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Greiffbar – Investments zum Anfassen

22. Juli 2019 - Volker Schilling in Gastbeitrag | 17 Kommentare

Welche Themen waren letzte Woche am Finanzmarkt relevant?

  • Fly me to the moon
  • Die dunkle Seite des Mondes

50 Jahre ist es her…

… da landeten die Amerikaner auf dem Mond. Und was als Wettlauf im kalten Krieg begann, wurde schnell zu einem Ereignis von globaler Bedeutung. Sieht man dieser Tage die Bilder, wie die gesamte Menschheit damals den Glauben an den Fortschritt feierte und sich womöglich erstmals als globale Gemeinschaft fühlte, so vermisst man dieser Tage oft die Zuversicht in den Köpfen der Erdenbürger. Eine neue globale Bewegung gibt es derzeit, die Klimabewegung. Und wie keine andere zeigt uns diese Bewegung, dass der Blick vom Mond auf die Erde eines offenbart: Nur wenn wir gemeinsam handeln, dann können wir auch weiter zu den Sternen schauen. Besonders beeindruckt hat mich dabei diese Woche Dr. Hendrik Leber von Acatis, der in seinem Ausblick zu den Kapitalmärkten, die globale Klimapolitik behandelte. Das sollten Sie lesen. Hier nur seine Empfehlungen am Schluss:

1. Ein erzielbares Treibhausgasziel für das Jahr 2050 definieren (zum Beispiel 90% Reduktion).

2. Alle Treibhausquellen einbeziehen und die jährliche Reduktion berechnen (zum Beispiel 7,2% p.a.)

3. Alle Treibhausgasproduzenten verpflichten, Emissionsrechte zu kaufen (in Deutschland etwa 20 Mrd. Euro pro Jahr – 800 Mio. t à 25 Euro)

4. Im Gegenzug bisherige energiebezogenen Umlagen und Steuern streichen (Mineralölsteuer, EEG-Umlage).

5. Die Erlöse aus dem Verkauf der Emissionsrechte nutzen, um die entstandenen Einnahmelücken zu schließen und staatliche Projekte (zum Beispiel Aufforstung, Energieinfrastruktur) zu fördern.

6. Alles andere regelt der Markt – Finger weg von dirigistischen Eingriffen.

Für die eher aktionistisch eingestellten Bürger folgender pragmatischer Weg: Pro Bundesbürger werden 1 kw Solarzellenkapazität an den Rand der Autobahnen gebaut, 1 kw Windradleistung auf die deutschen Hausdächer gesetzt und 1000 Bäume gepflanzt. Für 3.000 Euro pro Kopf wäre Deutschland mehr als klimaneutral. Das sind 250 Mrd. Euro. Wir haben das Geld auch schon dümmer ausgegeben.

Wer sich für den gesamten Text von Dr. Hendrik Leber interessiert: Mailen Sie mich an, ich sende Ihnen diesen gerne.

Die dunkle Seite des Mondes

Der Mond selbst leuchtet nicht, er wird durch die Sonne angestrahlt. Fast ein bisschen wie die Börse, die leuchtet auch nur, wenn sie von den Anlegern angestrahlt wird und zwar mit frischem Geld. Das frische Geld kommt von den Notenbanken und es wird weiter sprudeln: Gerade senkte die Notenbank Südkoreas unerwartet die Zinsen, die EZB diskutiert über eine neue Definition des Inflationsziels (kurze Übersetzung: Wie rechtfertige ich ein neues “Easy Money” –Programm!). Was für die Börsen der Vollmond ist, das ist für die Zinsen die dunkle Seite des Mondes. Dorthin gelangt weder die Sonne noch leuchtet sie. So sieht der Zinsmarkt aus: Negativ und dunkel. Und selbst wo man vielleicht höhere Zinsen wegen höherer Risiken erwarten sollte: Fehlanzeige! Griechenland hat dieser Tage eine 7-jährige Anleihe herausgegeben und dafür gerade einmal 1,9% Zinsen versprochen. Ich würde sagen: Nein Danke! Die Antwort des Geldmarktes: 5-fach überzeichnet. Das ist wirklich eine dunkle Seite. Oder in unserem Sprachjargon: Das ist eine Blase.

