„Ich will doch nur spielen“
6. Mai 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 18 Kommentare
Unser neuer Podcast über Sinn und Unsinn des Daddelns und über eine Daddel-Aktie.
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6. Mai 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 18 Kommentare
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bezieht sich diese Ãœberschrift auf Donald Trump ?
Trump kommt diesmal ausnahmsweise nicht vor.
Bevor man unreflektiert Trump-Bashing durchführt und damit das eigene Nachdenken aufgibt, kann man bspw. diesen aktuellen ntv-Artikel durchlesen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Streichwuetige-Chinesen-provozierten-Arger-article21011854.html
Die westliche Welt kann Donald Trump dankbar sein, dass er für die eigenen Arbeitsplätze eintritt und gegen den Ausverkauf nach China eintritt.
Über Steuersenkungen würden sich auch die hiesigen Arbeitnehmer und Unternehmer freuen. Die EU möchte aber Steuern erhöhen. Wofür? Sind Steuererhöhungen gut für Arbeitsplätze? Schaffen sie Spielraum für die Altersvorsorge?
Bitte nicht eigenständig nachdenken…viele sind damit mittlerweile überfordert.
Tut mir leid, mir fällt zu diesem Thema nichts ein.
Ich weiß nur, dass, wenn ich anfange Anno zu spielen, ich anfange meine Pflichten in meinem Beruf und meiner Familie zu vernachlässigen. Deshalb sind solche Spiele für mich tabu.
Wenn mein Vater, der 87 ist, allerdings keine Aufbauspiele machen würde, hätte er furchtbare Langeweile und es wäre für mich viel schwerer, für ihn zu sorgen.
Diese ganze Spielewelt wird gewiss wachsen, da die Menschen beschäftigt werden wollen. Gerade die, die sonst nichts Sinnvolles zu tun hätten, schreien förmlich nach virtueller Betätigung.
Aber aktienmäßig fällt mir nichts dazu ein. Ich kann auch solche Werte überhaupt nicht bewerten. Und kaufen würde ich sie sowieso nicht.
Es gibt unzweifelhaft auch intelligente Spiele und Spiele, die besonders für alte Menschen geeignet sind. Aber das ist nicht der Massenmarkt, der für eine Aktienanlage interessant wäre.
Echt jetzt? Dein Papa spielt mit 87 Computerspiele, dann gz. Ich bin 52. Meine alten Verwandten tun das nicht. Nicht einer. Die machen so einen Scheiß wie Garten.
Garten? IgitÂtiÂgitt! Da muss man sich ja bewegen.
Ich denke sogar, dass die längere Lebenserwartung mehr mit Garten als mit Medizin zu tun hat. Wenn Computerspiele die Zukunft sind, lösen sich die Rentenprobleme vielleicht von alleine
@Marco D.: stimmt. Meine Garten-Oma wurde 99…sie war fast nie beim Arzt.
Jetzt verstehe ich auch den wahren Hintergrund der Streichung der Eigenheim-Zulage: alle Menschen in Deutschland zur Miete in Wohnungen pferchen.
Klar, auf geht’s…lieber gärtnern und sporteln statt ballern, dann wird die Performance des WWD noch besser😉
Da simm ich zu und bin dabei! 😊
Wenn man nicht mehr laufen kann und auch sonst körperlich sehr eingeschränkt ist, fällt der Garten als Betätigungsfeld im Alter leider aus.
Es gibt da auch gute Spiele, die nicht so brutal sind, und einem einiges abfordern. Die sind eine Möglichkeit, den Geist zu trainieren und dem Leben etwas abzugewinnen.
Wenn sich hier jemand darüber lustig macht, dann ist er hochmütig und ich wünsche ihm, dass er im Alter nicht mal mehr zum Spielen in der Lage ist.
Oh, ich mache mich nicht über das Alter lustig. Im Gegenteil. Ich glaube nicht, dass das Alter weise und schön sein kann. Ich denke, dass die Jahre einen einfach alt machen. Und am Ende wird alt werden einfach eher brutal.
Ich habe inzwischen echten Respekt. Ging ich vor ein paar Jahren noch 5 bis 6 mal in der Woche bis zu 20 KM Laufen, ist es inzwischen vorbei. Mein Knie ging kaputt, ich bekam eine Leistenzerrung und anschließend Stress mit meinem Sprunggelenk. Keine 5 Jahre und 20 Kilo schwerer. Ich hatte kaum Zeit, das zu kapieren. Nein, ich glaube, dass die letzten Jahre im Leben richtig brutal werden können. Ich wünsche jedem, dass er dann wenigstens noch am PC spielen kann.
