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Satz mit X …

24. Oktober 2018 - Raimund Brichta in Allgemein | 40 Kommentare

Das wahr wohl nix. Die Hoffnung auf ein zweites Standbein war nur von kurzer Dauer. Mit dem Tiefschlag vom Mittwoch ist dieses Bein ad acta gelegt. Nächstes Ziel im S&P sind jetzt die Jahrestiefs vom Frühjahr. Schaun mer mal …

Irgendwann hat der Spuk ein Ende, das ist sicher. Zeitlich vermutlich sogar innerhalb der nächsten zwei Wochen. Stay tuned!

40 Kommentare

  1. Ende März habe ich hier folgendes geschrieben http://wahre-werte-depot.de/kreative-zerstoerung/

    Dax bildet noch eine schöne Schulter Kopf Schulter Formation aus und geht dann in den Crash über. Gold und BitCoin steigen ab etwa August nachdem sie davor noch etwas nachgeben.

    Sieht so aus als war meine Einschätzung gold richtig. Nur der Bitcoin hat sich noch nicht entschieden.

    Ich habe auch eine neue These, die im Nachhinein den Crash erklären könnte. Das ist mal nur eine Idee, die ich aber genau verfolge:
    Es könnte sein, dass der Ölpreis extrem ansteigen wird. USA entwickeln sich zu Exporteuren und eventuell lassen Sie ihre Macht spielen, damit China blutet. Das Medienspektakel gegen Saudi-Arabien hat bereits begonnen.

    • An der Börse bekommt irgendwann jeder mal recht 😉

      Ich sehe das ganz pragmatisch: Wenn man versucht, den Markt zu timen, so wie auch wir das gelegentlich tun, klappt es mal, mal klappt es auch nicht. Diesmal hat es halt nicht geklappt. So ist Börse. Und dann muss man eben untenrum mitfahren – wie im Paternoster 😉

      • Ehrliche Einschätzung anstatt Selbstbeweihräucherung, sehr angenehmen.

        Passend zu den von Kostolany ebenfalls hervorgerufenen 4 G’s:

        Geld, Gedanken, Geduld, Glück

        @Herr Bliem:
        1) China blutet bereits… Hat aber ebenfalls Hebel und Reserven. Ausgang ungewiss.
        2) Nachrichten dienen im Nachhinein als Erklärung – etwas passendes findet sich immer
        3) die Faktoren Geld und Psychologie sind negativ, deshalb der Rückgang.

        @I. Dusza: die 14 Tage sehe ich ebenfalls unrealistisch, denn die Panik fehlt noch.

        • Realismus ist stets mein Ziel. Er gehört quasi zu unserem Konzept. Deshalb ist das mögliche Timing nur ein Bestandteil unserer Risiko-Strategie. Dazu gehören auch die Konzentration auf wahre Werte, Gold und ein relativ hoher Kassenbestand. Und was die 14 Tage betrifft: In einem finalen Ausverkauf würde – wie von mir beschrieben – der Vix weiter in die Höhe schnellen. Dieser ist ja ein Maß für die Panik.

          • Besten Dank für die tollen & ehrlichen Analysen: Im Hinblick auf treffende Analysen ist es wohl wirklich vorteilhaft wenn man nicht selber größer am Markt engagiert ist…
            Nur eine Nachfrage: Lt. aktuellem Depotstand hat das wahre Werte Depot einen Cashbestand von 13%, richtig?
            Ist das für Sie „ein relativ hoher Kassenbestand?
            Danke nochmal für die vielen wertvollen Analysen!!!!

          • Nein, für unsere Verhältnisse sind wir sehr, sehr hoch investiert. Diese 13 Prozent sind das absolute Minimum an Kasse für uns. Allerdings ist berücksichtigen, das wir noch einige Positionen abgesichert haben. Per saldo müssten diese dann ähnlich wirken wie cash, weil die Absicherung (im Idealfall) neutralisiert.

