Die verflixte Schulter
16. Mai 2018 - Raimund Brichta in Allgemein | 73 Kommentare
Man könnte meinen, die Chartanhänger hätten seit Wochen darauf hingearbeitet und wären ihrem Ziel jetzt ganz nah: dem Ziel einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation im DAX.
Was ist das überhaupt?
Nun, das ist eine obere Umkehrformation, die in der Regel zu tieferen Kursen führt. Mit meinen bescheidenen zeichnerischen Mitteln habe ich sie mal so dargestellt (zum Vergrößern anklicken):
Nachdem sich eine linke Schulter ausgebildet hat, ist der Kopf an der Reihe, und danach bildet sich die rechte Schulter aus. Anschließend geht es weiter bergab. Soweit die Lehrbuchtheorie. Und nun zur aktuellen Lage im DAX:
Hier könnte sich bei rund 13.000 Punkten eine rechte Schulter ausbilden – könnte, muss aber nicht. Und leider weiß man immer erst im Nachhinein, ob es eine solche Formation geworden ist oder nicht.
Deshalb sollte man diese Möglichkeit von nun an im Auge behalten. Zumal es gerade jetzt, nach einem Anstieg von rund 1.000 Punkten, nur allzu normal wäre, wenn der DAX erst mal wieder korrigiert. Und dann kann aus einer solchen, anfangs harmlos anmutenden Korrektur schnell eine verflixte rechte Schulter werden.
Erst wenn die 13.000er-Marke nachhaltig genommen werden sollte, wäre diese Gefahr gebannt. Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als gebannt den DAX zu verfolgen,
meint Ihr
Raimund Brichta
Ich denke, es war eine normale Korrektur, und da die Deutsche Wirtschaft weiterhin auf Hochtouren läuft, kann man von weiter steigenden Kursen ausgehen.
„Hochtouren“
Aber wohl nur wegen EZB/FED/BOE/BOC/BOJ/etc.-Niedrig-Zins-Zwangsbooster, also künstlich.
Hopp! Klassische S-K-S Formation mit ca 350 Tagen Abstand (S nach S) auf der Zeitachse. Interpretation: DAX 10.000Punkte bis 2019 mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 0,80%. Die Aussagefähigkeiten der S-K-S Formation wie auch der W-Formation lassen sich zum Beispiel am aapl-chart / yahoo-finance (Zeitraum1999-2002 😉 ) einsehen. Ich bin zwar auch ich, aber wenn Ich Sie wäre, au weia….🤗🇩🇪️
Am Ende des Tages muss jeder selbst entscheiden, welche Risikoneigung er in der aktuellen Situation hat. Selbst bin ich mit ca. 30% meiner freien Mittel investiert, da ich mit einem Rücksetzer in den nächsten Wochen rechne. Gründe für meine Zurückhaltung sehe ich in der nicht ganz einfachen poltischen Lage. Selbst wenn das langhfristig keine Auswirkung haben wird, die Menschen reagieren zu mindestens kurzfristig auf politsche Entwicklungen. Wenn ich die charttechnische Beurteilung sehe, werde ich in meiner Position bestärkt, aktuell den Ball flach zu halten. Ich bin gespannt, wie Ihr Kollege Markus Koch heute die US-Märkte beurteilt. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, stehen dort die Indizes auch am Scheideweg.
Je mehr mit dieser S-K-S-Formation rechnen, desto weniger wahrscheinlich wird sie. So habe ich es zumindest mehrmals beobachtet. Aber unabhängig davon vermute ich auch einen Rücksetzer in den kommenden Wochen.
Wie gesagt, die jetzt zu Ende gehende Dividendensaison wird rückblickend noch das Beste an diesem Börsenjahr 2018 gewesen sein.
Spätestens Ende September 2018 gibt es dann alle Aktien – auch die „Wahren WERTE“ – zu Ausverkaufspreisen. 😉
Wünsche darf auf dieser Seite natürlich jeder äußern. Wir können aber nicht dafür garantieren, dass sie auch in Erfüllung gehen 😉
Sehr geehrter Herr Brichta,
es sind keine „Wünsche“, sondern das Ergebnis einfacher Recherche, die auch Ihrem Team helfen könnte, den „Depotalarm“ ausnahmsweise mal auszurufen, b e v o r die Kurse ins Bodenlose fallen.
(Danach ist es nämlich ziemlich witzlos).
Aber wie sagt man so schön: Wer nicht hören will, muß fühlen.
In ein Paar Monaten können wir dann gemeinsam Bilanz ziehen. 😉
Das liest sich fast so, als ob Sie sich etwas auf den Schlips getreten fühlen würden, lieber Herr Vogel. Aber ich täusche mich sicherlich 😉
Sie hätten auch keinen Grund dazu. Denn ich habe große Hochachtung vor jedem, der mit „einfacher Recherche“ herausfinden kann, dass „spätestens Ende September 2018 … alle Aktien – auch die Wahren WERTE – zu Ausverkaufspreisen“ zu haben sein werden. Chapeau!
Wir, die wir Depotalarme erst dann ausrufen, wenn die Kurse schon ins Bodenlose gefallen sind – wie wir das am 4.1.2016 und am 2.3.2018 gemacht haben 😉 – können da bestimmt noch viel lernen.
Deshalb mache ich Ihnen einen Vorschlag, der Ihren Ruhm noch weiter steigern wird: Sie verfassen jetzt für uns einen Depotalarm mit allen Werten, die Sie aus dem Depot werfen wollen, und wir werden diesen hier veröffentlichen. Bis „spätestens Ende September“ schreiben Sie dann einen weiteren Depotalarm mit allen Werten, die Sie zu den dann geltenden Ausverkaufspreisen wieder einsammeln.
„In ein Paar Monaten können wir dann gemeinsam Bilanz ziehen. 😉“
Einverstanden?
