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Kraft Heinz: Ärger mit der Börsenaufsicht

22. Februar 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 17 Kommentare

Kraft Heinz meldet einen Milliardenverlust und hat die Börsenaufsicht am Hals. Die SEC prüft, ob die Bücher ordnungsgemäß geführt wurden. Der Milliardenverlust beruht hauptsächlich auf Abschreibungen auf Markenwerte. Die Tatsache, dass sich immer mehr Leute gesund ernähren, scheint Kraft Heinz zunehmend zu schaffen zu machen.

Die tiefroten Zahlen führen zu tiefroten Vorzeichen im Kurs: In New York lag die Aktie gerade mit 27% im Minus. Gut dass wir sie im letzten Jahr nur mal vorübergehen im Spiel hatten. Und beruhigend zu sehen, dass auch Warren Buffett nicht immer richtig liegt.

 

17 Kommentare

  1. Warren Buffett und ich!

    • Ich auch 😉

    • Manchmal muss man in den sauren Apfel beißen – ich leide auch mit, aber das ist Börse …

  2. Eben… Sicher sind „wahre Werte“ keine schlechten Unternehmen, nur kochen sie eben alle nur mit Wasser… wie viele wurden als wahre Werte identifiziert, Fuchs Petrolub, Fielmann, Indus, jetzt Heinz… usw. und auch sie können längere Schwächephasen haben, sich Problemen in ihrer Branche gegenüber sehen, vor gesättigten Märkten stehen oder was weiß ich alles für Möglichkeiten… und die Aktie deutlich unter die Räder kommen…

    Also eben doch nicht so um Längen besser, als viele andere Unternehmen… nichts gegen ein gutes Risikomanagement und Vorsicht, aber die Aktienauswahl ist für mein Empfinden zu streng und unterdrückt Chancen bei anderen Unternehmen…

    • Was heißt zu streng? Im Moment bin ich froh, KraftHeinz und Co nich im Spiel zu haben 😉

  3. Jo, und Goodwill war zu hoch. Wir sollten Goodwill wie Schulden behandeln. Das habe ich von Fresenius gelernt. Und hier zum Glück angewendet. Als weiteres Kriterium empfehle ich, in 5 Jahren entweder kein Umsatzplus und Gewinnplus, dann raus.

  4. Was für eine wunderbare Chance für Herrn W.B. seine Cashposition günstig zu investieren! Bin Mitte Mai gespannt ob er im Q1 seine Position erhöht hat.

  5. Bei diesen Anblick des Charts von Kraft Heinz Ketchup sieht man doch erst wieviel heisse Luft in der Börse drinsteckt
    Für die Anleger oder die nach schnäpchen suchen könnte es
    doch jetzt heißen: Philadelphia-Käse und Ketchup essen
    was das Zeug hält. Kurs auspendeln lassen und die Nachrichten
    weiter verfolgen und dann gegebenenfalls kaufen.
    Warren Buffet möchte bestimmt sein Geld wieder zurück und wird mit dem zweiten Großaktionär der 3G Gesellschaft druck auf die Geschäftsführung ausüben, damit die Restrukturierung so bald wie möglich startet.

    • Laut Artikeln gab es dort ja bereits eine Restrukturierung und Kostensparmassnahmen. „Kaputt gespart“ sozusagen.

      Wenn der Konzern lauter Schrottmarken im Portfolio hat die nicht mehr ziehen ist der Drops gelutscht.

      Wie wird ein Börsenstar zum Börsenstar?
      Antwort: er lag in der Vergangenheit ein paar mal richtig und hat sich dann gut vermarktet.

      Ich frage mich ob KH die Power für Aquisitionen hat oder selber nun Ubernahmekandidat ist.

  6. Zu streng deshalb… weil die genannten Unternehmen ja als wahre Werte mal identifiziert wurden und neben den üblichen Schwankungen der Aktien aber als „Fundament“ gesehen wurden… viele andere schaffen es nicht, aufgrund von Chartverläufen der Vergangenheit o.ä., dabei brechen eben nicht selten selbst wahre Werte massiv teilweise ein und sind deshalb nicht so um Längen besser, als die Unternehmen, die hier aber bei Vorschlägen oder den Kriterien abgelehnt werden…

    Mehr meinte ich nicht… Glückwunsch, dass Heinz nicht mehr dabei ist!

    • Ich meine, das wir ohnehin nicht in allen potenziell möglichen Werten engagiert sein können. Eine Auswahl ist also immer nötig.

  7. Jetzt wissen wir auch warum der Chart so mies aussah und fast nur eine Richtung gekannt hat.

    Die Auflösung des Rätsels haben wir nun.

  8. Was mich umtreibt ist ob die Börsenaufsicht SEC die
    Abschreibungen auf die Markenartikel veranlasst hat und
    wenn dies so wäre dann ist die Börsenaufsicht doch schon
    länger in den Büchern von Kraft unterweges. Dann hätte man doch schon viel früher den Anlegern mitteilen müssen das
    die Börsenaufsicht hier tätig ist.

    • Nach allem, was bekannt ist, haben die SEC-Untersuchungen damit nichts zu tun. Die drehen sich um „die Bilanzierung im Beschaffungswesen“ und haben bis jetzt nur zu Belastungen von 25 Mio $ geführt. Das ist im Vergleich zu den Milliarden eher Portokasse.

      • Dass KH einige Schrottmarken im Portfolio hat ist leider niemanden aufgefallen. Selber muss ich mir an die eigene Nase fassen, denn Capri Sonne ist mEn Zuckerwasser und konsumiere ich nicht.
        Vielmehr habe ich mich an den wenigen bekannten Markennamen orientiert plus Warren Buffet plus KGV plus Dividendenrendite.
        Ignoriert habe ich,
        – dass der gescheiterte Übernahmeversuch von Unilever auf ein miserables Management hindeutet.
        – dass der Chart nur eine Richtung kannte

        30 Prozent Dividendenkürzung heißt grob auch, dass der faire Wert von KH nun beim aktuellen Kurs angesiedelt ist.

        Fällt der Wert von Markennamen eigentlich unter „Eigenkapital“?

        • Ja, das tut er. Deshalb sollte man auch immer ein Auge darauf werfen, woraus sich die Vermögenswerte zusammensetzen.

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