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Grüezi zurück, Nestlé!

15. Mai 2018 - Raimund Brichta in Allgemein | 12 Kommentare

Wir haben Nestlé zurück ins Depot geholt. Nach der heftigen Kurs-Korrektur in den ersten Monaten des Jahres scheint sich die Börsenstimmung wieder zugunsten des Weltkonzerns mit Schweizer Wurzeln gedreht zu haben. Letztes Beispiel dafür war die positive Reaktion auf den jüngsten Kaffee-Deal zwischen Nestlé und Starbucks. Darauf trinken wir einen Schümli Pflümli – laut Wikipedia ist das ein dünner Kaffee mit Schnaps und Zucker, mit einer Haube Schlagsahne, im Kaffeeglas serviert.

12 Kommentare

  1. Prinzipiell eine Burggrabenaktie und definitiv ein wahrer Wert, den auch ich seit Wochen beobachte – allerdings dümpelt die Aktie seit Anfang 2015 langweilig in einem Korridor von ca 63 bis 75 Euro.

    Umsatz- und Gewinnentwicklung sind ebenfalls nicht berauschend, dafür aber knapp ein 20er KGV.

    Den 6-Monats, 1-Jahres und 5-Jahres-Vergleich mit dem DAX verliert Nestle.

    • Richtig ist, dass die Aktie in den letzten Jahren kein Renner war. Es gab zwar ein erratisches Hin-und-Her mit monatelangen Phasen, in denen man besser nicht investiert war. (Deshalb waren wir zuletzt auch nicht mehr dabei.)

      Anders als Sie schreiben, sehe ich allerdings keinen „langweiligen Korridor“, sondern immerhin einen Aufwärtstrend mit jeweils höheren Hochs und höheren Tiefs (siehe unten). Da sich die Aktie nun von einem solchen Tief erholt, sind wir wieder dabei 🙂

      Zum Vergrößern anklicken:

  2. Hall Herr Brichta

    Halbe oder ganze Position?

  3. Beim Chart gebe ich Ihnen Recht, denn ich habe mir den Chart in Euro angeschaut und nicht in CHF;-) – wenngleich Sie diesmal hier keinen logarithmischen Chart anzeigen.

    Die stagnierenden Umsätze und Gewinne bei Nestle können jedoch nicht ignoriert werden. Kritisch sehe ich bei Nestle zusätzlich die mittlerweile sehr hohe Dividendenausschüttungsquote, da Nestle die Dividende (nur 3,2% laut Comdirect) als heilig erachtet (analog bspw. Shell) und diese in der Vergangenheit jedes Jahr um ein paar Cent steigert. Das Pulver ist bei stagnierenden Umsätzen und Gewinnen verschossen.

    • Ups, danke für den Logarithmus-Hinweis – das ist mir in der Eile doch glatt durch die Lappen gegangen 😉

      Die höheren Hoch- und Tiefpunkte dürften aber auch im logarithmischen Chart Bestand haben.

      Was die langfristige Entwicklung anbelangt, sollte man natürlich immer darauf achten, ob sich eine langfristige Umkehrformation ausbildet – wie dies z. B. bei Reckitt Benckiser geschehen ist. Noch ist dies bei Nestle allerdings nicht der Fall.

  4. Meine Gewichtung der Argumente: Geschäftsmodell 👍👍👍👍👍👍kgv👍, Dividendenrendite👍, Geschaeftsaussichten 2018 ??👍, EK 👍👍, Diversifizierunggesichtspunkt👍👍 Fazit:Kauf

    • KGV: Ein 20er KGV bei stagnierenden Umsätzen und Gewinnen (!) sehe ich nicht wirklich positiv.

      Dividendenrendite: jedes Jahr ein paar Cent Dividendenerhöhung kam in der Vergangenheit gut an. Allerdings ist die Ausschüttungsquote nun oben angelangt, 3,2% Dividendenrendite sind nicht die Welt.

      Die Börsenerholung hat Nestle nur partiell mitgemacht – eine klare, permanente Underperformance.

      • die umsätze sollen im 1. quartal um 1,4% gestiegen sein. jetzt kommt die fantasie durch den starbucks-deal dazu. ein kgv v. 20 liegt allerdings auch f. mich im grenzbereich. aber wenn man wirklich breit aufgestellt sein will, muß man kompromisse eingehen. für mich ist letztlich das sehr solide geschäftsmodell ausschlaggebend.

        • Auch G. Heller hat heute (s. finanzen net) Nestlé als cash cow zum Kauf empfohlen. Empfehlungen ersetzen zwar keine Begründung, aber eine Hellerempfehlung ist m.e.erwaehnenswert.

  5. Ich habe im Januar Nestle raus geworfen. Das lag an der 10 Jahres Performance. Neben Procter&Gamble war Nestle (naja, mit Air Liquide) mein schlechtester Wert. Das 10 Jahresrenditedreieck von Nestle ist immerhin positiv. Sogar BMW hatte sich besser entwickelt oder gar BASF. Das hat natürlich denselben Grund wie bei Procter&Gamble. Kein Wachstum, aber gute Gewinne und volle Kassen. Aber das weiß der Markt schon. Die Marken degenerieren. Eine gute Frage wäre. welche Konsumgüteraktien besser laufen. Henkel? Unilever?

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