Sehr geehrter Herr Brichta,
viele Menschen in diesem Forum legen nach Ihrem Vorbild ihr sauerverdientes e c h t e s Geld an.
Die „Wahren Werte“ spiegeln den hier aktiven Anlegern eine Sicherheit vor, die es an der Börse nun mal nicht gibt.
Wenn Sie klug sind, lieber Herr Brichta, sichern Sie Ihre Gewinne,
solange Sie noch welche haben, statt Chartastrologie zu betreiben.
Hatten Sie nur die Backen aufgeblasen und wollen nun kneifen? Oder beglücken Sie uns noch mit einem Depotalarm?
Hallo Herr Brichta,
Sie schreiben: „… wenn die 13.000er-Marke nachhaltig genommen werden sollte …“ Was meinen Sie mit nachhaltig und über welchen Zeitraum? Vielen Dank.
Gute Frage, das hängt immer von der persönlichen Einschätzung ab. Für meine Begriffe wäre es nachhaltig, wenn der heutige Durchbruch nach oben nicht schon wieder in den nächsten Tagen zunichte gemacht würde. Also: Beobachten wir das Geschehen in der nächsten Woche. Dann haben wir vermutlich schon konkretere Hinweise.
SKS? eher klöckner von notre dame
Sehr geehrter Herr Brichta,
ich möchte vorweg meine ehrliche Wertschätzung dafür zum Ausdruck bringen, daß Sie in Ihrem Forum auch Meinungen veröffentlichen, die die harmonische „Wahre Werte“- Idylle etwas kritischer begleiten.
Ansonsten schlage ich vor, Ende September abzuwarten, um unsere divergierenden Standpunkte bezüglich der Anlagestrategie zu überprüfen.
Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg nach dem bewährten Motto: „Suum cuique“ :-))
Sie werden es kaum glauben, aber zu viel Idylle mag ich gar nicht. Im Gegenteil: Kritisches ist mir immer sehr willkommen. Deshalb hätte ich es auch hochgeschätzt, wenn Sie Butter bei die Fische gebracht hätten 😉
Vielleicht scheuen Sie sich doch davor, sich in aller Öffentlichkeit mit einem Depotalarm schwarz auf weiß festzulegen? Das könnte ich einerseits verstehen. Andererseits ist es genau das, was ich hier seit Jahren tue …
Sofern Sie sich also nicht dazu aufraffen können, würde ich Ihre Kommentare hier als eine Quasi-Festlegung auffassen und zu gegebener Zeit darauf zurückkommen.
Sehr geehrter Herr Brichta,
was ist an meiner Empfehlung für Sie nicht eindeutig?
(ZITAT: „…sichern Sie Ihre Gewinne, solange Sie noch welche haben.“)
Ist doch eine eindeutige Festlegung meinerseits:
0% Aktien, 100% Barmittel.
Erstens ist es ein Unterschied, ob man in einem Kommentar mal eine unverbindlichen Empfehlung einwirft, oder ob man sich in einem Musterdepot zu einem bestimmten Zeitpunkt tatsächlich festlegt und es auch mit allen Zahlen öffentlich nachvollziehbar realisiert.
Zweitens besteht unser Depot nicht nur aus Aktien und „Barmitteln“, sondern auch aus Gold und Immobilien in Form eines REITS-Fonds. Daher hätte ein richtiger Depotalarm schon Sinn gehabt.
Aber sei‘s drum, ich insistiere nicht weiter und komme – wie gesagt – zu gegebener Zeit auf Ihre „Festlegung“ zurück.
Hallo Hr. Brichta,
andere Indizes, wie der S&P 500, zeigen keine bevorstehende Schulter-Kopf-Schulter-Formation an. Glauben Sie wirklich, dass der Dax soviel Eigenleben entwickeln kann und nur auf dieser Tatsache beruhend merklich korrigiert? Vermutlich wird der DAX sich wie üblich an den Leitbörsen orientieren. Wenn die nicht abfallen, wird es der DAX auch nicht tun.
Wenn sich an einer Leitbörse eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation andeutet, könnte ich mir eine Korrektur schon eher vorstellen. Aber umgekehrt? Das traue ich dem DAX nicht zu.
Andersherum wird ein Schuh draus: Nicht weil der DAX eine S-K-S ausbildet, fallen die Weltmärkte. Sondern WENN die Weltbörsen jetzt fallen würden, WÜRDE sich im DAX eine S-K-S-Formation ausbilden. Andere Märkte würden dann eben ohne S-K-S-Formation fallen. Eine solche Formation ist ja nicht die zwingende Voraussetzung für fallende Märkte.
Aber noch mal zur Klarstellung: OB es zur S-K-S kommt, ist noch lange nicht ausgemacht.
hat danach die sich evtl. speziell im dax anbahnende sks überhaupt eine bedeutung? ist der originäre grund für ein mögl. fallen des dax dann nicht die entwicklung an den weltmärkten u. die sich dann bildende sks nur eine folge (ursache – wirkungszusammenhang). falls ja, welchen sinn hatte dann der einleitende beitrag? naja, er hat jedenfalls einen sehr hohen unterhaltungswert.
Sie verstehen offensichtlich nicht die Möglichkeiten und Grenzen der Chartanalyse: Eine Formation KANN, muss aber nicht entstehen bzw. vollendet werden. Trotzdem wäre es im Sinne einer verantwortungsbewußten Marktbeobachtung fahrlässig, eine solche mögliche Formation zu ignorieren. Ähnlich wie es fahrlässig wäre, eine Unwetterwarnung zu ignorieren, auch wenn es danach in den meisten Fällen gar nicht zu einem gefährlichen Unwetter kommt.