Ihr Volker Schilling

17 Kommentare

  1. „Eine neue globale Bewegung gibt es derzeit, die Klimabewegung“

    Eine GLOBALE Klimabewegung gibt es nicht, sondern lediglich eine lokale in der BRD und vielleicht zwei, drei kleinerer Länder.

    Gibt es „fridays for future“ und die angeblich globale Klimabewegung in
    – China?
    – Indien?
    – Afrika?
    – USA?
    – Osteuropa?
    – Südeuropa?

    Ich persönlich halte globale Aufforstungsprogramme, wie sie die Studie der ETH Zürich (https://www.tagesschau.de/ausland/klimawandel-aufforstung-eth-101.html) aufzeigt, für zielführend.

    In Entwicklungsländern könnte man dadurch bspw zusätzlich noch eine Vielzahl von sinnvollen Arbeitsplätzen schaffen.

    China forstet übrigens bereits seit Jahrzehnten auf, ganz ohne Klimahysterie:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Chinas_Gr%C3%BCne_Mauer

    Wird hierzulande die Klimahysterie medial geschürt, um von anderen Themen abzulenken?
    Oder, um zusätzliche Steuererhöhungen trotz Rekordeinnahmen durchzuwinken?

  2. Eine riesige Blase am Anleihemarkt und deshalb verglichen mit den Aktienmärkten (trotz Konjunkturabschwächung!) sind diese – vor allem Deutschland und Europa – günstig… d.h. wo soll das Geld sonst anders hin, als in die Aktienmärkte?

    Und genau diese richtige Euphorie und Blase an den Aktienmärkten fehlt uns eigentlich noch, bevor der große Crash kommt…

    Trotzdem bin ich, wie in einem anderen Beitrag schon erwähnt habe, (noch) vorsichtig und zumindest beobachtend, auch wenn ich (momentan) weiterhin relativ stark investiert bin, da ich ja die Euphorie nicht verpassen, sondern möglichst daran verdienen will… *grins*

    • Gefühlt gibt es derzeit am Aktienmarkt keine Euphorie – zumindest nicht aus deutscher Sicht mit Blick auf den DAX. Vieles, was kojunkturabhängig ist, ist sogar zuletzt stark gefallen. Beihnahe könnte man meinen, viele solche Werte können kaum noch tiefer fallen (was wiederum Potential nach oben eröffnet). Mit Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Aktienindizes (MSCI WORLD, Dow Jones), sowie auf Technologie- und Nebenwerte kann man aber eine verhaltene Euphorie vermuten. Siehe die Grafik unten: DAX (gelb) im Vergleich TecDax (lila), Nasdaq (rot,) MSCI WORLD (blau), MDAX (grün), Dow Jones (oliv). Werden die Tops aus dem Jahr 2018 deutlich übertroffen (teilweise trifft dies bereits zu) könnte sich die Euphorie weiter verstärken. Insbesondere, wenn dazu noch die Zinssekungen und im kommenden Jahr vielleicht eine Lösung des US-Handelskonflikts dazukommen. Der gesunde Menschenverstand sagt natürlich auch, dass die Aktienkurse nicht ewig so stark weiter klettern können. Vielleicht ist es in einem Jahr dann so weit für die finale Euphoriephase mit anschließendem Crash.

      • Euphorie ist nicht, wenn die Aktien immer weiter nach oben laufen. Euphorie ist, wenn Taxifahrer über Aktien diskutieren und wenn die Experten eine neues Paradigma ausrufen.

        Leider muss ich da sagen, dass die von Herrn Brichta und anderen vertretene Auffassung, dass solange die Notenbanken Geld drucken, die Aktien steigen, das Zeug zu einem neuen Paradigma hat. In den USA geben die Investoren schon mehr auf geahnte Zinssenkungen als auf die zahlreichen Handels- und Wirtschaftshemmnisse.

        Das kann noch einige Zeit so laufen bis die Investoren entdecken, dass die ungehemmte finanzielle Expansion auch negative Nebenwirkungen hat.

        Ich würde ja gerne auf diesem Wagen mitfahren und dann rechtzeitig abspringen. Aber ob mir das gelingt? Mit meinem derzeitigen strukturierten und rebalancierenden Portfolio fühle ich mich da wohler.

