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Was verbindet Robinhood mit Robin Hood?

2. August 2021 - Raimund Brichta in Allgemein | 11 Kommentare

Die Handelsplattform Robinhood hat ein viel beachtetes, aber enttäuschendes Börsendebüt hingelegt. Wie kann die hippe Trading-App überhaupt Geld verdienen, wenn sie den Nutzern Börsenhandel zum Nulltarif anbietet? Und wo ähnelt sie dem legendären Robin Hood, der oft in Konflikt mit Recht und Gesetz geriet? Darüber spreche ich mit Bianca Thomas in dieser neuen Podcast-Folge.

11 Kommentare

  1. Servus,

    wer sich über einen Hedgefonds finanziert (über order flow), hat es nicht verdient. dass positiv über ihn berichtet wird. Der Hedgefonds darf sich dafür die Aktien von der Plattform leihen und zum shorten benutzen.

    Shitadel aka Citadel und RobingDahood sind Verbrecher nix anderes.

    LG
    Marco

  2. Eine Rückfrage: Du hattest gesagt, es gäbe Untersuchungen, dass Privatanleger über lange Sicht und in der großen Masse falsch liegen an der Börse, mit ihren Geschäften also Verluste machen. (Ich schließe mal daraus, dass Du wohl auch nicht glaubst, dass die Börse ein effizienter Markt ist. 😉 ). Meintest Du wirklich Verluste im wörtlichen Sinne, oder meintest Du nur, dass sie weniger Gewinn machen? Letzteres würde mich nicht überraschen, Ersteres aber schon. Gibt es eine Größenordung, die dafür genannt wird?

    • Mit „Privatanleger“ habe ich mich nicht hinreichend präzise ausgedrückt, sorry. Gemeint waren solche, die die Börse zum Zocken nutzen. Also solche, die bei Robinhood & Co den Ton angeben. Diese machen es lukrativ, sich in der Masse gegen sie zu positionieren.

    • Dazu passend habe ich folgenden Risikohinweis unter einer Anzeige des CFD-Anbieters IG Markets gelesen. Deutlicher geht‘s wohl kaum (Hervorhebung von mir):

      Risikohinweis:
      Ihr Kapital ist gefährdet. 70% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

      Und wer sollte die 70%-Quote nicht als Einladung zum Geldverdienen verstehen, indem man einfach gegen diese Anleger wettet?

  3. Hallo Herr Brichta, eine Anmerkung zu ihren Podcasts der vergangenen Wochen in Sachen Geldsystem:

    Ich habe lange über ein Geldsystem nachgedacht, das die 3 grundlegenden Nachteile (Siehe Die Wahrheit über Geld) uns erspart bleiben.

    2018 hatte ich dann endlich eine Idee die Passen würde. Zeitgeld. Im Film „Intime“ wird das ja extrem nachteilig ausgelegt. Ich für meinen Teil sehe das noch etwas positiver. Denn Inflation sehe ich da als unmöglich. Eher „“hoffe““ ich auf eine Deflation durch die Industrielle Revolutionen.

    Ich habe dafür zusätzlich noch die 100% Grundversorgung und die direkte Demokratie mit eingebaut, um das sicher zu machen. Siehe Algenstadt.de.

    Meine Frage an Sie wäre, wie sich das auswirken würde, wenn dies von heute auf Morgen in Deutschland angewandt werden würde?

    Ich selber habe mir dazu natürlich auch schon meine Gedanken gemacht, ich bin allerdings sehr gespannt, wie Ihre Analyse dazu ist.

    • Das liest sich auf den ersten Blick interessant. Da mein Zeitbudget begrenzt ist, meine Frage: Könnten Sie in Kürze verständlich erläutern, wie dieses Zeit-Geld funktionieren soll?

      • Auf meinem Block der Seite Algenstadt.de bin ich sehr ausführlich darauf eingegangen.

        Kurz zusammengefasst:

        Vom „Staat“ wird uns eine Zeit als Steuer(Zeitsteuer) auferlegt. Diese setzt sich dadurch zusammen, um alle „NÖTIGEN“ Arbeiten zu erlediegen, die durch die 100% Grundversorgung(z.B. jeder bekommt 1 Bier und 1 Semmel am Tag) und staatlichen Aufgaben(wie Polizei) nötig werden.
        Mittels der Direkten Demokratie, entscheiden alle Menschen in der Gesellschafft, was die 100% Grundversorgung ist. Also wenn alle 2 Bier am Tag wollen, oder auch 10 Semmeln am Tag, dann wird das 1 zu 1 auf die Steuer umgelegt.

        Durch die Zeitersparnis der industriellen Revolution, wird die Steuer Reduziert(Nach Abzug für die Instalation), da weniger dafür gearbeit werden muss.

        Wir suchen uns eine Arbeit, diese sorgt dann 1 zu 1 für die Steuerbezahlung. Wenn wir mehr Arbeiten, dann haben wir „Zeitgeld“ übrig für anderes. Wenn wir weniger Arbeiten, müssen wir es anderes mal mehr arbeiten oder es verfällt irgendwann(je nach Entscheidungen der direkten Demokratie).

        Privateigentum möglich, aber größere Firmen nur schwer umsetzbar.

        • mir erscheint das so noch nicht plausibel. Vor allem nicht, wie die bestehenden Mengen an Geld und Geldvermögen (das sind ja alles Forderungen) in das neue Zeitgeld umgetauscht werden können? Und: Wie kann der Staat auf Krisen wie die Coronakrise reagieren, um schnell neues Geld ins System zu pumpen?

          Das sind nur zwei Fragen, die sich mir spontan aufdrängen.

  4. RobinHood verkauft die Daten der Nutzer und unterstützt damit frontrunning– Praktiken der Fonds, welche die Daten kaufen. Dieses an der Börse natürlich verbotene Vorgehen, wird wohl erst nach dem Platz der Spekulationsblase aufgearbeitet (wie üblich).

  5. Ich wollte nur mal daran erinnern … Der 15. August 2021 wird ein Sonntag sein. Vor genau 50 Jahre, ja so lange ist das jetzt her, war der 15. August 1971 auch ein Sonntag. Da hielt abends der amerikanische Präsident Richard Nixon eine Rede mit Überraschungseffekt. (2. Nixon-Schock) Goldig, nicht wahr?

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