Möglicherweise gehören Sie aber zu den Zeitgenossen, die in solchen Unwetterwarnungen einen hohen Unterhsltungswert sehen – bitteschön, viel Vergnügen dabei 😉
Auch mit Ihrer „Analyse“ über Folgen und Ursachen möglicher Marktreaktionen springen zu kurz. Die Interdependenzen der Weltfinanzmärkte, die zudem erheblich von psychologischen Faktoren bestimmt werden, sind nämlich viel komplexer, als es ihre naiv-kindliche Ursache-Folge-Unterstellung vermuten lässt. Vermutlich werden Sie es deshalb nicht verstehen, dass an der Börse erwas gleichzeitig Ursache und Folge sein kann. Oder um es in Kostolanys Worten zu sagen: An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil 😉
Ich hatte ja schon vor etwas über einem Monat die Ausbildung einer SKS Formation in Betracht gezogen. Aber der Dax Aufstieg ging jetzt fast zu schnell. Gold sollte eigentlich noch knapp unter die 1240 gehen bevor der Crash startet. Das braucht aber vermutlich noch ein paar Monate. Daher denke ich, dass der Dax noch weiter steigt, auch aus dem Grund weil der Euro noch weiter fallen wird. Dann wenn die Gefahr der SKS abgewehrt ist und alle die Gefahr gebannt sehen, dürfte es ungemütlich werden. Gründe gibt’s ja genug.
Sehr geehrter Herr Brichta,
lassen Sie mich abschließend zu unserer Diskussion am Beispiel des DAX und des Shortsellers Bridgewater den weiteren Verlauf des Börsenjahres 2018 skizzieren:
1) Bridgewater setzt überraschend auf dem Höhepunkt von DAX im Februar 2018 zuerst eine „Schockwelle“, die scheinbar folgenlos abklingt, weil in der aktuellen Berichtssaison fast wieder die alten Höchststände erreicht werden (u.a. durch Liquiditätszufuhr der Zentralbanken und auch durch Shorteindeckungen und trendfolgende Privatanleger).
2) Tatsächlich aber beginnt durch den heftigen Februar-Rückschlag ein langsamer „Erosionsprozess“ in dem unüberschaubaren Dickicht von kreditfinanzierten und zeitlich terminierten Index-Optionen, Zertifikaten etc., welche ziemliche Verluste bei vielen Investoren verursachen, die eben noch Schulden machten, um auf eine sichere Fortsetzung der „permanenten“ Hausse zu wetten.
Bei diesen Marktteilnehmern steigt die Unsicherheit und der Kreditbedarf, um diese Verlustpositionen glatt zu stellen (deswegen steigert die FED u.a. entgegen ihrer Planung die Liquidität im März/April 2018 zur Versorgung der Finanzmärkte: https://de.tradingeconomics.com/united-states/money-supply-m1).
3) Das Engagement von Bridgewater wird unterdessen „unsichtbar“ gemacht, indem seine Leerverkaufspositionen unter die 0,5%-Meldegrenze abgesenkt werden: https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet (Hier Bridgewater eingeben oder „historische Daten“ dazu aufrufen).
Der Shortseller drückt aber trotzdem kontinuierlich mit diesen konstant unter < 0,5% gehaltenen Leerverkaufs-Positionen (sog. "roll over") die Aktienkurse der DAX-"Flaggschiffe".
Das setzt sich auch Abschluss der aktuellen Berichtssaison fort (zu sehen am Beispiel Telekom oder Dt. Post).
Zwischenzeitliche Kursanstiege infolge von Short-Eindeckungen (Pullbacks) lassen die meisten Anleger trotzdem an ihren Positionen festhalten, weil sie von den üblichen
"schwachen Sommer-Börsenmonaten"
und anschließender Fortsetzung der Hausse ausgehen, gemäß:
"Sell in May and go away, but remember to come back in September“.
Das „Aussitzen" dieser vermeintlichen „Delle" bis September wird für sie fatal enden.
4) Ab Ende September wird Bridgewater seine Leerverkaufspositionen dann wieder aufstocken und die Initialzündung für den nächsten Crash starten:
Ein rascher, „nachrichtenloser“ Absturz wie schon im Februar, der die meisten wieder kalt erwischt und zu Panikverkäufen veranlasst.
Zentralbanken steuern dann mit Liquidität dagegen und Leerverkäufer wie Bridgewater sind zu klein, um den Kursverfall alleine voran zu treiben.
Es ist deshalb noch das Umschwenken der US-„Dickschiffe“ nötig, die durch die Februar-Schockwelle bereits aufgeschreckt wurden.
Folgender Umstand wird sie ihre bislang aktienlastige Anlagestrategie ändern lassen:
Die FED wird bis September einen weiteren Zinsschritt getan haben und ihre Bilanz – und somit die Geldmenge – wie angekündigt weiter reduzieren.
Als Folge werden die Renditen der 10y-US-Bonds weiter steigen und diese milliardenschweren Pensionsfonds/Vermögensverwalter veranlassen, aus Aktien in die "sicheren" und inzwischen recht attraktiven Festverzinslichen umzuschichten.
Ein langsamer Prozeß, der bereits begonnen hat und an den Aktienmärkten nach Bridgewaters nächster Shortattacke ab September 2018 zum "Salami-Crash" mit Tiefpunkt etwa im März 2019 führen wird.
Dieses Szenario kann allein schon aufgrund einer Rendite von 3,5% bei den 10y-US-Bonds als sicher gesetzt werden, aktuell: https://www.cnbc.com/quotes/?symbol=US10Y
Da sind nach einer der längsten Haussen der Wirtschaftsgeschichte für einen perfekten Crash noch nicht mal Trumps Wirschaftskriege mit Rezession oder das Chaos mit Iran, Nordkorea oder Italien etc. nötig.