        • „Leider muss ich da sagen, dass die von Herrn Brichta und anderen vertretene Auffassung, dass solange die Notenbanken Geld drucken, die Aktien steigen, das Zeug zu einem neuen Paradigma hat.“

          Ich weiß ich nicht, aus welchen meinen Äußerungen Sie dies ableiten. Ich habe so etwas meines Wissens nie geäußert. Was ich geschrieben habe, ist, dass die Notenbanken das Geldsystem mit ihren Spritzen so lange stützen werden, wie es geht. Aber das ist eine Sache. Die Börsenentwicklung steht aber auf einem anderen Blatt. Sie hängt nicht eins zu eins von den Notenbankaktionen ab. So sind die Kurse in der Finanzkrise noch über ein Jahr lang gefallen, obwohl die Fed bereits Anfang 2008 mit ihren Zinssenkungen begonnen hatte.

          Klar gibt es eine grundsätzliche Interdependenz, aber die Gesamtzusammenhänge sind weitaus diffiziler. Außerdem habe ich schon mehrfach betont, dass selbst die grundsätzliche Interdependenz nicht ein für allemal in Stein gemeißelt ist. Ich erwarte nämlich konkret, dass sich eine wie immer geartete Notenbankpleite dadurch ankündigen wird, dass die Märkte der Notenbank (oder den Notenbanken) das Vertrauen entziehen. Das heißt, dann werden sich die Märkte den Notenbankspritzen „widersetzen“ und sich nicht erholen.

          Allerdings wird auch dies alles andere als trivial und leicht erkennbar sein. Denn wie erwähnt, dauerte es auch in der letzten Finanzkrise über ein Jahr lang, bis die Märkte positiv auf die Notenbank-Aktionen reagierten. Man würde es also erst nach sehr langer Zeit erkennen. Bis dahin dürfte das Kind aber bereits in den Brunnen gefallen sein und man würde auf horrenden Verlusten sitzen.

          Was lernen wir daraus? Es ist keinesfalls angeraten, stets darauf zu vertrauen, dass die Aktien steigen, solange die Notenbanken Geld drucken.

          Ob und wann ich es erkennen werde, weiß ich nicht. Das wird die Zukunft zeigen. Auf jeden Fall halte ich es für wichtig, die nächste große Krise nicht voll investiert durchzumachen im blinden Vertrauen darauf, dass es danach schon wieder aufwärts gehen wird.

          „Ich würde ja gerne auf diesem Wagen mitfahren und dann rechtzeitig abspringen. Aber ob mir das gelingt? Mit meinem derzeitigen strukturierten und rebalancierenden Portfolio fühle ich mich da wohler.“

          Sie fahren Sie doch auch mit ihrem Portfolio bereits im Wagen mit. Denn wie auch immer Sie es strukturieren, so lange Sie long sind, sind sie dem Marktrisiko ausgesetzt. Ich sehe da keinen wesentlichen fundamentalen Unterschied.

          • Nun bin ich vollkommen sprachlos.

            Natürlich habe ich grob verallgemeinert. Und ich bitte um Entschuldigung, wenn ich Ihren Namen in Verbindung mit meinen Verallgemeinerungen gebraucht habe, Herr Brichta.

            Ich wollte Aussagen dazu machen, ob wir vor einer Euphorie stehen. Zu einer Euphorie gehört doch wie im Jahr 2000, dass die Experten von einem neuen Paradigma reden. Und so etwas scheint sich in den USA zu entwickeln. Das entnehme ich den Kommentaren zu den Zinsphantasien und den Marktbewegungen bei CNBC. Die Kurse scheinen sich ja auch von den Realitäten zu lösen. Eine ordentliche Korrektur will einfach nicht kommen, da kann sich Trump noch so viel Mühe geben.

            Das sind alles subjektive Gedanken und Beobachtungen. Sie geben mir aber den Eindruck, dass eine Euphorie bevorsteht, in der die Hausse dann sterben wird.

            Deshalb war ich ja so dankbar für Ihren Wellenreiter-Chart, der etwas anderes nahe legt.

            Schön wäre es doch, den Bullen zu reiten und rechtzeitig vor dem Bären zu fliehen. Ob das gelingt?

            Ich habe auf jeden Fall keine Angst, dass meine Aktien-Engagements sich in Luft auflösen. Die Aktienmärkte haben zwei Weltkriege, mehrere Wirtschaftskrisen und Währungsreformen überlebt. Schließlich sind Aktien ja Sachwerte und Anteilsscheine an der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung.

