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Greiffbar – Black Friday am Aktienmarkt!

26. November 2021 - Volker Schilling in Gastbeitrag | 29 Kommentare

Welche Themen waren diese Woche am Finanzmarkt relevant?

  • ROT
  • GELB
  • GRÜN

ROT

Springt die Ampel auf Rot, so steigen die Verkehrsteilnehmer in die Eisen. Bremsspuren inklusive. Schön zu beobachten am Ende dieser Börsenwoche. Die Corona-Ampel mit neuen Mutationen, neuen Lockdowns und drohenden Wirtschaftsfolgen springt auf Rot und die Bremsspuren im Dax betragen gleich mal 600 Punkte. Wow. Passen Sie auf, dass es nicht zu einem Auffahrunfall kommt, wenn Sie falsch reagieren. Dabei hat diese Woche doch so schön begonnen: Das politische Warten auf die neue Regierung hatte ein Ende und die Ampelkoalition meldete Vollzug. Mit frischem Mut und freudiger Aufbruchstimmung bot man die Inhalte des Koalitionsvertrages feil. Und siehe da, die designierte Regierung will ohne Rotstift, aber dafür mit schwarzer Null auskommen. Sie schreibt sich Fortschritt und Zukunft auf die Fahnen und muss sich doch vorerst an Ihren Taten zur aktuellen Krise messen lassen. Und da sieht es mau aus. Die einen sehen rot, die anderen ärgern sich schwarz. Machen wir uns nichts vor, die Börsen zeigen eindeutig, dass wir an einem weiteren Stillstand der Wirtschaft, und sei er auch nur temporär, nicht vorbeikommen. Das wird gerade eingepreist und eröffnet gute Chancen für die Schnäppchenjagt. Da tut sich heute ein ganz besonderer „Schwarzer Freitag“ auf. Black Friday am Aktienmarkt: Na dann gehen Sie mal auf Shopping Tour.

GELB

Gelb ist die hellste aller Grundfarben und hat eine hohe Strahlkraft. Das muss auch in den Koalitionsverhandlungen der Fall gewesen sein, denn zahlreiche Vorhaben der FDP haben Einzug in die neue Regierungsarbeit gefunden. So finden wir erstmalig den Einstieg in eine kapitalgedeckte Staatsrente: 10 Milliarden werden aus Steuergeldern im Kapitalmarkt angelegt, um damit das Umlageverfahren des Rentensystems um ein Anlageverfahren zu ergänzen. Ich bin gespannt, wie die neue „Agentur für Renteninvestments“ aussehen wird und welche Strategie man dort verfolgen wird. Noch gespannter bin ich, wie die Politik reagiert, wenn der Anlagetopf den Schwankungen des Kapitalmarktes ausgeliefert ist. Das Heureka der Gegner wird greller als jedes Gelb, wenn die Börsen kurzfristig ihre hässliche Seite zeigen werden. Na ja, wir werden sehen, denn schließlich fällt auch das Bildungsministerium an die FDP und dazu zählt ja bekanntlich auch die finanzielle Allgemeinbildung. Und wenn es nach den Gelben geht auch die Vermögensbildung. In diesem Sinne geben wir doch der neuen Regierung erst einmal Vorschusslorbeeren, denn der Beginn und der Stil sind es zumindest wert.

GRÜN

Im grünen Bereich waren diese Woche vor allem die Arbeitslosenzahlen aus den USA. So wenig Erstanträge auf Arbeitslosigkeit wie seit 51 Jahren nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit sinkt auf 4,6 Prozent. Mit anderen Worten: Die US-Wirtschaft behält ihren Schwung trotz Inflation und möglichen Zinssteigerungen. Den Schwung behalten auch unsere Grünen, die wieder lebhaft über Personal diskutieren und dabei vergessen, dass sie den Klimaschutz in den Mittelpunkt stellen wollten. Zumindest im Koalitionsvertrag hat sich das ordentlich wiedergefunden: Kohleausstieg 2030 statt 2038 und neue Gesetze stehen generell unter dem Klimavorbehalt. Die Aktien von deutschen Versorgern wie EON und RWE haben darauf freudig reagiert und sollten auch weiter in der Gunst der Anleger stehen. Ganz anders die Mitarbeiter der europäischen Notenbank EZB, die diese Woche einen Lohnausgleich wegen der steigenden Inflation gefordert haben. Ha, ha, genau mein Humor: Die Verkünder der vorübergehenden Inflation, deren Aufgabe es ist, diese zu bekämpfen, fordern mehr Geld, um die künftige Steigerung auszugleichen. Da fällt mir doch spontan das Zitat von Yves Saint Laurent ein: „Wer leicht rot wird, der sollte beim Lügen grün tragen.“

Ihr Volker Schilling

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29 Kommentare

  1. @ Herr Schilling

    Das beste Résumé seitdem ich hier mitlese !