          • Hallo verehrter Hr. Bricht,
            Kann man irgendwo sehen welcher Anteil des Wahre Werte Depots abgesichert ist (ca. prozentual)?
            Vermutlich über den S&P, richtig?
            Wäre schön wenn man Ihre Absicherung (zumindes prozentual) verfolgen könnte (und sei es nur einmal wöchentlich hier in den Kommentarzeilen).
            Schließlich vergleichen viele Privatanleger Ihre Stragegie mit der eigenen und dann wäre es schön zu wissen welches Risiko Sie in der gegenwärtigen schwierigen Marktphase gehen.
            Schließlich sind es diese schwierigen Phasen die die Spreu vom Weizen bei der Aktienlagen trennen (Bei 8 Jahren Hausse kann (fast) jeder Geld verdienen.. ;-).
            Was wäre also Ihr ca. Kassenbestand incl Absicherung? bzw. Cashempfehlung?
            DANKE -:)

          • Ich bitte noch um einen Moment Geduld. Dazu geht in Kürze ein Depotalarm raus. Aber ich betone immer wieder, dass unsere Aktionen keine Empfehlungen an andere darstellen.

  2. Interessant ist für mich, mit welcher Dynamik einige Werte umfallen. Theoretisch kann es bei Continental passieren, dass diese Aktie heute ein 50 Prozent Minus zum Höchstkurs markiert, der erst vor ein paar Monaten erreicht wurde. Das kennt man sonst eigentlich eher nur von Aktie wie Steinhoff oder aus Zeiten der Techblasen oder in Endphasen von Bärenmärkte. Ich frage mich, ob das was mit Computerprogrammen zu tun haben könnte oder damit, dass so viele ETFs aufgelegt wurden. Zur Zeit kann ich mir sogar vorstellen, dass eine BASF nach den Zahlen unter 50 Euro notiert. Nicht, dass ich nun ein Fan von BASF oder Conti werde. Aber ich bin ja mal auf morgen bzw. übermorgen gespannt.

    • Dass der DAX sich mal eben halbiert ist so ungewöhnlich nicht. Einfach mal über die aktuelle Boomphase hinweg den Chart anschauen. In diesem noch gar nicht so alten Jahrhundert ist das bereits zweimal passiert, 2001 nach der Dot-Com Pleite und dann 2008 nach der Lehman Pleite. Ungewöhnlich ist eher, dass es die letzten zehn Jahre keinen wirklich großen Crash gab.

      • Ja, aber das ist der Punkt. Es geschah im Zenit einer Baisse, nicht am Ende eines Bullenmarktes. Ungewöhnlich sind allerdings eher Crashes wie 2000 und 2008. Die kommen gar nicht so oft vor. Und übrigens 2011 hatte es gerumpst. Das jetzige Marktverhalten ist ungewöhnlich. Es passt eher zu einem längeren Bärenmarkt. Und zwar zum Ende eines Bärenmarktes hin.

  3. Zitat R. Brichta: >>Irgendwann hat der Spuk ein Ende, das ist sicher. Zeitlich vermutlich sogar innerhalb der nächsten zwei Wochen. Stay tuned!<<

    Das dürfte nahezu unmöglich sein, dass der Spuk innert 14 Tagen aufhört. In meiner Glaskugel erschien ein demnächstiger VIX-Wert von 40! Da Wissen macht ist, sollte sich ein Direktinvestment in die Psyche der Börsianer über ein VIX-Zertifikat in barer Münze auszahlen. 😉

    p.s. Manchmal bewundere und bestaune ich den Optimismus, Durchhaltewillen und die Glas voll Menthalität der long-only-Investoren/Loi.

    • Das Eine schließt das Andere doch nicht aus. Ein weiterer kurzfristiger Abverkauf würde sowohl den VIX in die Höhe treiben als auch die Lage bereinigen. Stay tuned!

      • Bei einem VIX-Stand von 40 muss ja noch lange nicht Schluss sein. Ich erinnere mich noch an den Tech-Boom und das Platzen der Blase 1999/2000 und an 30 Tage-Volatilitäten größer 100% ausgewählter Titel. Dieser Stil und Ausdruck von ‚Hektik‘ der Wertpapierakteure normalisierte sich dann erst nach 1-2 Jahren. Aber so ein Szenario ist ja in einem marktbreiten Index wie dem S&P500 NIEMALS möglich.

        • Klar, auch solche Ereignisse sind möglich. Die Frage ist aber, welche Eintrittswahrscheinlichkeiten für die nächste Zeit man ihnen beimisst. Das muss jeder für sich entscheiden.