Und diese o. g. Belastungsfaktoren kriegt Bridgewater& Co bei seinem „Geschäftsmodell“ als Brandbeschleuniger noch gratis obendrauf geliefert.
Abschließend sei erwähnt, daß Bridgewater seit mindestens 2013 (erst hier beginnen die Daten im Bundesanzeiger) keinerlei Positionen im DAX einging.
Welchen Grund sollte also der mit Abstand größte und erfolgreichste Hedgefond der Welt sonst haben, ausgerechnet kurz nach dem ATH im Februar 2018 massiv einzusteigen und bis jetzt seine destruktiven "Wühlarbeiten" unter der öffentlichen Wahrnehmungsschwelle fort zu setzen?
Die Antwort dazu liefert das alte "Drehbuch" von 2008.
Mir ging es weniger darum, irgendein Szenario von Ihnen zu erfahren, sondern eigentlich wollte ich nur Ihre konkreten Handlungsentscheidungen: Was genau verkaufen Sie wann? Denn erst, wenn gehandelt worden ist, kann man das Gehandelte dann später im Lichte der Enteicklungen begutachten.
„konkret“
Wobei der ursprüngliche SKS Beitrag auch nicht sehr konkret war („wenn der Hahn kräht… 😉 ).
Der N100 will event. auch eine SKS ausbilden. Und der DAX hat noch ein Gap vom April bei ~12070.
Interessante Diskussion! Obwohl ich selbst nur noch einen Wert im Depot habe, halte ich es durchaus für möglich, dass es weiter nach oben geht, sowohl im Dow als auch im DAX.
Nach dem Rücksetzer dürfte die Volatilität zunächst im niedrigeren Bereich verharren und auch die Meinung der meisten Marktteilnehmer ist momentan eher kritisch und alles andere als euphorisch (siehe oben). Der beste Nährboden also für steigende Kurse, denn die Masse liegt ja bekanntlich meistens falsch. 😉
Auf Sicht der nächsten 1-2 Jahre könnte es ungemütlich werden, gut möglich, allerdings ist die Entscheidung des WW-Teams, jetzt (noch) keinen Depotalarm zu geben, meines Erachtens richtig. Hierzu ein interessanter Artikel:
https://www.godmode-trader.de/artikel/ruhe-am-aktienmarkt-geniessen-sie-die-zeit-solange-es-noch-geht,6075171
Fazit: The trend is your friend, Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen, Stop-loss-Marken nachziehen und den Markt beobachten. Die drohende SKS-Formation verhindert wirkungsvoll zu große Euphorie und schießt sich dadurch möglicherweise selbst ins Aus.
Warum ich nicht so gehandelt habe?
Antwort: Weil zu frühe Gewinnmitnahmen mein absoluter Lieblings-Börsenfehler sind! Darüber darf gerne geschmunzelt werden – ich tue es nämlich selbst. 😉
Die hier mitlesen verfügen mindestens über eine durchschnittliche Intelligenz und können unsere Beiträge sicher werten. Die Heftigkeit Ihrer Reaktion spricht Bände. Fühlen Sie sich auf den Schlips getreten? Getroffener Hund bellt.
Ganz im Gegenteil, lieber Herr Czeck. Ich mag es sehr, mit den Lesern – auch mit Ihnen – kontrovers zu diskutieren. Dabei bevorzuge ich es hin und wieder, auch mal Klartext zu schreiben 😉
Also: Ich sehe sowohl in Ihrer Reaktion (sinngemäß: Chartanalyse ist Mumpitz) als auch in der Reaktion anderer (Chartanalyse ist das A und O), das Problem, dass sie zu einseitig sind. Die Wahrheit liegt meiner Ansicht nach in der Mitte: Charts können wertvolle Hinweise liefern, sie sind aber nicht als das Nonplusultra einer Börsenbeobachtung zu betrachten.
Und genau in diesem Sinne ist mein S-K-S-Artikel zu verstehen. Noch Fragen?
Bezeichnender Weise sind Sie auf keine einzige meiner Fragen konkret eingegangen und versuchen lediglich mit einem Wortschwall Ihren Beitrag zu verteidigen. Ihr Eingangsbeitrag ist erkennbar unschlüssig.
Hallo Raimund, fall Sie ihren Beitrag auf meine 3 Fragen zurueckgezogen haben, jedenfalls finde ich ihn nicht mehr, erübrigen sich auch meine beiden noch auf Moderation wartenden Antworten. Schönen Tag u. viel Lux heute ist Pfingsten mit kindlich-naiven Grüßen P.C. 72 übrigens habe ich vor ca. 50 Jahren begonnen mich mit Börsen zu beschäftigen.
Ich habe weder etwas zurückgezogen, noch etwas gelöscht. Ich muss in diesen Tagen seit Pfingsten nur meinen dementen, pflegebedürftigen Vater versorgen. Das kostet fast meine ganze Zeit, weshalb es mit meinen Antorten u. U. etwas dauern kann. Dafür bitte ich um Verständnis.
lassen wir die angelegenheit mal so stehen. bin so einverstanden. meine bemerkung zu dem hohen unterhaltungswert dieses threads bezog sich auf Ihre diskussion mit Herrn Vogel. meine bemerkung zur sks „eher der gloeckner von notre dame“ bezog sich auf die linke schulter, die zu hängen begann -vielleicht wirds ja noch. im übrigen beobachte ich durchaus -zugegebener maßen sehr sehr widerwillig- ob sich nach der langen aufwärtsphase eine charttechnische umkehrformation ergibt, wie dies zu beginn u. ende längerer phasen gefühlt meist der fall war. i.d.z. kann ich mir aber eine kritische anmerkung nicht verkneifen. A. Matzke (CB) sprach vor ein paar wochen wohl bei ntv bei 2 x dax ca. 13500 v. einer handelstechnischen umkehrformation (doppeltopp), die sogar mir ins auge fiel. aber das ist halt die crux mit der charttechnik – vieles auslegungssache. zu unserem dissenz: die frage von Herrn Wolf u. ihre antwort darauf ist im gesamtzusammenhang eigentlich selbsterklärend. ansonsten wünsche ich Ihnen viel bewegung und lux – hilft jedenfalls bei mir.