    Alles darf man natuerlich nicht fuer bare Muenze nehmen.
    Doch das duerfte jedem klar sein …

  2. „Shoppingtour“ manche Medien prognostizieren am Sonntagabend um 19 Uhr bereits einen Test der 15000er-Daxgrenze f. Montag. Vor börsliche Tendenzen deuteten darauf hin. M.E. v. Zeitpunkt her sehr gewagt. Vorbörsliche Tendenzen entwickeln sich bis zur Börseneröffnung weiter. Die Nachrichtenlage zu Omikron ist nicht so eindeutig. Es gibt auch neutrale bis leicht hoffnungsfrohe Einschätzungen. Außerdem ist eine zu daxfixierte Betrachtungsweise etwas kurz gesprungen. Wenn der Kursrutsch weitergeht, werde ich vmtl. einen ersten v. fünf gestaffelten Kaufaufträgen starten.

    • „ manche Medien prognostizieren am Sonntagabend um 19 Uhr bereits einen Test der 15000er-Daxgrenze f. Montag.“

      Ein Test fand schon Freitagabend nachbörslich statt: Dax ging bis 15.023, bevor er sich wieder um 100 Punkte erholte. Nun steht er vorbörslich schon wieder über 15.400.

  3. Langsam verstehe ich, warum manche Börsenjournalisten oft daneben liegen. Sie beurteilen die Lage zu tagesaktuell technisch…losgelöst v. den fundamentalen Fakten. Um Missverständnissen vorzubeugen…das Konzept des WWD halte ich seit geraumer Zeit f. erfolgversprechend…ist ja auch belegt. Anfangs war ich skeptisch. Man könnte evtl. noch etwas breiter streuen.

    • @ Peter Czeck
      hinsictlich langfristiger Folgetrendprognosen konnte die Journaille wenig falsch machen.

      Korrekturen oder gar Trendwechsel sind gar nicht prognostizierber.

      Markttechnik funktioniert am Besten in der rueckwaertigen Betrachtung.

      Fundamental muesste der Dax aktuell irgendwo bei roundabout maximal 10.000 stehen.
      Das kann sich natuerlich jeden Tag aendern und das tut es auch.
      Sollte Omicron tatsaechlich den Impfschutz umgehen, dann sind erst einmal maximal 8.000 gerechtfertigt.

      • @Lies

        Wie kommst du darauf fundamental Dax 10000 maximal… außerdem kann man gar nichts verallgemeinern, sondern es kommt auch auf Einzelwerte an…

        Viele Techs sind allgemein, gerade in Ami-Land, klar überbewertet… aber ich bin der Meinung, trotz aller Zyklik der Geschäftsmodelle, aber wieso sollte z.B. eine BASF, Covestro oder auch VW aktuell überbewertet sein… wir stehen beim Dax bei über 15.000 und selbst wenn vor VW nicht groß die Jahre wächst, sie generieren so viel Gewinn, dass diese Bewertung einfach in meinen Augen lächerlich ist.
        Auch bei Stahlwerten, trotz aller Zyklik, aber bei einer ArcelorMittal oder in meinen Augen auch KlöCo, ist es nicht gerechtfertigt, auch wenn der Markt diese Werte alle nicht (momentan) spielen will.

        Außerdem profitieren Werte wie GFG oder Westwing vom Online-Trend, der weitergeht in den nächsten Jahren… oder auch von speziellen Unternehmen wie Mutares, bin ich überzeugt.

        Momentan läuft es nicht bei diesen Werten, entsprechend schwach ist zumindest die Performance meines Depots in den letzten Wochen, aber vielleicht liege ich 2022 damit richtig, vielleicht auch nicht. Die Glaskugel hat bekanntlich nur Raimund…

        • „ Die Glaskugel hat bekanntlich nur Raimund…“

          Der kann sie aber gerade nicht finden 😉

        • @ Andreas B

          Es gibt zuviel Ware auf der Welt, weil viel zuviel produziert wird.
          Viel zu viele Autos, viel zuviel Stahl und bald auch wieder viel zu viele Chips …
          Da sind keine grossen Umsatzspruenge drin.
          Die KGV s sind zur Zeit noch viel weniger aussagekraeftig als gedacht.
          Firmen machen weniger Umsatz und steigern trotzdem die Gewinne massiv.
          Wer wollte deren Rosinenpickerei einfach so fortschreiben …

          • Lies, im Grundsatz verstehe ich zwar deine Gedanken, nur stimmt das wirklich so pauschal?