            Anders als die Aktienmärkte habe ich persönlich jedoch ein Verfallsdatum. Deshalb ist es schon entscheidend, wann die nächste große Krise eintritt und wie sie mich treffen wird.

            Es gibt keine letzte Sicherheit. Wichtig ist, lebendig zu bleiben, zu lernen, zu verstehen und klug zu handeln.

          • Sie brauchen sich doch nicht zu entschuldigen. Das Forum ist schließlich dafür da, dass über alles offen diskutiert wird.

            Und das mit den Notenbanken und den Aktienkursen ist nach meiner Wahrnehmung kein neues Paradigma. Schon 1987, als Alan Greenspan die Märkte flutete, war es gängige Praxis und überall bekannt. Später kam dann der Bernanke-Put. Alles also nix Neues.

            Und die Märkte sind momentan tatsächlich alles andere als euphorisch. Selbstverständlich wird die Euphorie wieder kommen und dann auch wieder unsanft abgekühlt werden. Aber auch dies wird weder etwas Neues, noch etwas Besonderes sein. Es ist die ganz normale Börsen-Normalität 😉

        • Ich glaube, im Prinzip sind wir gar nicht sehr unterschiedlicher Meinung.

          Wenn die Kurse nur lange genug stark steigen (aus welchen Gründen auch immer), werden irgendwann auch Taxifaher und Supermarktkassier anfangen, darüber zu diskutieren. Und auch die Experten sind dann vor überschwänglicher Euphorie nicht gefeit und werden viele Gründe finden, warum astronomisch hohe KGVs gerechtfertigt seien.

          Ich erinnere mich noch an einen euphorischen Gastvortrag des n-tv-Korrespondenten Markus Koch (den ich durchaus schätze) in einem völlig überfüllten Uni-Hörsaal während der IT-Blase. Wenn ich mich recht erinnere, schwärmte er damals davon, dass der Neue Markt das Beste sei, was der deutschen Wirtschaft je passiert ist. Auf kritische Nachfragen aus dem Publikum, warum man auf völlig überbewertete Aktien setzen sollte, die bislang nicht bewiesen haben, dass sie jemals Gewinne machen werden, kam die Antwort, die nie falsch sein kann: Der Markt hat recht! 🙂

  3. @ Michael K

    Wie schon so oft, ganz Ihrer Meinung… wegen Klima nicht in Hysterie zumindest verfallen… dass das Thema Beachtung findet, ist ja völlig richtig… aber mit Augenmaß und ich bin eben auch dafür global große Aufforstungsprogramme zu starten, sich mit den Staaten zusammen zu setzen, um z.B. die Abholzung des Regenwaldes auch sehr zu begrenzen, aber man muss dann diesen Staaten dann natürlich auch gute Angebote für ihre Wirtschaft machen, um dies für die Staaten zu kompensieren… nicht so rettet mal bitte unser Klima, aber der Wohlstand bleibt bei den westlichen Industrienationen… das kann nicht funktionieren.

  4. Alte Börsenweisheiten gelten nicht für jedes Zeitfenster. Die Zeiten ändern sich. Lediglich gefühlte Überbewertungen sind keine realen Überbewertungen. Trotz Gewinnwarnungen ist das KGV z. B. für den DAX im Verhältnis zum Quasi-KGV des Rentenmarktes spottbillig. Der Maßstab dafür, ob eine Anlage zu teuer ist, können doch nur die Preise für die übrigen Anlagemöglichkeiten sein… verhältnismäßig eben. Auf schwarze Schwäne zu spekulieren ist nicht zielführend. Schwarze Schwäne zeichnen sich dadurch aus, dass sie unerwartet bzw. unvorhersehbar auftreten. Klar kann vorübergehend die Psyche der Marktteilnehmer Schwankungen auslösen. Man muss sich aber immer wieder vor Augen führen, daß wir uns in einer historisch so noch nie dagewesenen anhaltenden Niedrigzinsphase befinden, an der Kostolany seine helle Freude gehabt hätte. Davon trennen muss man die volkswirtschaftlichen Unwägbarkeiten, die mit dieser Politik verbunden sind. Diese sind vom zeitlichen Ablauf her unkalkulierbar und daher für Anlagefragen nicht nützlich.