Glöckner: Die linke Schulter (wenn es eine würde), steht schon seit letztem Jahr. Das „Problem“ wäre die rechte Schulter (wenn es eine wird), wäre nun schon weit nach OBEN gezogen, woraus sich die Glöckner-Herleitung ergibt. Es ist jetzt also durchaus spannend, zu sehen, ob es eine solche schiefe Schulter gibt. Wenn nicht, steht die 13.500 als nächste mögliche „Gefahrenstelle“ an, völlig richtig. So ist die Charttechnik eben – immer in Bewegung 😉 Und genau deshalb gibt es ja auch immer wieder Gekegenheit, darüber zu schreiben.
Hallo Hr. Brichta,
Ihr erster Beitrag zur S-K-S war mir nicht schlüssig bzw. für mich als Laien nicht mit all den, inzwischen genannten, Konzequenzen zu Ende erklärt. Jetzt ist alles klar. Vielen Dank dass Sie sich immer auch für solche Sachen die entsprechende Zeit nehmen.
Sorry, aber für mich gilt immer der Spagat, sowohl den absoluten Insidern, als auch den Einsteigern gerecht zu werden – und das in einem Text. Heraus kommt natürlich, dass für den einen zu viele und für den anderen zu wenige Erläuterungen enthalten sind. Letzteres zumindest lässt sich mit zusätzlichen Erläuterungen in meinen Kommentaren beheben.
Die von Herrn Matzke angesprochene Gefahrenstelle-Doppeltop bei ca. 13500 im DAX -war schon.Die Frage ist doch, warum Sie trotz Ihrer charttechnischen Herangehensweise erst so spät reagiert heben?
Das verstehe ich leider nicht, lieber Peter. Wo genau haben wir weshalb spät reagiert?
Lieber Herr Brichta,
das mit Ihrem Vater tut mir sehr leid. Ich selbst war seit 2013 „offizielle Pflegeperson“ zunächst für meine krebskranke Mutter(+) und anschließend bis vor kurzem für meinen ebenfalls dementen und krebskranken Vater(+) und kann Ihre extremen Belastungen gut nachvollziehen.
Mein Hinweis: Schließen Sie evtl. eine Haftpflicht-Unfallversicherung für sich als Pflegekraft ab, die das Unfall-Risiko für Ihren Vater mit abdeckt, wenn er z. B. stürzt und ärztlich behandelt werden muß. Krankenversicherungen können in diesem Fall die Übernahme von Krankenkosten verweigern mit der Begründung, diese müsse der Unfallverursacher tragen – also Sie selbst, lieber Herr Bricht, – falls es im Rahmen Ihrer Betreuung zu dem Unfall kam.
Herzlichen Dank für die Tipps, lieber Herr Vogel. Das, was man in diesem Forum lernen kann, ist eben sehr vielfältig.
Nachtrag: waren doch nur 3 Fragen.“Es gibt nichts Schöneres als Fragen zu stellen“ R.B.
Nach meinem Dafürhalten bin ich in meiner Antwort auf alle Ihre Punkte eingegangen – trotz meiner knapp bemessenen Zeit. Teilen Sie mit bitte mit, wo genau Sie noch Klärungsbedarf haben.
Seit 100 Jahren konnte niemand den Markt zweimal in Folge richtig timen. Warum werden wir das können? Weil wir Livermore gelesen haben? Er gab sich die Kugel am Ende.
Mal alle ruhig Blut… natürlich muss man bei Dax über 13000 vorsichtiger sein und etwas mehr Risiko rausnehmen, egal ob man nun den idealen Ausstiegszeitpunkt meint erwischen zu wollen oder etwas später halt ungünstiger rauskommt (oder günstiger *schmunzel*), im Fall der Fälle…
Man sollte weder zu sehr auf der Bremse stehen, noch bei dem gegenwärtigen Kursniveau noch zu stark Gas geben/erwarten…
Doch genau in dieser Vorsicht/Unsicherheit des Marktes liegt gerade die Chance, ich glaube eher an eine schwankende Seitwärtsbewegung, als an einen Absturz… im besten Fall eine kleine aber stetige Aufwärtsbewegung bis in den Sommer hinein… why not sogar 14.000 mal kurz sehen?
Entscheidend ist, dass die Wirtschaft läuft und es gibt bisher keine klare Indikation, dass dieser die Luft deutlich über den gesamten Globus ausgeht…
Also mal schön ruhig, Vorsicht ja, aber auch keine Panikstimmung, jetzt alles schmeißen zu müssen und auf Save gehen…
Auch wenn Sie Herr Brichta ja nun nicht zuviel von politischen Gedanken für das Marktgeschehen halten, wie schätzen Sie den Umstand in Italien ein… der Markt reagiert bisher (noch) besonnen, wer sitzt am längeren Hebel, die EU oder Italien? Mit Griechenland ist es halt nicht zu vergleichen… Griechenland konnte niemand in der EU erpressen, Italien dagegen schon…
„Wirtschaft läuft … Luft … ausgeht“
Die Welt-Wirtschäft hängt doch schon seit 2009 an der niedrig-Zins/QE Herz-Lungen-Maschine (kollektiv-Debasement).
Was ist mit einer Möglichkeit der Erpressung durch Italien…??
Italien kann man nicht mit Griechenland vergleichen… Italien ist schlicht und einfach systemrelevant für Europa…
Kann es zur Eurokrise 2.0 kommen oder sind Sie entspannt in ihrem Liegestuhl Herr Brichta?