            Wie können gerade solche Stahlpreise verlangt werden, wenn es wirklich so eine extreme Überproduktion geben würde? Natürlich ist mir bewusst, dass das momentan nicht der Normalität entspricht, ich denke aber die Stahlpreise sollten länger ein zumindest recht hohes Niveau behalten und Unternehmen wie ArcelorMittal und KlöCo haben die letzten Jahre auch genutzt, um ihre Hausaufgaben zu machen… Infrastrukturprogramme, Bau, Windräder usw. Stahl, Stahl, Stahl…

            Insgesamt, auch mit Autos, sind die Industriemärkte ziemlich gesättigt, aber es gibt auch noch genug Länder, wo Wohlstand sich entwickeln kann/soll… weiterhin schau auf die Prognose zum Bevölkerungswachstum global.
            Also es gibt noch genug Chancen weiter zu wachsen.

            Auch wenn Raimund mal aufräumen muss, um seine Glaskugel wieder zu finden… seine Prognose (natürlich ohne Gewähr) von Dax 50.000 in 2030 würde nach deiner Theorie ja gar nicht funktionieren…

          • Für DAX 50.000 brauchte ich übrigens keine Glaskugel.

        • Hallo Andreas, es gibt halt so 100%ige BGB… Bauchgefühls börsianer. Die sind bei DAX 10000 ausgestiegen u. hoffen seit geraumer Zeit auf Wiedereinstieg. Man kann als BGB durchaus zeitweise Gewinne erzielen, aber eine an fundamentalen Gesichtspunkten orientierte Betrachtungsweise ist deutlich erfolgreicher. Fakt ist, das Aktien-KGV ist aktuell konkurrenzlos preiswert. 2022 werden Gewinnsteigerungen erwartet. Ein totaler Lockdown steht nicht zur Debatte. Selbstverständlich ist auch eine Virusmutation vorstellbar, die uns alle ausrottet. Dann ist’s eh wurscht.

          • # Peter Czeck

            Die KGV s sind verzerrt und damit sowieso nicht aussagefaehig

          • Wieder ein schöner Kommentar, Peter!

            Vielleicht sollten wir einmal überlegen, was wir mit dem vielen Geld machen, das wir dieses Jahr trotz des neuesten Rückschlags an der Börse verdient haben. Das könnte doch die Diskussion etwas entspannen.

            Du sagst ganz richtig, dass das alles eh wurscht ist, wenn wir tot sind. Also, was machen wir mit dem Geld vor unserem Tod?

            Während wir uns diese Frage beantworten, wird die Börse schon ihren Weg gefunden haben.

  4. Vielen Dank für die substantiierten Hinweise.

    • @ Peter Czeck

      Sehr gerne.Gerne wieder. –
      Was substantiert ist, das entscheidet der Markt.Der hat bekanntlich immer recht. – Omnicron fuehrt zu einer Neubewertung der Aktienmaekte.
      Das dauert natuerlich, bis das eingepreist ist.
      Das kann auch laenger dauern als gedacht.

  5. @Aries

    keine Ahnung, was sicher ist, ich habe dieses Jahr einen absoluten Rekord an Kapitalerstragssteuer in meiner 24jährigen Börsengeschichte zahlen müssen und auch wenn aufgrund der letzten Wochen mein Depot momentan nicht so gut aussieht (aber auch nicht extrem schlecht), ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster, dass ich zum Jahresende trotzdem insgesamt ca. 15-20 Prozent Performance in 2021 erzielen konnte.
    Aktuell plane ich das Geld wieder zu investieren oder für Investition zumindest bereitzuhalten… vielleicht höre ich auch mal 10 Jahre früher auf mit arbeiten, ich weiß es momentan nicht. Hier und da tue ich immer mal Menschen etwas helfen, wenn ich sehe, da braucht jemand etwas Unterstützung und man kann etwas Gutes tun, es sind meistens die kleinen Dinge… das ergibt sich meistens spontan im Leben.

  6. @ Aries Eeberg

    “Ehrlich gesagt wird omicron in drei bis sechs Monaten die ganze Welt dominieren und überwältigen”, sagte der Arzt aus Singapur, Leong Hoe Nam, gegenüber “Street Signs Asia” von CNBC.
    Neue Impfstoffe gegen Omicron seien eine „nette Idee“, seien aber wegen der Übertragbarkeit des Stamms nicht praktikabel, sagte er.

