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Heiß: Der „Krypto-Tag“ bei der Telebörse

10. November 2017 - Raimund Brichta in Allgemein | 32 Kommentare

Hier das Finale:

32 Kommentare

  1. Merkwürdige Konversation. Der Gast Links macht Werbung kann das Produkt was er vertritt nicht wirklich erklären. Das einzige was ich raushöre einen vorbereiten Text den er immer wieder runter rasselt. Genau sucht er Leute die das Zeugs kaufen damit er sein Zeugs los wird. Die Schweizperlen auf der Stirn sind deutlich zu sehen. Was für ein Auto??? 🙂

    • Hmm … Sie meinen vermutlich den zweiten Gast links. Was er verkaufen wollte, ist mir aber klargeworden: Nämlich seine Idee mit den Elektro-Tankstellen. Das einzige, was mir nicht klar war, war sein Vergleich mit der Henne und dem Ei. Aber da habe ich gleich nachgefragt, und damit ist dies ebenfalls schnell klargeworden.

  2. Ist schon interessant was man alles in einem Interview entdecken kann wenn man aufmerksam zuhört. Den Rest habe ich gar nicht hier reingeschrieben. Ist aber schon interessant wie einfach man Medienwirksam neue Finanzprodukte zu platzieren. Das ist das gleich Prinzip wie damals beim neuen Markt. 🙂

    • Dass es gewisse Ähnlichkeiten zum Neuen Markt gibt, haben wir im Talk ebenfalls thematisiert. Ich habe sogar noch auf einen Unterschied hingewiesen: Damals bekam man immerhin noch Unternehmensanteile bei IPOs. Bei vielen ICOs kriegt man dagegen lediglich selbst gemachtes Monopoly-Geld.

      • Ja, die meisten ICO’s sind Mist. Einige machen sicherlich Sinn, Regulierungen würden hier mehr Sicherheit und Vertrauen schaffen. Damit hat Österreich bereits angefangen.

        Hier eine super ICO Idee wie ich denke; http://www.presseportal.de/pm/128279/3762003

        • Ich glaube nicht das es an den Produkten liegt. Sondern wie ein Produkt von der Gesellschaft aufgenommen wird. Erst wenn viele sich damit beschäftigen erhält etwas einen irrealen Wert den einige in Physischer Form darzustellen versuchen (Wurzel/Geld). Hier kommen stark die Psychologischen Ereignisse von Dr. Freud ins spiel. Es wird erst real wenn man es sieht oder glaubt zu sehen. 🙂

    • Schade, dass Sie/ Ihr keine Akteure der Szene eingeladen haben wie Jörg Molt ( seit 1990 mit dem HashGeld beschäftigt) , Guido Klingbeil (super Analyst) oder Julian Hosp (Sprach vor dem Eu-Parlament über die Kryptos). Sorry an alle die nicht genannt worden sind.

      • Vielleicht beim nächsten Mal. Habe das jedenfalls weitergeleitet.

  3. Bin gerade in die Hotellobby des Kölner Hyatt gekommen und der Portier fragte mich, ob er seine Aktien der Bitcoin AG halten solle. Wenn mich Portiers oder Taxifahrer auf sowas ansprechen, ist das ein Zeichen, dass es eine Blase gibt. Ende der 90er war es ähnlich.

    Wann sie platzt, ist eine ganz andere Frage.

    • Kleine Korrektur: Es war der Concierge und nicht der Portier 😉

      • Vorsichtshalber morgen gleich mal schauen, was BILD schreibt … 😉

        • An dem Thementag habe ich das gedacht, super Moment für das Platzen der Blase.

      • Nö, nö … ich glaube, das ist noch zu früh. Zumal Bitcoin ja nur die Spitze des Eisbergs ist. Ich beobachte seit einiger Zeit Ethereum bzw. die ganze ICO-Thematik. Wenn man da mal sieht, was mit Volumina in diesem ja ungeregelten Markt bewegt werden kann – dann möchte ich sagen: Jetzt geht die Party doch erst los! Da war der Neue Markt hingegen seinerzeit ja ein richtig „konservatives“ Marktsegment. Und heute gibt es noch weitaus mehr „stupid money“

        • An ein Platzen habe ich bis Freitag nicht so wirklich gedacht bzw. geglaubt. Aber nachdem Krieg Bitcoin Cash vs. Bitcoin am Wochenende, sieht man wie das alles irgendwie noch zentral ist. Transaktionen bei Bitcoin waren über Tage nicht möglich, weil alle wegen dem Bitcoin Cash Update dort gemint haben; dreifacher Profit hatte. Lag an der Difficulty Anpassung.
          Diese Streitereien in der Community, diese Forks zur angeblichen Verbesserung, das wird das Vertrauen der Leute mindern. Bald werden wir 20‘Coins mit dem Namen Bitcoin haben. Sehe die Entwicklung aktuell kritisch und noch dieser Roger….

          Zu viel Demokratie wie beim Bitcoin ist wohl doch nicht so gut.