  5. „Und die Märkte sind momentan tatsächlich alles andere als euphorisch. “

    Für die europäischen Märkte und insb. dem DAX stimme ich vorbehaltlos zu. Sämtliche Negativnachrichten scheinen eingepreist und diverse DAX-Titel haben ihren Boden erneut erfolgreich getestet (bspw. BASF, Daimler)- hat mich nicht überrascht.

    Ich vermag aber nicht zu beurteilen ob die Wallstreet derzeit euphorisch ist.

    Und im Unterschied von vor 20 Jahren spielt mittlerweile China eine gewaltige Rolle. Befinden die Chinesen sich in Euphorie? Wer vermag das einzuschätzen? Im Nachbarthread habe ich geschrieben, dass Asiaten gerne zocken. Anlass:
    https://www.derstandard.de/story/2000106522106/china-startet-technologieboerse-nach-nasdaq-vorbild
    Dieser Index ist jedoch „überschaubar“.

    • Gegen eine Euphorie an der Wall Street spricht ganz eindeutig der Aktienkauf-auf-Kredit-Chart, den ich vor ein paar Tagen gepostet habe. Und gegen eine Euphorie spricht ganz eindeutig die Marktlage: schließlich haben die Indizes gerade erst ihre Verluste wettgemacht, die sie von Oktober bis Dezember erlitten hatten. Dabei tasten sie sich erst ganz vorsichtig in neues Rekordterrain vor. Begleitet von Skepsis, ob sich die Rekordstände wohl halten lassen. Das sind keine Euphorie-Signale.

  6. @ Herr Brichta bzw. @ All

    In welche Größenordnung des Indexstandes könnte denn der Meinung nach eine DAX dann in einer wirklichen Euphoriephase durchaus laufen?

    Gleich zur Klarstellung… ich erwarte keine Indexstandprognose auf 10ner Stelle *grins* noch dazu ist ja gar nicht klar ab welchem Indexstand die Euphoriephase überhaupt einsetzt. *noch mehr grins*
    Nehmen wir an, der Dax hat gerade ein Allzeithoch notiert und steht bei 13700 Punkten und dann beginnt die eigentliche Euphoriephase… d.h. da fällt mir ein, vielleicht ist doch eher das durchschnittliche KGV der Daxkonzerne sinnvoll, um eine Euphorie zu „erkennen“.

    Also fragen wir nach dem durchschnittlichen KGV in einer Euphoriephase.

    Und je mehr ich darüber nachdenke, umso weniger sinnvoll erscheinen mir selbst die Fragen, aber ich schicke es trotzdem mal ab… vielleicht werden die Antworten/Reaktionen ja lustig… *schmunzel*

    • Ich stimme vor allem mit dem letzten Teil Ihres Kommentars überein. Lassen Sie uns erst mal abwarten, bis es Signale für Euphorie unter den Anlegern gibt.

  7. Bei einem etwa anhaltend gleichbleibenden Zins- Wachstums-und Inflationsniveau könnte man evtl. wohl vielleicht u. U. spätestens ab einem Durchschnitts-KGV im DAX von über 100 von einer Überbewertung bzw. Euphorie ausgehen. Äh mal so einfach angenommen, um alle die aus der Reserve zu locken, die eine sog. Dienstmaedchen- Taxifahrer- Bildzeitungs-Euphorie als wichtigen Anhaltspunkt vermuten 😇

  8. „Welche Themen waren letzte Woche am Finanzmarkt relevant?“

    Herr Schilling hat NICHT die Wahl von Boris Johnson und den BREXIT thematisiert. Richtig so.

    Wenn man den Reden Glauben schenken darf, ist der BREXIT zum 31.10. nun fix, selbst wenn es ein ungeregelter BREXIT werden wird.

    Und was macht der DAX? Steigt…

    Ein weiteres Beispiel, dass der BREXIT gesamtwirtschaftlich marginal ist und das BREXIT-Theater nur dann für Kursrücksetzer herangezogen wird, wenn keine anderen Geschichten taugen.

    Wenn’s die Briten raus aus die EU schaffen, dann herzlichen Glückwunsch! Kleine, eigenständige Länder prosperieren besser, siehe Schweiz, Norwegen, Russland.
    Negativbeispiele: UdSSR, EU.

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