          • p=42.
            Was weiß man schon. Ich bin hier doch auch nur zu Besuch. Btw, auch die Menschheit ist immer noch ganz schön dümlich. Jedenfalls ist die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen Stand des VIX um die 100% auf der short-Seite um 10-ner Faktoren höher als auf der long-Seite. Diese Anomalie gibt ja mittlerweile auch niemanden mehr zu denken. Zeit für Änderungen. 🙂

          • Na dann viel Erfolg beim Wetten auf einen Stand des VIX um die 100% 😉

  4. Nicht vergessen liebe Bären, an der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil, z.B ein Squeeze Out👻👻👻. Besonders im November, Dezember.

    • Will sagen, die weitere Börsenentwicklung ist von künftigen ungewissen Ereignissen abhängig, die aktuell kaum einschaetzbar sind. Handelskriege, Ergebnisse der Zwischenwahlen USA, Italien, Brexit, Fortführung der Zinserhöhungen USA wie erklaert trotz deutl. Bremsspuren Bau- u. Immobilienmarkt. Sicher war es in Zeiten niedriger Zinsen u. Geldflutung schon Mal einfacher als heute, aber apodiktisch zu behaupten es könne trotz wachsender Weltwirtschaft nur noch klar bergab gehen halte ich für falsch.

      • „Sicher war es in Zeiten niedriger Zinsen u. Geldflutung schon Mal einfacher als heute“.

        Manchmal ist es nützlich, sich mal in aller Ruhe zurückzulehnen und zu erinnern: In den vermeintlich „einfacheren“ Zeiten, also in den Jahren seit 2009, gab es zahlreiche Korrekturen, die mindestens die Qualität derjenigen dieses Jahres hatten. Ich erinnere mich zum Beispiel ganz spontan an 2011, 2014 und 2015/16. Da war die Nervosität genau die gleiche wie heute: Die Zukunft war unsicher und alles andere als einfach. Nur die Themen waren andere. Im Rückblick wirkt es dann oft einfacher, als es tatsächlich war. Vermutlich wird das Jahr 2018 im Rückblick auch irgendwann mal „einfacher“ gewesen sein.

        • Hhm.,wie inzwischen erwiesen ist auf das menschliche Gedächtnis nicht völlig Verlass. Ich meine mich aber zu erinnern, daß ich in der Niedrigzinsphase ab 2009 trotz Kursschwankungen ziemlich tiefenentspannt investiert war. Die Aktienquote habe ich in dieser Zeit – noch nachvollziehbar -sukzessive erhöht. Aus meiner Sicht war es bis zur Verfestigung der Zinserhöhungen USA -jedenfalls für mich- psychologisch deutlich einfacher investiert zu sein als heute.

          • Gut, dann haben wir eben eine andere Wahrnehmung. Für mich ist die Entspannung heute genauso groß oder klein wie damals. Genauso wie die Kursschwankungen heute genauso groß sind wie damals. Kein Unterschied also.

      • Alles bekannte und nicht neue Themen, Herr Czeck. Hat die Massen vor Monaten noch nicht sonderlich interessiert, der Faktor PSYCHOLOGIE war noch nicht NEGATIV, der Faktor GELD in den USA ebenfalls noch nicht.

        Jetzt werden beide Faktoren negativ. Laut Kostolany fallen dann die Börsen.

        Die Nachrichten werden dann nachgeliefert, keine Sorge. 😉

        Übrigens haben Sie einen knallharten fundamentalen Punkt vergessen: die globale Schuldenkrise…

        Was die zu Recht angemerkt Rücksetzer der vergangenen Jahre betrifft: da der Faktor GELD stets positiv war, wurden diese trotz temporär negativem Faktor PSYCHOLOGIE schnell wieder ausgeglichen.

        • Genau, und deshalb werden die Notenbanken die Geldschleusen wieder öffnen, wenn die Marktentwicklung es erforderlich macht. Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, wenn sie den Systemzusammenbruch weiter hinausschieben wollen. Und das wollen sie – whatever it takes.

          • Ich stimme Ihnen zu. Die entscheidende Frage ist nur wann die Schleusen wieder geöffnet werden können und somit der Faktor Geld wieder positiv wird. Es wäre ja ziemlich sinnbefreit in wenigen Wochen wieder den Geldhahn zu öffnen.

            Wir brauchen erst einmal Schmerzen in Form einer saftigen Rezession und ca 30 Prozent Marktkorrektur über eine Phase von ein bis zwei Jahren.