Wie in dem Beitrag erwähnt gehören Spiele zur Unterhaltungsindustrie.
Ich bin selber kein Spiele-Fan, aber in unserer Familie wird gespielt.
Meine Frau spielt gerade ein interessantes Spiel auf ihrem Tablet, bei dem man durch eine Landschaft gehen muss, die voller Gefahren (große Spinnen, andere Tiere) ist. Die Wege sind nicht vorgegeben, so dass man viel herum probieren muss.
Bei einem anderen Spiel muss man Informationen sammeln, um von einem Gebäude/Raum in einen anderen zu kommen.
Bei beiden Spielen kann man Hilfestellungen kaufen.
Mein Sohn spielt andere Spiele, bei denen es sehr stark auf Hand-Koordination ankommt – typischerweise wenn man gegen Gegner kämpft.
Diese Spiele sind aber meiner Ansicht nach weit entfernt von Ego-Shootern!
Die Unterhaltungsindustrie bietet aber auch andere Sachen an.
Viel Geld wird im Sport-Bereich verdient. Allerdings habe ich noch keine Fernsehdiskussion gehört, bei der betrachtet wurde, inwieweit ein Fußballspiel intellektuell fördernd ist; ebensowenig sind mir vergleichbare Diskussionen um das Beobachten von Formel-I-Rennen bekannt. Einen Sucht-Aspekt dazu habe ich bisher auch noch nicht vernommen.
Ein anderer Bereich, in dem viel verdient wird, ist die Musikindustrie. Auch dort sind mir keine Diskussionen über schädliche Musik-Abos bekannt, sondern höchstens über einzelne Songs, deren Texte (teilweise zu Recht) kritisch hinterfragt werden.
Computer-Spiele müssen nicht intellektuell förderlich sein, um sie zu genießen. Eine pauschale Kategorisierung aller Firmen („Und kaufen würde ich sie sowieso nicht.“) oder Spiele wird ihnen aber nicht unbedingt gerecht. Und sie lösen das Rentenproblem genauso wie das Ansehen von Formel-I-Rennen.
Sorry – das musste jetzt sein. Mein Eindruck mag täuschen, aber es hört sich recht einseitig an („lieber gärtnern und sporteln statt ballern“ – als wenn es nur das Eine oder Andere gibt – man kann spielen und trotzdem Sport treiben).
Wäre schöner, wenn Computerspiele nicht so pauschal abwertend beurteilt und die international tragfähigen Geschäftsmodelle der Firmen dahinter erkannt werden.
Soll jeder nach seiner Fasson selig werden. Spielen gehört zum Menschsein….ballern lehne ich für mich ab.
Hallo Herr Brichta,
Ich bin bei Spotify über Ihren Podcast gestolpert und es macht Spaß Ihnen beiden zu zuhören. Die Gaming Industrie hatte ich nicht ansatzweise im Fokus. Die Big Player scheinen
– wie erwähnt Activision Blizzard,
– Electronic Arts und
– Take Two zu sein
– auch könnte die chinesische Tencent der Branche
hinzugerechnet werden.
Versuche mal Daten zu sammenzutragen.
VG S. Kerber
Hallo Herr Brichta und Community,
Wer zuerst das Konzept liest ist klar im Vorteil, was ich in der Zwischenzeit nachgeholt habe sowie einige Chatverläufe.
Daher könnten Gaming Aktien nicht als „Wahre Werte“ in Betracht kommen, da die Spiele meines Erachten doch Suchtpotential haben. Im Selbstversuch habe ich mir Alien Shooter aufs Smartphone geladen und bin mit der Standardtools bis ins 9.level gelangt. Nun müsste ich aber aufrüsten und zwar könnte ich für günstige Euro2,29 Donnerklinge erwerben, jedoch steht auch zur Auswahl für EUR 6,99 Schallbrecher,…Piratenkönig für 32,99 bis Terminator für unglaubliche EUR 54,99. Zusätzlich kann ich auch noch jede Menge Zusatzausrüstung kaufen sowie „Überraschungsausrüstungen“, von denen ich vor dem Kauf nicht weiß, was ich bekomme -> Glücksspiel,… (siehe auch Lizenzentzug von Tencent in 2018 in China).
Im Podcast ist Herr Bernerker ja nicht so richtig auf Ihre Einwände eingegangen, daher bin ich gespannt, wie das Thema „Suchtpotential“ im „Gaming Podcast“ aufgelöst wird.
Viele Grüße, S. Kerber
PS in Liste der größeren Gaming Aktien kann man noch Ubisoft (frz.) hinzufügen
Hallo Herr Kerber. Genau das war einer meiner wesentlichen Punkte.