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Depotalarm: Zur Halbzeit ausgewechselt

6. Juli 2021 - Raimund Brichta in Allgemein | 18 Kommentare

Zur Halbzeit des Börsenjahres haben wir eine Auswechslung gemacht: Biomerieux musste vom Platz, dafür kam Exponent als frischer Spieler rein.

Die Aktie des Medizintechnikunternehmens Biomerieux ist nach wie vor kein schlechter Wert, sie war in den vergangenen Monaten aber in einem Formtief. Wir wollen ihr eine Ruhepause gönnen und hoffen, dass sie irgendwann wieder fit für einen Einsatz ist.

Schwächephasen wie bei Biomerieux waren beim Beratungsunternehmen Exponent in den vergangenen Jahrzehnten dagegen äußerst selten. Dieser Wert ist vielmehr ein wahrer Dauerläufer, der unserer Meinung nach auch deshalb gut ins Team passt. Entdeckt hat ihn für uns der Scout Jürgen. Vielen Dank dafür!

18 Kommentare

  1. …hmm ob das so eine gute Entscheidung ist?
    Leider war der Kaufzeitpunkt bei Biomerieux, ähnlich wie bei Shimano nicht so günstig gewählt.
    Die Aktie hat ordentlich korrigiert, viele schwache Hände sind raus.
    Ich denke daher, dass Biomerieux gerade jetzt sehr attraktiv bewertet ist und, dass man wenig falsch macht wenn man sich heute ein paar Stücke ins Depot legt.
    Bei ähnlichen Wachstum bezahlt man bei Exponent ein KUV von 11. Biomerieux bekommt man zurzeit für ein KUV von 3. Das bedeutet hier ist das Potenzial nach oben mittelfristig höher. Die Rentabilität ist bei Exponent besser jedoch entsprechend teuer bezahlt.
    Ich bin darauf gespannt wie sich beide Werte demnächst entwickeln.

    • Gerne kannst Du Biomerieux bei Dir ins Spiel nehmen. Dann muss sie wenigstens nicht tatenlos zusehen 😉

      Und was das KGV betrifft: Wir haben festgestellt, dass dies bei solchen Dauerläufern eine untergeordnete Rolle spielt. Hätten wir uns davon abhalten lassen, wären wir zum Beispiel nie in Rollins & Co eingestiegen.

      • Es kann nicht schaden beide zu haben.
        Biomerieux ist im Spiel! 🙂

        • Du magst beide haben können, wir aber nicht, da wir im Depot nix mehr in der Kasse haben.

  2. Das wird wohl der Grund sein, dass der Fonds trotz guter Unternehmen schlechte läuft. Weil bei Schwächephasen verkauft wird.

    Buy High and Sell Lowe

    • Das glaube ich nicht, denn wir machen im Depot dasselbe. Und wenn Du unsere Depotwerte in der Comdirect-Übersicht anschaust, lässt sich Deine Schlussfolgerung „Buy High and Sell Low“ wohl nicht halten – oder?

  3. Fonds seit Auflage 9,5% so steht es im Prospekt.

    • Darum ging es doch nicht. Du hattest behauptet, die Performance werde durch „buy high, sell low“ gebremst. Dieses Argument hatte ich mit dem Hinweis aufs Depot zu entkräften versucht.

  4. Herr Brichta

    Das hab ich verstanden. Die Performance in der Comdirect Performance ist ja auch sehr gut 👍
    Wieso dann im Fonds ein erheblicher Unterschied?

    • Das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Ich habe auch aufgehört, danach zu fragen …

    • Ich vermute, dass die Absicherung des Fonds einfach sehr teuer ist. Man darf den Fonds aber eben auch nicht nur an der Performance im Sinne von prozentualer Rendite bewerten. Wenn er in einer Krise sehr viel weniger verliert als andere, ist das auch etwas wert. Ich sehe den Fonds daher auch eher als strategischen Baustein im Deopt. Als Wertaufbewahrungsmittel, z. B. als Alternative zu Gold. Das funktioniert natürlich nur, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass er für jede Krise gewappnet ist. Ist natürlich nichts für Leute, die Dollarzeichen in den Augen haben und nach Rendite gieren.

      • Die Absicherungen sind nach meiner Überzeugung nicht für den großen Unterschied verantwortlich. Was der Grund ist, weiß ich allerdings auch nicht.

  5. Irgendwie hat das WWD bei Biotech-Werten immer Pech gehabet (vgl. Gilead, Brain). In Biotech inverstiere in eigentlich nur mittels Fonds. Hab jetzt aber auch mal was riskiert. Hab mir Vertex geschappt, als sie billig war (ist immer noch billig). Mal sehen, ob das gutgeht. Das WWD hätte die Aktie vermutlich kürzlich verkauft, wenn sie schon vorher an Board gewesen wäre. 😉

    • Prinzipiell suchen wir bei wahren Werten genauso nach günstigen Einstiegskursen nach großen Rücksetzern. Da unterscheiden wir uns also nicht. American Water Works ist dafür ein gutes Beispiel. Aber auch bei anderen Werten hatten wir da ein gutes Händchen, selbstverständlich nicht bei allen. Sich von Verlustbringern zu trennen, hat für mich auch was mit Depothygiene zu tun. Insofern gehört das eben zu unseren Hygieneregeln.

  6. Mal eine Frage. Zunächst gab es ja Vorbehalte gegenüber einem Einstieg in Exponent, weil nicht viele Informationen über das Unternehmen vorlagen. Volker Schilling hatte gar eine „halbstaatliche „Intelligence Agency““ befürchtet und Anton Voglmaier gar eine „private Stasi 2.0“ befürchtet – wohl nicht ganz ernst gemeint. Von daher frage ich mich: Gibt es jetzt neue Erkenntnisse über das Geschäftsmodell, die die Vorbehalte entkräften konnten und zum Einstieg bewogen haben? Oder hat die Steyler-Prüfung das geklärt?

    • Die Steyler-Kriterien haben keinen Ausschluss signalisiert, und der „Stasi-Verdacht“ konnte zumindest nicht erhärtet werden. Es bleibt also ein bloßer Verdacht, der wiederum für uns kein Ausschlusskriterium darstellt. Sollte irgendjemand doch stichhaltige Belege dafür finden, dann würden wir die Entscheidung noch mal überprüfen und uns u. U. wieder von Exponent trennen.

  7. Ich bin beeindruckt,ein Wert wie Exponent den ich vorher nicht kannte ist in der kutzen Zeit schon um über 20% gestiegen,das zeigt das Aktien die eine gute Performance in der Vergangenheit hatten auch weiterhin positiv performen können.

  8. Perfektes Timing bei Exponent. Biomerieux ist zwar auch gestiegen, aber in der kurzen Zeit eindeutiger Sieg für Exponent. Glückwunsch zum guten Riecher.

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