflatorisch ausgestalteten Krypto-Wert. Bitcoin-Fans können sich damit auf weitere Wertsteigerungen freuen – sofern sie nicht vergesslich werden 😉

Hier die ganze Geschichte.

23 Kommentare

  1. Würde ich auch nicht ausschließen wollen, aber 20% finde ich ganz schön hoch.

  2. Und wir lernen: ‚12345678‘ ist als Passwort doch nicht so schlecht… 😉

    • Woher kennen Sie mein Passwort ?

  3. Und wir lernen, dass Bitcoin nicht soooooo das Wahre ist.

  4. genau diese Lücke hat sich übrigens der Typ zu Nutze gemacht, den die gestern geschnappt hatten und damit sein Darknet-Netzwerk dicht gemacht haben. Der hat auch solche Bitcoins gehacked und dort angeboten.

    • Ich dachte, dass man ohne das Passwort nicht an die Bitcoins kommt? Dann sollte man sie auch nicht hacken können, oder?

      • das denken immer viele aber möglich ist inzwischen mit Bitcoins sehr viel mehr als viele denken. Es gibt niemals eine 100%ige Sicherheit und die Schwachstellen sind bekannt. Der Typ hatte ja in Traben-Trabach schon einen Superrechner gehabt, der aufgeflogen ist und wo man überhaupt erst die Spur zu ihm fand, und hat dann u. a. in der Ukraine das weiterbetrieben. Wenn man weiß wie es geht kann man sich auch die Knappheit zu nutze machen und eben Bitcoins die irgendwo schlummern hacken – vor allem dann wenn die Passwörter unsicher sind.

        • Dann wäre aber der ganze Artikel in der NYT sinnlos. Dann könnten die, die ihr Passwort vergessen haben, einfach einen Hacker engagieren, und schon kämen sie wieder dran an ihre Bitcoins. Und dann wären auch keine 20% der Bitcoins in solchen Konten blockiert. Einer von Euch beiden hat also Unrecht. Und ich vermute, dass Du meinst, dies sei der NYT-Kollege mit seinen Informanten 😉

          • engagier mal legal nen Hacker 😉 – vor allem einen der dir Bitcoins hacken kann. Das kannst erstens gar net bezahlen und zweitens würde man immer fragen „wofür“? Macht keiner legal. – Außerdem ist dafür eben ein Superrechner nötig und den hat nicht jeder mal so in der Ecke rumstehen, das sind riesige Anlagen.

          • Ich denke schon, dass sich Hacker engagieren lassen. Wofür, wäre in diesem Fall auch klar: Fürs Hacken des eigenen Bitcoin-Kontos. Wäre halt nur ne Frage des Preises. Aber über den bräuchten sich die im Artikel zitierten Vergesslichen bestimmt keine Sorgen zu machen. Könnten einfach ne Erfolgsbeteiligung vereinbaren 😉 Im Übrigen entsprechen 20% des Bitcoin-Volumens einer so gigantischen Geldsumme, dass sich dafür sogar die Gründung einer völlig legalen Hacker-Firma lohnen würde. Es bleibt also bei meinen Zweifeln: Entweder ist das Hacken nicht möglich oder der Artikel ist murks.

          • Bitcoin hat halt echt den Nachteil, dass es begrenzt und limitiert ist – und genau die sog. „schlafenden“ Bitcoins sind lukrativ zu hacken. Das sind entweder welche die wo abgespeichert und vergessen wurden oder der Großteil wo einfach das Passwort nicht mehr gewusst wurde. Aber nochmal: Bei letzteren ist das Problem, dass das oft „alte“ Bitcoins sind als die noch nix wert waren und jetzt viel Geld wert sind. Und grade das Geld will man ja haben, man hat es ja nicht im Vorfeld. Ohne Geld = keine Firmengründung möglich, auch kann man sich keinen Superrechner bzw. Rechenzentrum leisten – ergo für ne Einzelperson unmöglich.
            Der Typ von dem ich spreche hat ja mit den gehackten Bitcoins gehandelt und damit hinterher auch Geld machen können – neben halt Drogen, Waffen usw. Da war also durch krumme Geschäfte Geld vorhanden um das zu ermöglichen.

          • Umso mehr würde sich so ein Firma lohnen: Sie unterhält einen Superrechner und bietet allen „Vergesslichen“ (selbstverständlich auch denen von früher, als die Bitcoins noch nix wert waren) ihre Hackerdienste gegen Erfolgsbeteiligung an. Ich verstehe es also immer noch nicht.

  5. Da gibts ne tolle Folge von „Big Bang Theorie“, wo sie auf der Suche nach dem Laptop/USB-Stick mit den eigenen Bitcoins sind mit witzigem / fatalen Ende.

  6. Bitcoin war schon von Anfang an reine substanzlose Spekulation.

  7. Ich habe in einem Börsenpodcast gehört, wenn ich mich nicht verhört habe, da meinte jemand, dass 50-55 Prozent der Bitcoins weg sein sollen, auf alten Festplatten, die geschrottet wurden, fehlendes/vergessenes Passwort usw.

    Halte aber die Zahl für zu hoch… gerade aber diese Limitierung vom Bitcoin wird in meinen Augen die nächsten Jahre zunehmend das Vertrauen generieren, wenn es in die anderen Währungen abnimmt… und es werden viele Vermögensverwalter u.a. einfach als kleine Position Bitcoin beimischen…

    Zur Zeit ist der Bitcoin eine Blase… aber ich denke die Einstellung zum Bitcoin ändert sich immer mehr…

  8. Hm
    Ob Bitcoin ein wahrer Wert ist??
    Jeder Staat kann irgendwann seine eigene Kryptowährung gründen und den Bitcoin als Zahlungsmittel verbieten.Und den kann man nicht im Keller verstecken.
    Als Spekulation gut ,als Investment eher schlecht.
    Meine Meinung.

    • Niemand hat die Absicht, Bitcoin als wahren Wert zu bezeichnen.

  9. @ Herr Brichta

    Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten …
    okay, ich lege mich fest :

    Bitcoin etc. sind alle wertlos.

    Sobald die Preise stark genug eingebrochen sind, dann werden sie ganz verboten

    Und das ist gut so, weil –

    da kann jeder Zeit von jetzt auf gleich alles weg sein !

  10. Und ueberhaupt,
    die Notenbanken koennen sich eine Parallelwaehrung gar nicht bieten lassen

    • Der Bitcoin ist keine Parallelwährung und er wird auch nie eine sein. Dazu fehlt ihm die wichtige Eigenschaft, als problemloses Zahlungsmittel dienen zu können. Und als allgemeingültiger Wertmaßstab taugt er auch nicht. Er taugt allenfalls zur Wertaufbewahrung.

      • @ Herr Brichta

        Also, Bitcoin als Mittel zur Wertaufbewahrung …

        Bitcoin erinnert mich vielmehr an die Vorstellung aus einer Substanz Gold machen zu koennen.

        • Das kann man so sehen, aber auch Gold ist in unseren Köpfen ja nur was wert, weil es in unseren Köpfen was wert ist.

          Und beim Bitcoin ist die Wertaufbewahrungsfunktion die einzige der drei Geldfunktionen, die er zumindest einigermaßen erfüllt. Die anderen beiden definitiv nicht. Wer die Schwankungen verträgt, kann sich langfristig bis jetzt nicht über die Wertaufbewahrung beschweren. Wie lange das gilt, muss sich zeigen.

          • @ Herr Brichta

            Bitcoins etc. sind die Tulpen von heute.
            Alles hat seine Zeit.

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