Politik sollte zwar nicht zu sehr die Marktentscheidung beeinflussen, habe ich von Ihnen gelernt, nur sehe ich Italien als dicken Brocken, was zu sehr unschönen Szenen an den Märkten führen kann, auch wenn sie momentan (noch) entspannt reagieren…
Politik entscheidet sehr wohl die Märkte. Es kommt jedoch auf das Themenfeld und die Relevanz auf die Weltwirtschaft an.
Nicht nur Italien hat seit geraumer Zeit die bekannten Schuldenprobleme. Die sog. Schwellenländer haben massive Schuldenprobleme, die mit den steigenden US-Zinsen wieder auf die Agenda kommen. Argentinien und die Türkei schaffen es aktuell in die Medien. Die miese Kursentwicklung europäischer Banken ist ein Signal in das Vertrauen des Finanzsystems.
Nicht vergessen: Auch die USA haben massive Probleme, denn zwei bis drei Prozent „Wachstum“ bei über 5% neuer öffentlicher Schuldenaufnahme (und zusätzlicher horrender Privatverschuldung) sind kein allgenmeiner Wirtschaftsboom (sondern kommt nur bei wenigen an).
Lieber Herr Brichta, Ihr geschätzter Dirk Müller hat gestern in einem Interview auf n-tv empfohlen besser Cash aufzubauen und Aktien dafür zu reduzieren, um in ein paar Monaten wieder günstig zugreifen zu können! (siehe Link: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Dirk-Mueller-Da-ist-unglaubliche-Gefahr-in-den-Maerkten-article20446321.html). Wie sehen Sie das Interview, eher real gut eingeschätzt und fundiert untermalt oder eher überzogen bzw. zu schwarz gemalt?
Alles ist möglich – auch das Gegenteil. Stay tuned!
Richtig lustig wäre ja mal, wenn Dirk Müller mal Recht hätte.
Das hier und folgende ist meine Lieblingssendung auf Youtube.
https://www.youtube.com/watch?v=A5tl5WyxOpU
Meine Meinung: der einzige Profi ist die Oma.
Die Oma … und Sie natürlich 😉
Sehr geehrter Herr Dargel,
Sie machen genau das Richtige:
Die Kompetenz von Experten anhand ihrer früher getroffenen Prognosen und ihrer Erfolge an der Börse zu überprüfen.
Da wird so manch einer im Nachhinein entzaubert (Wohl gemerkt: Diese u. g. Ergebnisse wurden 2016 – mitten in einer der längsten und stärksten Haussen der Wirtschaftsgeschichte – erzielt. Da muß man sich schon wirklich angestrengt haben, um Verluste zu produzieren.)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/max-otte-und-dirk-mueller-wenn-der-boersenguru-geld-verliert-a-1118210.html
Meine Empfehlung sind Experten wie Herr Dr. J. Ehrhardt:
Zitat: „Immobilien: Lage, Lage, Lage – Aktien: Liquidität, Liquidität, Liquidität.“)
https://www.youtube.com/watch?v=Msr3gcij_5k
Herr Thomas Gebert
und
Herr Braunberger von der FAZ.
Seinen Artikel von 2008 zur allgemeingültigen Wechselwirkung von Börsenentwicklung und Monetarismus finden Sie hier:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/aktien-und-rohstoffe-geld-anlegen-wie-albert-hahn-1743630.html
Und natürlich was die ältere Dame (in Ihrem Video) und Herr Kostolany sagte:
Sich s e l b s t Gedanken machen.
Wer nur fremde Köpfe für sich denken läßt, ist verloren.
Um es auf den Punkt zu bringen: Nur Ihre letzten beiden Sätze haben Allgemeingültigkeit. Mögen die anderen genannten Experten in der Vergangenheit auch des öfteren richtig gelegen haben, es gab aber ebenso Phasen, in denen dies nicht der Fall war. Und das ist auch gut so und vollkommen normal. Niemand kann die Zukunft vorhersagen.
Allzuviele Anleger machen es sich aber gerne leicht, indem sie einfach irgendwelchen Experten folgen und diese dann dafür verantwortlich machen, wenn das erwünschte Ergebnis nicht eintrifft. Das ist unlauter! Jeder Anleger ist für sein Ergebnis selbst verantwortlich. Und er muss akzeptieren, dass auch er die Zukunft nicht vorhersagen kann. Trotzdem muss er natürlich Prognosen machen. Diese sind jedoch immer im Lichte der tatsächlichen Entwicklung zu prüfen und ggf. anzupassen.
Sehr geehrter Herr Brichta,
selbstverständlich kann keiner die Zukunft vorhersagen.
Man kann aber Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge erkennen und auf ihrer Grundlage bessere Entscheidungen treffen.
Die von mir genannten Experten haben hier rückblickend eine überdurchschnittlich hohe Erfolgsquote.
Warum also nicht auch zukünftig?
Was bei allen mir bekannten „Börsen-Modellen“ jedoch fehlt (ob volks- oder betriebswirtschaftlich gewichtet), ist eine angemessene Berücksichtigung der manipulativen Strategien von Hedgefonds.
Hinter ihren Aktivitäten steht ein großer Aufwand, der zielführend sein muß, oder sie verschwinden von der Bildfläche: Die erfolgreichen sind in den letzten Jahrzehnten sehr mächtig geworden.
Das ist auch der Grund, weshalb ich mich in meinem obigen Börsen-Szenario für 2018 mit dem „Short-(und Long)-Seller“ Bridgewater so provozierend festlege:
Ich meine, Firmen wie diese sind letztlich die Weichensteller bei Trendwechseln, wie dem jetzt bevorstehenden.
