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Googles „Überwachungsdividende“

8. November 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 1 Kommentar »

Soviel vorweg: Wir sind von unserem wahren Wert Google nach wie vor überzeugt. Trotzdem lese ich stets auch Kritisches zu unseren Werten aufmerksam, um nicht eines Tages böse überrascht zu werden. Dabei ist mir heute das Interview mit der Ex-Harvard-Ökonomin Shoshana Zuboff in der FAZ aufgefallen, das ich Euch nicht vorenthalten möchte. Sie führt den Geschäftserfolg von Google auf eine – aus ihrer Sicht ungerechtfertigte – „Überwachungsdividende“ zurück, die es selbstverständlich zu eliminieren gilt.

Zitat:

„Seit 2009 haben sich Googles Einkünfte um mehr als 3500 Prozent erhöht. Das ist eine große Zahl. Ich nenne das die Überwachungsdividende, weil sie zu großen Teilen auf der systematischen Ausbeutung von persönlichen Daten beruht. Diese Dividende ist für Investoren geradezu unwiderstehlich attraktiv geworden. Wer keine Überwachungsdividende bietet, hat auf dem Markt kaum eine Chance. Deshalb richten sich heute auch andere Industrien wie der Autobau an diesem Geschäftsmodell aus. Die Überwachungsdividende ist eben auch unglaublich profitabel. Man braucht dafür keine Produktionsanlagen und kaum Mitarbeiter. Wenn wir die Überwachungsdividende ausschalten könnten, würden wir den Wettbewerb im digitalen Raum unmittelbar beleben. Es gibt nämlich in Wahrheit tausend verschiedene Möglichkeiten für digitale Innovationen und Geschäftsmodelle.“

Das vollständige Interview gibt‘s hier:

https://edition.faz.net/faz-edition/feuilleton/2019-11-08/ed79ef185b06b2a9a21277fb24bf95e8?GEPC=s9

 

1 Kommentar

  1. Wer Macht hat, nutzt sie auch.

    Spätestens seit Edward Snowden ist alles gesagt. Verstanden haben es die wenigsten.

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