      • Ich sehe eher das Problem, dass es momentan noch nicht genug verschiedene Kryptowährungen gibt. Derzeit werden die ICOs aufgesaugt ohne Ende. D.h. es ist noch massiv Geld da, welches in diesen Markt fließt. Nicht unbedingt hier in Deutschland, aber in USA und Fernost definitiv.

        • Sehr interessant, jeder sieht das anders. Ich sehe wiederum zu viele Coins auf dem Markt. Ãœber 1000 verschiedene. Dabei haben nur ca. 20 einen vielleicht einmaligen Usecase. Für jeden …. gibt es einen Coin. https://coinmarketcap.com/

      • Bzgl. Usecase: D’accord! Nur darum geht es doch imho gerade kaum bzw. nur wenigen …

  4. Interessant könnte auch das Interview mit Hendrik Leber auf n-tv sein. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=ZGlSdc__vaQ

    Hendrik Leber äußert sich sehr positiv zu Bitcoin und liefert die für mich bisher verständlichsten Erklärungen zur Funktionsweise.

  5. Muss zugeben zu doof für dieses Thema zu sein, daher investiere ich nicht.

  6. Eine Frage scheint sich hier keiner zu stellen, ist der Bitcoin, welches es auch nachher sein wird, nicht die ALternative zu Gold, oder anders, Gold Richtung 500 und nicht Richtung 5000, weil Bitcoin gleich Gold, aber viel einfacher zu handeln, lagern, etc ?

    • Um sich den Unterschied zwischen Bitcoin und Gold klarzumachen, sollten Sie einfach mal mit Ihrer Frau reden 😉 Wie bringen Sie Bitcoins an den Finger, ans Ohr oder um den Hals?

  7. Hallo Herr Brichta,
    lustige Antwort, aber wenn hochrangige Fondsmanager das Thema ernsthaft disskutieren, ist es vielleicht gar nicht so lustig 🙂 Und außerdem als Schmuck hat mal vielleicht 10k am Körper, o.k. manche vielleicht auch 50k, aber eher selten und sowieso viel zu teuer als Anlage, und so einfach kann man 100k Gold oder auch 500 k gar nicht lagern, vielleicht bei Omi im Garten, bei der Bank wohl kaum, also alles gar nicht so lustig 🙂
    Aber aus Ihrer Antwort entnehme ich, dass Sie sich über Bitcoin eher lustig machen, mal schauen wie die Sache weitergeht…

    Gr TR

    • Wenn ich mich über Bitcoin nur lustig machen würde, hätte ich dazu weder vor ein paar Wochen einen kritischen Artikel verfasst, noch beim n-tv-Thementag mitgemacht (siehe oben).

      Meine süffisante Bemerkung enthält aber einen entscheidenden Kern: Sowohl der Wert der Bitcoin als auch der Wert des Goldes hängen einzig und allein davon ab, welchen Wert ihnen die Menschen in ihren Köpfen zubilligen. Nun nehmen wir mal an, beide Werte würden auf null fallen. Dann könnten Sie mit der Bitcoin nix mehr anfangen (weil purer Datenblock) mit Gold aber schon. Mit anderen Worten: Gold hat einen inneren Wert, den die Bitcoin nicht hat.

      Nichts anderes wollte ich damit sagen.

  8. Naja, wenn eine Unze Gold einen Wert von Null hätte, könnten Sie sich das Gold noch als glänzendes Stück Metall um den Hals hängen, das wars aber auch schon, oder haben Sie noch weitere Ideen ? Mir fällt wenig ein, aber das ist auch nur Theorie.

    Meine Frage war eher, wird Bitcoin eine ernstzunehmende Alternative zu Gold ? Der Gründer hat den Bitcoin nämlich eigentlich als digitales Gold erdchaffen. Ich könnte mir dies vorstellen, dies würde den Goldpreis nicht gerade explodieren lassen 🙂

    • Genau das Um-den-Hals-Legen macht den Unterschied im inneren Wert aus – und das schon seit über tausend Jahren. Nicht mehr und nicht weniger. Insofern kann der Goldpreis schon rein theoretisch niemals auf null fallen, der Bitcoinpreis aber schon.

      • Und ja, selbstverständlich kann Bitcoin zur Wertaufbewahrung verwendet werden. Und solange es genügend Leute gibt, die einem die Datenreihe zu einem höheren Preis abnimmt, als man selbst dafür bezahlt hat, ist auch alles in Ordnung.