    “Schöne Idee, aber ehrlich gesagt ist es nicht praktikabel”, sagte Leong über einen Impfstoff, der speziell auf Omicron abzielt. “Wir werden die Impfstoffe nicht rechtzeitig herausbringen können und wenn die Impfstoffe kommen, wird praktisch jeder mit Omicron infiziert sein, da diese hohe Ansteckungsfähigkeit und Übertragbarkeit gegeben ist.”

  7. @ Raimund Brichta

    “ Für DAX 50.000 brauchte ich übrigens keine Glaskugel.“

    Wir sind uns wohl alle einig darueber, dass es unmoeglich ist einen Index und schon gar nicht ueber eine derartig lange Zeit im voraus so genau zu prognostizieren …

    Zwischen 4000, 6000 und irgendwo, weiss nicht 30.000 ist vieles denkbar bis 2030, wobei die Spitze nicht zwangslaeufig in 2030 liegen muss.

    Der Teufel liegt dabei wie fast immer im Detail, wie zum Bleistift Timing, Einzelwerterisiko etc.

    • Prognostizieren kann man. Ob die Prognose eintrifft, muss sich dann zeigen 😉

    • Lies, sicher sagt man ja nicht, dass 50.000 nun in 2030 sein muss, vielleicht sind diese auch in 2027 oder die Spitze bis 2030 liegt bei 44.000 Punkten. Es ist von Raimund eine Prognose, ob nun mit oder ohne Glaskugel… grins.

      Bedenke aber auch bitte, dass der Dax ein Performance-Index ist und schon allein die Dividenden einiges über die Jahre ausmachen. Ein Dax von 4000 noch mal jemals glaubst du doch nicht selbst ernsthaft oder? Selbst deine Obergrenze von 30.000 bis 2030 ist aufgrund der Dividenden einfach ein Witz, denke ich.
      Raimund sagte natürlich auch, es gibt bis 2030 auch stärkere Korrekturen und Crashs, es wird also sicher bis 2030 nun auch nicht alles glatt laufen, darin sind wir uns wirklich alle einig.

      Die Notenbanken werden die Zinsen etwas anheben, richtig, aber sie werden sie nicht auf ein früheres Normalniveau einfach anheben (können), weil dann ein Systemcrash droht und das vor allem in Europa. Außerdem ist es ja schon etwas gewollt, dass die Schulden, auch Staatsschulden zumindest etwas weginflationiert werden (sollen). Und dass die Notenbanken noch sehr viel kaufen können, Anleihen, Aktien, siehst du ja in Japan.

      Dein ganzes Börsenbild generell ist einfach zu pessimistisch. Du musst ja kein Börsenbulle sein, aber realistisch etwas mit der zumindest höchsten Wahrscheinlichkeit, was in der Zukunft eintreten könnte.

      @Michael K: Dein Bezug zu Kostolany… wie siehst du denn alles momentan konkret und auch bis 2030 prognostisch?

      • @ Andreas B

        Stimmt, die Dividenden.Ich schliessen zwischenzeitliche Anstiege ja nicht gaenzlich aus.
        Ein massiver Anstieg setzt aber neue Erfindungen der Menschheit voraus.
        Das Internet gibt es aber schon. Und fuer die E Autos duerfte der Strom sehr sehr teuer werden, so ueberhaupt verfuegbar.
        Wir sehen Protektionismus und eine Ruecknahme der Globalisierung.
        Die Zinsseite bietet keine Unterstuetzung mehr.
        Kaeufe der Notenbanken werden mit Sicherheit vollstaendig eingestellt.
        Ueber die Inflationsrate steigende Zinsen waeren da nur der Tropfen,der das Fass zum Ueberlaufen bringt.
        Mutanten, Chinas Verschuldung, es koennte auch mal wieder Krieg vor unserer Haustuere geben …
        Schon fuer 30.000 braeuchten wir Goldlocke
        Wer beschreibt mir die Goldlocke bis 2030 ?
        Notenbanken kaufen alle Anleihen (das machen Sie ja derzeit bereits) und(!) noch alle Aktien auf ?!???

        • Wenn die FED im nächsten Jahr ihre Käufe einstellt, schmieren die Märkte ab. Vielleicht zögert eine offiziell boomende Wirtschaft den Crash noch ein klein wenig heraus. Ohne Nachschub der Notenbanken läuft es nicht mehr, ganz einfach. Kostolany hat hier immer Recht. Die wenigsten begreifen ihn.

          Was bis 2030 ist? Wow, warum diese Frage?
          Betrachte mal die letzten 2 Jahre und stelle fest, wie massiv sich die Gesellschaft verändert hat! Alles ist möglich, auch unvollstellbares.

