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Eine Hochzeit platzt selten allein

17. September 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 9 Kommentare

Filmtipps seid Ihr von mir nicht gewohnt. Für diesen Film mache ich aber eine Ausnahme.

„Eine Hochzeit platzt selten allein“ ist noch bis zum 5. Oktober in der ARD-Mediathek abrufbar: Eine Schüler-Praktikantin stellt ein Handy-Video ins Netz, das sie in der örtlichen Sparkasse, pardon Volkskasse, gedreht hat. Das Video wirft die Frage auf, wem das Geld eigentlich gehört, wenn es auf dem Bankkonto liegt. Die Handvoll Follower, die das Mädchen hat, schwillt auf tausende, zehntausende und später hunderttausende an. Nachdem sie mit einem zweiten Video nachgelegt hat, wird daraus eine Finanzkrise, die sich über die ganze Welt auszubreiten droht. Der Staatssekretär fliegt mit dem Heli ein und vernimmt die 14-Jährige in der örtlichen Eisdiele … köstlich und absolut sehenswert.

9 Kommentare

  1. das geld auf dem sparkonto gehört dem kontoeigentümer, es wird der bank soweit ich weiß leihweise zur verfügung gestellt und dafür bekomme (bekam) man früher einmal zinsen 😉

    • Genau, aber dann gehört das Geld in diesem Moment ja nicht mir, weil es gerade ein anderer hat. Ich habe nur ein Recht, es zurückzufordern.

      • „gehört“ rechtlich oder faktisch? Ist die Bank Eigentümer oder Fremdbesitzer oder weder noch?😉

        • Rechtlich ist die Bank Besitzer des Geldes, der Kontoinhaber ist Eigentümer einer Forderung an die Bank.

          Wenn Sie Ihr Auto einem Anderen überlassen, sind Sie zwar noch Eigentümer des Autos, der Andere ist aber rechtlich der Besitzer.

          • Joo

  2. Liebe Teilnehmer,

    rein rechtlich gesehen, sind Kontoguthaben, Sparbücher und Festgelder Einlagen. Direkt nach Einzahlung ist also die Bank der Eigentümer des Geldes und der Einzahler erhält ein Schuldversprechen.
    Durch die vielen Guthaben entsteht also ein enormes Risiko, falls eine Bank Konkurs anmeldet. Denn dann ist das Geld erstmal weg.
    Deswegen gibt es die Einlagensicherung. Sie dient dazu, den Anlegern Gelder zurückzuzahlen. Die staatliche Haftung geht bis zu 100.000 Euro pro Anleger.
    Deswegen Gelder streuen. Im Depot z.B. wird die Bank nicht Eigentümer, sondern verwahrt die Wertpapiere. Geht eine Bank pleite, dann kann man die Wertpapiere auf ein anderes Institut übertragen lassen und dann wieder verkaufen.
    Das war mal ein kurzer Abriss zu diesem Thema.

  3. 100.000 Tausend Euro ist die staatliche Haftung für unsere
    Bankeinlagen. Was passiert wenn eine Krise kommt und die
    ca.6 Billionen Bankeinlagen die die Bundesbürger besitzen
    weg sind. Dann kommt der Staat das sind wir alle und haften
    füreinander (ich führ meinen Nachbar und mein Nachbar für mich). So funktioniert die staatliche Haftung für unser
    Vermögen.

  4. Vielen Dank für den Filmtip. War echt gut.
    Am besten war: „Wer ist jetzt noch so blöd und gibt uns Geld“. Und dann kam die Bundesregierung.

    Und Markus Koch spielt ja auch mit.

    Aber ob es einen Lerneffekt in der Bevölkerung gibt?

  5. Danke für den Filmtipp. Hat mir sehr gefallen.

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