  9. Die Hauptursache für diese Diskussion liegt an einer anderen Stelle:
    Alle Währungen sind schwer krank. Es ist so, wie nach dem Untergang des römischen Reiches. Da Reich war weg, aber es blieb nur diese Währung. Die Währung war wertlos, aber es gab keine Alternative. So ist es heute auch. Eigentlich sind alle Währungen wertlos, aber es gibt keine Alternative. Darum kann jemand Euros drucken, davon Panzer kaufen ohne dafür zu arbeiten. Man konnte 10 Jahre nach dem Untergang Roms noch mit Sesterzen Schwerter kaufen. Das geht aber heute nicht mehr. Darum sollte man Bitcoins anders sehen. Rom stirbt wieder. Alles Geld in unseren Währungen wird wertlos werden. Bitcoins haben nur ein Ziel. Ersparnisse in das nächste Zeitalter zu transferieren. Die Stärke von Bitcoins bedeuten nicht, dass man Tulpen kaufen will, sondern, dass man denkt, dass unsere Währungen am Ende sind. Bitcoins bedeuten: Eines Tages wird alles Ersparte in unseren Währungen wertlos sein. Vielleicht ist Bitcoin dann noch was wert. Sollten 50 Mio. Euros dann einfach wertlos sein und jeder Bitcoin in einer neuen Währung nur etwas wert sein, dann kann Bitcoin auf Millionen steigen.
    Man sollte nicht fragen, ob Bitcoin eine Tulpe sind. Man sollte erstmal fragen, was unsere Währungen eigentlich wert sind. So wie ich das sehe, kann die jemand einfach drucken und gut davon leben ohne echt zu arbeiten. Man muss sich das mal so überlegen.
    Nehmen wir an, ich kann mir einfach mal so 30 Mio. leihen. Ich arbeite dann nie wieder, solange keiner will, dass ich auch zurück zahle. Aber genau das passiert heute. Bitcoins sind Verzweiflung. Geld ist kein reiner Tauschhandel mehr. Es ist kein ich mache mal 5 Stühle und Du gibst mir eine Kuh. Es ist, ich mache mal nichts, drucke mir Geld und Du machst mir 20 Stühle. Bitcoins sind Verzweiflung, keine Tulpen

    • Vieles von dem, was Sie beschreiben, trifft auf die Bitcoin ebenfalls zu. Zum Beispiel, dass man für sie nicht arbeiten muss. Man kann sie sich vom eigenen Rechner kreieren lassen – einfach so aus dem Nichts.

      Und was ihre Vision des Transfers in ein neues Zeitalter angeht, so ist es schon sehr ambitionös, der Bitcoin eine solche Zukunft vorherzusagen, wo sie gerade mal wenige Jährchen alt ist. Ein waschechter Newcomer also. Ich rate deshalb dazu, erst einmal in Ruhe die nächsten Jahrzehnte abzuwarten.

  10. Ja das stimmt. Und ich würde nie welche kaufen. Ich sehe Bit Coins halt nur nicht als These, sondern als Anti These.
    Ich kann mich an eine Zeit erinnern, da sah man in Telefonkarten einen Sammlerwert, der auch steigen konnte. Solche Modeerscheinungen können schnell weg und wertlos sein.

    Über den Erfinder des ersten Bit Coin habe ich mal einen netten Witz gelesen. Er ist eigentlich Milliardär, hat aber leider sein Password vergessen.

  11. Herr Brichta, ein BitCoin ist nur die Lösung einer schweren Matheaufgabe. Der erste der Sie löst erhält öffentlich den Zuschlag, ein wahrer Wert?

    Geld ist nur ein virtueller Wert der von Organisationen und Staaten als werthaltig erachtet wird.

    Wo besteht der Unterschied zu Geld?

    Meiner Meinung nach wird beides nur durch den Glauben der Menschen daran als Werthaltig erachtet. Im übrigen könnte man diesen Denkansatz auch weiter generalisieren:

    Auch unsere wahren Werte sind bisher nur Stimmanteile an Organisationen… Eine ziemlich hohe Abstraktion von der physikalischen Welt. Hier werde ich ohne weitere Herleitung, auch einfach mal von einem Glaubenswert sprechen.

    Und ihre physischen Werte wie Gold? Sind die nun ein wirklich wahrer Wert? Auch diese erhalten ihren Wert aus abstrakten Modellen. Diese Modelle sind manchmal gesellschaftliche Konventionen wir Schmuck. Oder es sind technologische Anwendungen. Aber letztendlich sind es Sachen die nicht mit dem nackten Überleben (oder der Fortpflanzung 😉 zu tun haben.

    Was ich zeigen will, ist dass es in dieser Richtung keinen konsequenten analytischen Denkansatz gibt, der uns am Ende eine Definition gibt, was werthaltig ist und was nicht. Jedoch bleibt am Ende der Grundsatz: Werthaltig ist alles das was wir für werthaltig erachten.

    Oder anders gesprochen: Alle Macht geht vom Individuum aus.

    • Richtig, dass ein Wert in der Regel hauptsächlich in unseren Köpfen bestimmt wird, hatte ich schon erwähnt. Es ging mir hier aber darum, auf einen Unterschied zwischen Gold und Bitcoin hinzuweisen: Die Zusatzfunktion Schmuck (selbstverständlich gesellschaftlich bedingt) kann Bitcoin in unserer Gesellschaft nicht darstellen, zumindest derzeit nicht. Folglich hat Gold noch einen weiteren Wert außer dem der Wertaufbewahrung, den beide haben.

  12. Es gibt noch einige Punkte, die sie nicht erwähnen: 1) Kennen Bit Coins keinen 15 Jährigen Bärenmarkt und 2) lässt sich Gold besser vermehren als Bit Coins. Allerdings macht mich das nicht zu einem Bit Coin Anhänger

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