            Übrigens sitzen US Banken und bestimmte Konzerne doch auf vielen Dollarnoten, mit denen sie gerne freudestrahlend auf Shoppingtour gehen wollen und werden. Passt vom Szenario wie die Faust aufs Auge. Clever und erfolgreich: US-Steuersenkungen, Zinsen rauf, etwas Handelskrieg spielen und Chinesen plus Europäer düpieren.

          • Schauen Sie einfach mal auf die Jahre 2015/16: Da haben zwei Börsenrücksetzer, die in etwa die Qualität der beiden in diesem Jahr hatten (nämlich August/September 2015 und Januar/Februar 2016) ausgereicht, um die Fed dazu zu bringen, eine Pause beim Straffen einzulegen. Sie sehen also, dass die Aktionsschwellen der Notenbänker gar nicht so tief liegen, wie Sie unterstellen.

            Und ich bleibe dabei: Eine „Normalisierung“ der Geldpolitik in dem Sinne, dass Zinsen und Bilanzsummen auf die Niveaus früherer Jahrzehnte zurückkommen, ist vor dem Systemzusammenbruch ausgeschlossen. Einen Vorgeschmack darauf liefert Japan.

        • Die Psychologie der Märkte ist starken Schwankungen unterworfen, u.a.jahreszeitlichen. Nov. Dez. sind im Durchschnitt eher guenstige Monate f. Kurserhöhungen.Auch Fakten beeinflussen die Marktpsychologie.So sind die Zinsen f.10 jährige US Staatsanleihen deutl. zurückgekommen. Auf Dauer wird die Psychologie der Märkte auch nicht übersehen, daß die Weltwirtschaft weiter wächst u. die Gewinne im Durchschnitt weiter wachsen. Richtig ist, daß die Einstellung des Kaufprogramms durch die FED kursdaempfend wirkt.Allerdings druckt Japan weiter. Die BOJ kauft sogar Aktien. Die Zinserhöhung in der Eurozone erfolgt frühestens im Herbst 2019. Ob die FED ihren Zinserhöhungskurs so fortsetzt ist nicht sicher. Die Inflationserwartungen dort zeigen nach unten. Jetzt alle Aktien zu verkaufen halte ich für falsch.

          • Wenn der Faktor Geld negativ ist, fehlt die Munition für eine Herbstralley, Statistik hin oder her.

            Was die Fakten betrifft: Es gibt zig Fakten die herangezogen werden können und als Erklärung für steigende oder fallende Kurse im Nachgang herangezogen werden. Fakten sind bereits eingepreist!

            Weltwirtschaftswachstum: Wachstum gering, Märkte gesättigt, kippt auf negativ. Erkauft mit Schulden, für diese fallen Zinsen und Tilgung an – Ergo: Faktor Geld ist NEGATIV.

            BOJ: Die kaufen bereits seit einer gefühlten Ewigkeit, demzufolge konstanter bzw neutraler Faktor.

            Fazit: an der Seitenlinie verharren und abwarten. Erst einsteigen nach erfolgter Panik und wenn Faktor Geld POSITIV wird.

            @Herr Brichta: ihrem zweiten Absatz stimme ich vorbehaltlos zu da alternativlos. Der bisherige Rücksetzer ist jedoch historisch betrachtet läppisch, insofern hat die FED noch Zeit um ggf die Schleusen zu öffnen.

          • Bitte schauen Sie sich den Chart noch einmal genau an, lieber Michael. Das Ausmaß der beiden bisherigen Rücksetzer dieses Jahr ist jeweils in etwa so groß wie das Ausmaß der Rücksetzer 2015/2016. Und dieses hat damals – wie gesagt – ausgereicht, um die Fed dazu zu bringen, eine Pause einzulegen.

            (Der Chart zu dieser Antwort steht weiter unten.)

  5. Die Frage ist jetzt, wer bekommt Panik und wer hat Nerven wie Drahtseile?

    • Ich bekomme jedenfalls keine Panik 😉

      • Warum auch, wir sind lange genug dabei um nicht in Panik zu verfallen.

  6. In 15 Jahren wird jeder Gewinner sein, der gekauft hat. So wie im Sommer 1987, ehe es crashte. Bärenmärkte machen einen mit Glück reich, wenn man danach sein Glück nicht nochmal versucht. Die beste Spekulation war immer Kaufen, langfristig auch im Sommer 1929, Sommer 1987 oder 1998. Eigentlich sogar 2000 und 2008. Wenn man die richtigen Werte gekauft hat. Man brauchte nur Zeit, keine Schulden, keine Hebel und den Blick auf richtige wahre Werte. Zeit ist natürlich ein wichtiger Faktor. Der größte Fehler ist meiner Meinung nach, der Versuch von Markttiming. Kann klappen, aber wenn es meistens nicht klappt, ist es einfach teuer.