Die Aktivitäten dieser Firmen sind u. a. dafür verantwortlich, daß die teils absurden Kapriolen an der Börse oder bei einzelnen Aktien nicht mit wirtschaftlichen Daten korrelieren oder den meisten völlig „unlogisch“ und nicht nachvollziehbar erscheinen.
Sie selbst haben festgestellt, daß es nichts Schöneres gibt, als Fragen zu stellen und gesagt, daß „die Kurse die Nachrichten machen“:
Hier stimme ich Ihnen zu, denn das zeigt, daß Börsen manchmal anderen Gesetzen gehorchen, als die üblichen Erklärungsmodelle uns weismachen wollen.
Ich finde es deshalb sinnvoll, weiter nachzufragen, wer denn dann eigentlich an den entscheidenden Wendepunkten die Kurse w i r k l i c h macht und wie er das anstellt?
Die Antworten darauf versuche ich in meinem „Szenario 2018“ zu geben und würde mich freuen, wenn Interessierte das weiter konstruktiv hinterfragen oder ergänzen, denn selbst eine mangelhafte Arbeitshypothese ist besser als gar keine.
Dieses „konstruktive Hinterfragen“ ist in ihrem Forum erwünscht und dafür danke ich Ihnen, lieber Herr Brichta.
Dass Bridgewater und Co ihr eigenes Spielchen spielen, ist unbestritten. Das heißt aber nicht, dass diese Fonds immer richtig liegen. Wenn sie sich mal deutlich verspekulieren, verschwinden sie eben wieder von der Bildfläche, wie Sie richtig anmerken.
Was ich damit sagen will, ist: Es ist noch lange nicht ausgemacht, dass Bridgewater in diesem Jahr richtig liegt. Vielleicht hat man auch schon wieder Shortpositionen geschlossen? Der steile DAX-Anstieg im April könnte dafür ein Indiz liefern.
Lassen Sie uns also weiter fragen. Die künftige Entwicklung wird uns die Antworten darauf geben.
Ja Herr Vogel, Ihrer Wertschätzung f. DJE und dessen Einschätzung, dass die Liquidität für die Aktienanlage eine Riesenrolle spielt, stimme ich vorbehaltlos zu. Die letzten 8 Jahre haben dies beispielhaft bewiesen. Allerdings war DJE mit den von ihm betreuten Fonds am 30.4.18 noch mit deutlich mehr als 50 v.H. in Aktien ( tlws mit 80 v.H )investiert. Mal sehen was er demnächst ausweist. Dass auch er nicht immer richtig liegt ist Binse.Der Saldo macht’s. Darf man fragen wie Sie aktuell investiert sind?
Sehr geehrter Herr Czeck,
gemäß meinem o.g. „Szenario 2018“ räume ich mein gesamtes Aktiendepot aus.
Derzeit habe ich noch einen Posten von 10T Ceconomy ST-Aktien (s. Anlage), die ich bei den derzeit laufenden Eindeckungen des Shortsellers demnächst mit angepeilten 10% Gewinn verkaufen möchte.
Danach werden auch diese Barmittel in einem von mehreren „Geldspeichern“ als Tagesgeld zu 0,1% eingelagert, meine persönliche „Aktienbörse“ geschlossen und ich gehe Angeln.
So etwas tut jetzt richtig gut.
Aber nur so lange, bis demnächst wieder mal lautes Krachen, Zähneklappern und Geheul aus den Börsensälen die Ruhe stören. Dann wird Zeit, auch an den Börsen nach Tiefstkursen zu angeln.
😉
PS.:
Wie Sie meiner angefügten Depotübersicht entnehmen können, habe ich mich mit K+S, Aixtron und Ceconomy auf einige stark geshortete Aktien „spezialisiert“:
Dort findet in Monatsrhythmus „Crash und Hausse“ statt. Demnächst jedoch auf einem viel tieferen Niveau.
Ihnen wünsche ich noch viel Erfolg.
Danke,freue mich wieder von Ihnen hören.DJE war übrigens Ende Mai mit 70 v.H. in Aktien investiert.KuS u. Economy habe ich im Depot. KuS leicht uebergewichtet. Investitionsquote Aktien 55 v.H. Schaun mer mal…
Die Oma würde jetzt Deutsche Bank kaufen. Genau das habe ich heute gemacht…:-)
Gestern wäre noch besser gewesen 😉
Weshalb Sie nach dem Doppeltop bei DAX 13500 nicht schneller reagiert haben, lieber Raimund, weiß ich leider auch nicht.Gucken Sie doch einfach Mal, vielleicht finden Sie es ja noch und evtl. können auch noch feststellen, wann Sie danach auf den Verkaufsknopf gedrückt haben.
Ach das meinen Sie … weil es kein richtiges war. Die Einkerbung zwischen dem ersten Mal 13.500 und dem zweiten Mal war recht gering. Zwischendrin lag nur eine kleine Konsolidierung. Ein richtiges Doppeltop hat i. d. R. zwei markante Spitzen, zwischen denen ein tiefes Tal liegt. Außerdem lagen beide Hochpunkte zeitlich nah beieinander, so dass daraus keine langfristigen Konsequenzen abzuleiten waren. Vergleichen Sie das mal mit dem Doppeltop 2000 und 2007 … das war ein echtes! Dazwischen lagen zum einen mehrere Jahre und zum anderen ein tiefes Tal.
Für mich war eher etwas Anderes ein Warnzeichen, wenn auch nur ein kurzfristiges: Und zwar, als der DAX Ende Januar über den vorherigen Höchststand vom November ausbrach, kurz darauf aber wieder deutlich darunter zurückfiel. Damit handelte es sich also um einen klassischen Fehlausbruch, der mich damals durchaus darüber nachdenken ließ, zumindest in der DAX-Position Gewinne mitzunehmen. Allerdings hätte das daraus folgende Korrekturpotential auch schon wieder im Bereich von 13.000 Punkten ausgeschöpft sein können. Eine weitergehende Korrektur ergab sich aus diesem Signal nicht zwingend.