          „Du wirst nichts besitzen und glücklich sein“ wird einem Herrn Schwab nachgesagt. Befinden wir uns mitten im Great Reset?
          Lese mal zwischen den Zeilen der Medienartikel.

          Macht über andere Menschen ausüben war und ist die Triebfeder vieler. Meiner Beobachtungen zur Folge trifft dies häufig auf Menschen zu, die in ihrer Kindheit/Jugend viel Ablehnung erfahren haben. Schaue Dir mal Jugendbilder bestimmter Persönlichkeiten an…

          Kann man Entwicklungen verhindern? Nein.
          Was kann man tun?
          Qualitativ hochwertige Sachwerte halten und ehrliche soziale Beziehungen führen.

          Meinen Cashanteil habe ich höher als sonst.

          • @ Michael K

            Herzlichen Dank fuer diese gute Arbeit. –

            Cash is King.
            Risikobewusste Investoren statten sich bei immer wiederkehrenden Zwischenhochs mit Puts aus.
            Ich beobachte,dass seit einigen Tagen diese zwischenzeitlichen Hochs sofort wieder abverkauft werden.

          • Danke Michael für den Beitrag…

            Ja, ich habe damals Kostolany aufgrund deines Hinweises gelesen (Danke) und berücksichtige im Hinterkopf Geld und Psychologie… neutral gesagt, bin ich mir aber nicht sicher, ob der Faktor Geld allein von den Notenbanken für die Aktienmärkte relevant ist. Möglicherweise auch in abgeschwächter Form gegenüber Kostolany-Zeiten.
            Wie komme ich darauf? Weil sich die Umstände mehr verschoben haben. Es wird nicht mehr die Zinsen und den Geldentzug wie zu Kostolany-Zeiten geben. Es fehlt auch an echten Anlagealternativen. Gerade in Deutschland sind die Menschen noch massiv unterinvestiert in Aktien gegenüber anderen Ländern. Die Versicherungen stecken Gelder von Lebensversicherungen auch immer mehr in Aktien, jetzt die Aktienrente… was ich damit sagen will, ja die Rückführung der Liquidität durch die Notenbanken ist nicht förderlich für den Aktienmarkt, ich bin mir aber nicht sicher, ob er nicht trotzdem erstmal noch durch Gelder gestützt werden kann, die früher nie in Aktien gesteckt wurden, jetzt aber schon. Gegenüber den Aktien ist doch der Anleihemarkt die reinste Blase.

            Nichtsdestotrotz habe ich gestern und heute Aktienpositionen teilweise verkauft, auch mit Verlust, um meine sehr geringe Cashquote merklich erstmal hochzufahren. Denn stabil halte ich die Märkte momentan – und das trotz der günstigen Jahreszeit – nicht. Ob es nächstes Jahr zum starken Rückgang an den Aktienmärkten aufgrund der Liquiditätrückführung kommen wird, werden wir sehen… deine Gedanken kann ich verstehen.

  8. @ Andreas B

    Hinzu kommt die fehlende Unterstuetzung von der Zinsseite.
    Ganz im Gegenteil,Jerome und auch Schnabel haben sich verbal schon dezidiert zum absoluten Vorrang der Preisstabilitaet bekannt.

    Mich beruhigt das jedenfalls sehr und ich habe da jetzt grosses Vertrauen in den Verstand dieser Leute.

    Die kennen sich eben doch viel besser aus.

  9. Deutlich mehr Insiderkäufe im Nov. als in den Monaten zuvor (Handelsblatt). Die kennen sich eben doch viel besser aus.

    • @ Peter Czeck

      Leute wie Vorndran interessiert das nicht, die kaufen immer.
      Dr.Leber gibt stets den guten Onkel und Baete haelt den Dax fuer irrational bewertet.
      Ich habe doch gar nix dagegen, so der Dax auf 50.000 Punkte steigt.Das wuerde nur nur bestimmten Voraussetzungen eintreten, die alle zusammen eintreffen muessten.
      In diesem Falle waeren Immobilien ebenfalls dreimal so teuer wie heute. Vor allem in DEM Top Ballungsraum …
      Ouuups, WOW

  10. Die Kommentare der Herren Vorndran u. Dr. Leber höre ich mir immer gern an (u a). Bei den sog. Insiderkäufen handelt sich aber nicht um Käufe v. Fondmanagern, sondern um Käufe v. Vorstandsmitgliedern u. Aufsichtsräten, die Aktien v. Unternehmen kaufen, die sie führen. Vmtl. Missverständnis.

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