    P.S. Ich finde Hormel Foods Entwicklung zur Zeit interessant.

    • Die Spam-Aktie beobachten wir auch 😉

      Und was das „Ende des Bärenmarktes“ anbelangt: Weder in NY noch in Tokio hat es diesen bis jetzt gegeben.

  7. Hier der Chart zu meiner Antwort auf Michael K. weiter oben:

    • … Der Chart illustriert wunderbar, wie sich der S&P 500 von der tatsächlichen Gewinnentwicklung seiner Unternehmen entkoppelt und abgehoben hat.

      Solange der Faktor PSYCHOLOGIE positiv ist wird dieser Sachverhalt ignoriert. Die aktuellen Unternehmenszahlen und die Marktreaktionen darauf sind vielsagend.

      Selbst wenn die FED eine Zinspause einlegen würde – was ich für unwahrscheinlich halte – wird der Faktor Geld NEGATIV bleiben.

      Die Tendenz bleibt also auf Baisse.

      • Wie kann dieser Chart „wunderbar illustrieren“, wie sich der S&P 500 von der tatsächlichen Gewinnentwicklung seiner Unternehmen entkoppelt und abgehoben hat? Der Chart enthält nur den S&P und nicht die Gewinnentwicklung. Folglich interpretieren Sie etwas in ihn hinein, das gar nicht enthalten ist.

        Die Gewinnentwicklung in den USA ist im Übrigen sehr gut, zumal sich nun auch noch die Tumpsche Steuerreform positiv auf die Gewinne auswirkt (siehe zuletzt Google). Ein KGV von aktuell 16,3 im S&P signalisiert auch alles andere als ein „Entkoppeln“ der Kurse von den Gewinnen.

        Ich glaube eher, dass es bei solchen Interpretationen stark darauf ankommt, wie der Interpretierer selbst gerade an der Börse positioniert ist.

      • Nur um es zu erwähnen. Der Dow ist jetzt deutlich billiger als letztes Jahr. Die Gewinne sind deutlich stärker gestiegen als die Kurse. Das wollen Bären nicht wissen. Ich weiß. Es kommt noch schlimmer: Das Shiller KGV. Noch sind wir teuer. Aber 2008 und 2009 fallen jetzt raus. Die haben das/den Shiller KGV runter gezogen. Wollen wir mal das/den Shiller KGV durchrechnen, wenn die Kurse in den nächsten zwei Jahren um 5 Prozent steigen und die Gewinne der Unternehmen nur um 3 Prozent? 2008 und 2009 fallen raus. Das sind 20 Prozent.

        Ach und alle Gold Junkies. Wie erklärt Ihr eigentlich 1980 bis 2010? Ich kann das. Es wird immer einfacher und leichter Gold aus der Erde zu holen. Wir machen fast doppelt soviel wie 2001. Wenn Rusland und China aufhören zu kaufen, bricht der Preis ein. Sonst dauert es etwas. Weil der Abbau schnell steigt. Irgendwann kann keiner mehr mithalten. Gold gibt es mehr als genug und wird immer leichter zugänglich. Ich nenne mal ein Kursziel bis 2030: 600 USD

        • Ihre Überlegungen zum Gold enthalten m. E. einen Denkfehler: Als Preis für ein währungsähnliches Metall entspricht der Goldpreis im Wesentlichen einem Austauschverhältnis der einen Währung (Gold) zu einer anderen. Und da Milliarden an Fiatgeld (egal ob Dollar, Euro oder Yen) per Knopfdruck in Umlauf kommen, nimmt sich die von Ihnen genannte Steigerung der Goldförderung dagegen vergleichsweise läppisch aus. Die Mengen an Geld werden also immer um ein vielfaches schneller wachsen als die Menge an gefördertem Gold. Damit reaktiviert sich die Förderkomponente erheblich.

  8. „Panik am Aktienmart. Kursrückgang öffnet Chancen für Ableger.“ S. Telebörse. Die Panik steht nicht aus. Die Panik ist in der Endphase.

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