Da in diesen Tagen gleichzeitig die amerikanische Börse weiter anstieg und von dieser Seite noch keine Gefahr signalisierte, habe ich die Gewinnmitnahme-Idee Ende Januar also verworfen.
Tja, ist halt Interpretationssache. Herr Matzke sah das wohl anders. Seis drum, vielleicht sehen wir die 13500 ja dieses Jahr noch Mal wieder 😉
Welchen Kommentar von Herrn Matzke meinen Sie?
Sie finden unter Wallstreet online unter „….DAX Doppeltop/Crash“ T. Heydrich folgenden Kommentar v. 6.2.18:“ Der DAX löst am Montag durch das Unterschreiten der 12800,das vor Tagen genannte Doppeltop aus. Unter dem Kommentar befindet sich eine einschlägige Chartdarstellung u ein kleines Kreuz für die Vollendung der Figur als Ausstiegssignal. Die Sendung v. Herrn Matzke finde ich nicht mehr. Nach meiner Erinnerung sprach er i.d.Z.von einer handelstechnischen Umkehrformation. In einer evtl.wohl. späteren Sendung v. einem Take Profit Signal (Bruch Aufwärtstrend) ähnlich wie troodon.Die Unterschiede sind mir bekannt.Ich hoffe die neuesten wissenschaftl. Erkenntnisse zu menschlichen Gedächtnis sind Ihnen aus eigener Erfahrung nicht verborgen geblieben. Mein Eindruck damals war, es könnte sich vielleicht u.U. um ein Doppeltop handeln.Da war ich wohl nicht der einzige.
Meine Gegenargumente zu einer Doppeltop-Interpretation habe ich schon genannt. Das liegt also im Interpretationsspielraum des jeweiligen Analytikers.
Außerdem:
Nach dem Unterschreiten der 12.800 Anfang Februar rutschte der DAX binnen weniger Tage auf 12.000. D.h. wieviel hätte dieses „Signal“, wenn es erst dann „ausgelöst“ wurde, noch gebracht? Dies zu Ihrer Frage, warum wir am Doppeltop nicht „rechtzeitig“ ausgestiegen wären.
Und:
Wenn Herr Matzke von einem „handelstechnischen“ Signal spricht, meint er in der Regel ein Signal, das fürs kürzerfristig orientierte Handeln gilt. Da fühlen wir uns ohnehin nicht angesprochen 😉
lt. ard börse v. 25.6. – 11 uhr 36 hat sich im dax schon wieder ein doppeltop gebildet. entzieht sich aber meiner beurteiling, weil ich die „interdependenzen“, die dieser vorgang an den „weltfinanzmärkten“ hervorufen könnte, nicht beurteilen kann…….bzw. dazu neige diese zu ignorieren.
sehe gerade, die formulierung über ein neues doppeltop im dax ist im marktkommentar bei ard börse um 14 uhr 39 -so- nicht mehr enthalten.
Gerade der beschleunigte Anstieg des amerikanischen S&P 500 hat die Gefahr signalisiert. Wir hatten ja die Diskussion im Januar in einem sehr guten Thread. Der S&P 500 entfernte sich auf 20% Abstand zur 200-Tage-Linie.
Gebetsmühlenartig wurde jedoch auf saisonale Einflüsse hingewiesen und auf die vermeintlich noch fehlende Euphorie.
Die „Alles muss raus“ Aktion beim DAX-Stand von ca 12.000 war dann unnötig, denn dort sind die Schnäppchenjäger wieder rein. Sei’s drum.
Wenn eine Person die Börsenweisheit gepachtet hätte – sie würde die Welt regieren.
Im Nachhinein betrachtet, war die Sache doch ganz einfach, auch wenn sie sich zu diesem Zeitpunkt etwas diffiziler darstellte: Bis Ende Februar war es eine ganz normale, wenn auch heftige Korrektur. Unser vorübergehender Ausstieg (übrigens nach einer Zwischenerholung) war nur eine kurzfristige Absicherung dagegen, dass der Markt nach unten ausbricht. Nachdem diese Gefahr gebannt war, haben wir wiederum sehr rasch reagiert. Der Ausstieg war so unnötig, wie es unnötig ist, dass Sie den Sicherheitsgurt im Auto anlegen 😉
So langsam wird es eine schöne rechte Schulter.
Ist bei 12.000 Punken die Abwärtsbewegung beendet?
„So langsam wird es eine schöne rechte Schulter.“
Sehr geehrter Herr Grobstieg,
welchen Nutzen hat es, dies festzustellen, wenn die Kurse bereits unten sind und man nicht schon v o r h e r die Depot-Notbremse gezogen hat?
Vor allem, wenn sich diese „schöne rechte Schulter“ danach über eine „lahme Hüfte“ in einen weniger schönen „Hängasch“ fortsetzt, bevor es knirschend in die Knie geht, um es „chartistisch“ anschaulich auszudrücken.
(Sie wissen doch sicher, daß der Beruf des Chartanalysten nur deshalb erfunden wurde, um Astrologen seriös wirken zu lassen, oder?)
Dann schon lieber „Was steigt, das fällt“ und umgekehrt: Da vergessen Sie wenigstens nicht, die Gewinne rechtzeitig mitzunehmen oder antizyklisch preiswert einzusteigen. 😉
Die letzte Chance für die SKS. Wird sie genommen? Wenn ja dann sollte es schnell auf 11.800 runter gehen. Dann ein bisschen nach oben und dann der große Bruch nach unten. Hoffentlich. Wenn nicht muss ich umschichten und mir ein paar wahre Werte raussuchen. (-:
Allen viel Glück!