Depotalarm: Welcome back, Unilever!
26. Oktober 2017 - Raimund Brichta in Allgemein | 10 Kommentare
Bei Unilever haben wir den Kursrückgang nach den Quartalszahlen genutzt, wieder einen Fuß in die Tür zu setzen. Wir haben gestern eine halbe Portion gekauft. Und nachdem wir zuletzt beim ganz kurzfristigen Timing nicht immer das glücklichste Händchen hatten, war uns diesmal zumindest das kurzfristige Glück hold: Unlilever hat heute 3,4% zugelegt. Weiter so 😉
Der Kaufkurs inkl. Transaktionskosten, der uns vom Wahre-Werte-Fonds übermittelt wurde, lag bei 47,46 € pro Aktie.
Besonders geschmunzelt habe ich über die Begründung für den jüngsten Kursrückgang: Die Eisverkäufe seien dieses Jahr wegen des schlechten Sommers enttäuschend gewesen. Wenn es keine anderen Sorgen gibt 😉
So ähnlich argumentierte Greene King auch.
Nächstes Jahr wirds heiß und WM ist auch , dann werden ihre Unilever und meine Greene King durch die Decke gehen!;)
Cheers!
Hallo Herr Brichta,
DANKE für die Widmung in Ihrem Buch heute Abend.
Natürlich auch Dankeschön an Herrn Nevermann!
War nett, Sie persönlich kennen gelernt zu haben.
Freundliche Grüße
Joachim B.
Auch mich hat es gefreut, Sie kennenzulernen. Nun weiß ich, mit wem ich es zu tun habe, wenn Sie hier schreiben. Würde mich freuen, wenn Sie dabei bleiben.
Herzlicher Gruß!
Ich habe sogar einmal Dividende bekommen. Na gut, keinen Timing Bonus. Ich musste aber auch keine Steuern zahlen wegen Verkaufen. Aber ich finde es gut, dass Unilever wieder dabei ist. Nun ja, ich bin aber auch derjenige, der Timing fuer falsche Kunst haelt.
Wir mussten auch keine Steuern zahlen 😉
Interessant: Der heutige Wellenreiter weist auf eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Euro-Dollarkurs hin. Dies wäre eine OBERE Umkehrformation!
Zum Vergrößern anklicken:
Ich bin übrigens meinen Gang nach Canossa gegangen und habe die verkauften Alphabet Aktien zurück gekauft. Das läuft definitiv unter (dank Steuern) unter hin und her macht Kassen leer. Außerdem habe ich eine ganz kleine Position Facebook gekauft. Wie wäre es mit einer neuen Diskussion, ob man nun trotz höhere Kurse Alphabet wieder aufnehmen sollte?
Ich muss es immer wieder betonen: Was wir hier steuerfrei und mit minimalen Transaktionskosten machen, ist nicht dazu gedacht, von Privatanlegern nachgemacht zu werden!
Wir hatten einfach etwas Risiko aus dem Spiel genommen und das Geld nun wieder ins Spiel gebracht. Bei Aktien wie Unilever, Texas Roadhouse oder Fuchs Petrolub konnten wir fürs Reinvestieren Kursrückschläge nutzen, bei Google hat sich eine solche Gelegenheit bis jetzt noch nicht ergeben. Dafür haben wir anderen Aktien neu aufs Spielfeld geschickt, die solche Rückschlagsgelegenheiten boten, zum Beispiel L’Oreal, Reckitt Benckiser, Danaher oder Geberit.
Niemand zwingt uns doch, immer in Google investiert zu sein. Irgendwann wird sich auch bei diesem Wert wieder eine attraktive Gelegenheit bieten, ihn von der Ersatzbank zu holen. An der Börse ist auch Geduld gefragt. Schließlich ist es egal, ob wir Performance mit Google machen oder mit einer anderen Aktie. Es gibt schließlich tausende von Werten, in denen man theoretisch investiert sein kann und die auch performen. Man muss nicht sklavisch an einem bestimmten hängen.
Ein Sonderfall ist unsere DAX-Position, über die wir intern diskutiert haben. Ursprünglich hatte ich diese ebenfalls erst beim nächsten Rückschlag wieder aufstocken wollen, habe mich dann aber Volkers Argument angeschlossen, dass sich in der DAX-Position unsere Meinung zum allgemeinen Markt widerspiegeln sollte. Und da wir für die kommende Zeit, die traditionell die beste Börsenzeit des Jahres darstellt, positiv für den Markt gestimmt sind, haben wir den DAX wieder aufgestockt, bevor es den Rückschlag gab.
Eine solche Meinung habe ich zu einzelnen Aktien betont nicht. Deren Entwicklung ist auch von anderen Faktoren als der allgemeinen Marktstimmung abhängig. Deshalb nimmt der DAX hier eine Sonderstellung ein.