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31 Kommentare

  1. Hallo Herr Brichta,
    Laut ihrer Analyse sehen sie an der Börse keine weiteren Einbrüche, da im Gegensatz zu den vergangenen Krisen mit viel neuem Geld die Märkte und Firmen gestützt werden!?!

    Das mag zwar stimmen.
    Doch ist es nicht so dass viele Marktteilnehmer mit Cash erst einmal abwarten, und nicht in die Börse investieren?
    1. Der Handel am Aktienmarkt ist aktuell sehr dünn.
    2.Inflation ist aufgrund niedriger Umlaufgeschwindigkeit aktuell und in nächster Zeit nicht zu erwarten.
    3. Es werden dennoch viele Unternehmen pleite gehen, trotz Geldströmen.

    Das heißt, dass durch Geldinterventionen alleine, das Geld nicht zwangsläufig in die Aktienmärkte fließt.

    Ich finde es sehr ambitioniert, bei den jetzigen Gegebenheiten mit einem anhaltenden Bullenmarkt zu rechnen!!!

    Wenn nur wenige Aktienteilnehmer ihre Positionen aus dem Markt nehmen, kann es schnell und deutlich nach unten gehen.
    Darüber hinaus sind Margincalls noch gar nicht miteingerechent.
    Bei Zwangsverkäufen wird sich der Trend noch verstärken.

    Ich sehe eine wahrscheinlich dass wir in den nächsten 3 Monaten den DAX bei unter 8000 Punkten sehen bei 70%.

    Nebenbei:
    Die Aktienmärkte sind in den letzten 10 Jahren Min. 6% im Jahr stärker gelaufen als das BIP.
    Das heißt dass eine Korrektur auf 8100 erstmal fair bewertete Aktien wären.
    Denn der KBV des DAX liegt zwischen 7800 und 8100 Punkten.

    PS: Man sollte den fairen Wert ansprechen, und auch den Menschen mitteilen dass Börsenwerte nichts mit Unternehmenswerten zu tun haben, und es lediglich auf die Erwartungen von Anlegern ankommt, ob Aktien steigen oder fallen.
    Es liegt bei 50% ob wir in einem halben Jahr 12000 oder 8000 Punkte beim DAX sehen, jede andere Aussage ist unglaubwürdig und reine Spekulation.

    Nach jeder gr. Krise ging es nach dem Crash nach oben und dann erst richtig nochmal runter.
    Das es diesmal anders kommen soll, nur weil Geld gedruckt ist eine Annahme!!!

    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas

    • Hallo Thomas, es ist wie immer: Stets gibt es Argumente sowohl für steigende als auch für fallende Kurse. Der Markt geht aber nur in eine von beiden Richtungen. Deshalb kommt es darauf an, möglichst realistisch abzuschätzen, welche Richtung es tatsächlich wird. Ich habe mich für die eine entschieden und bin mir relativ sicher, dass es diese sein wird. Eine Glaskugel habe ich natürlich genauso wenig wie Sie.

      Noch kurz zu einigen Ihrer Argumente:

      1. Die Kreditspekulation am US-Markt (Margin Calls) ist auf relativ niedrigem Niveau. Von ihr geht derzeit also keine Gefahr aus. Darüber habe ich in den letzten Monaten des öfteren geschrieben. Nachzulesen hier im Blog.

      2. Die von Ihnen genannten 8.100 hatte der DAX im März fast erreicht. An der Börsenreaktion erkennen Sie aber, dass sich der Markt auf diesem Niveau äußerst unwohl gefühlt und es deshalb schnell wieder verlassen hat. Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es, auf solche eindeutigen Signale zu achten und sie ernst zu nehmen.

      3. Es ist auch falsch zu behaupten, ich sähe keine weiteren Einbrüche voraus. Das Gegenteil ist der Fall: Wie seit der Finanzkrise 2008 wird der Abstieg immer wieder durch Einbrüche unterbrochen werden. Das ist völlig normal. Entscheidend ist aber, was am Ende bei rauskommt. Und das ist ein Aufwärtstrend – so wie 2009 bis 2020.

      4. Sie schreiben:

      „Doch ist es nicht so dass viele Marktteilnehmer mit Cash erst einmal abwarten, und nicht in die Börse investieren?“

      Wenn dem so ist, ist das super. Je mehr Leute noch abwarten, desto größer ist das Potential nach oben, wenn diese Leute dann sukzessive in den Markt zurückkommen. Wenn erst mal alle investiert sind, ist es zu spät. Die Börsen steigen am besten und am nachhaltigsten an der viel zitierten „Mauer aus Angst“ nach oben.

      • Hallo Raimund!
        Du hast gar keine Glaskugel?!😳
        Ich bin sauer…. Nur…. Enttäuscht
        😉

        • Ich hab natürlich eine – aber das binde ich nicht jedem auf die Nase 😜

    • Aktien steigen wenn Käufer mit Geld vorhanden sind,und nicht weil Kurse eine zu hohe od niedrige Bewertung aufweisen.Aktuell wird Geld gedruckt wie noch nie!
      Ausserdem sind viele Börsenteilnehmer noch vorsichtig und haben viel Cash auf dem Konto.Alle warten auf die 2. Abwärtswelle.Und wenn sie nicht kommt??
      Viele grosse Player erzählen das sie short sind oder den Zusammenbruch fürchten,
      Aber ich denke sie wollen nur die Kurse drücken um tiefer einsteigen zu können.
      Das einzige was stören könnte ist eine neue China Us Armdrückrunde!!

  2. wie blöd ist eigentlich der Deutschschprachige oder wie läßt er sich von ein paar noch dümmeren Politiktern immer wieder verarschen?
    Sofortunterstützung……..
    Hilfe für in Not geratene……..
    Soforthilfe für Kleinbetriebe……… usw.
    wer wird hier eigenlich verarscht?
    ALLE!!!!!!!!
    Die Einzigen sind die börsennotierten Unternehmen, denen es vorher schon scheisse gegangen ist, bereichern sich jetzt unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
    Autofirmen rufen nach staatlichen Subventionen und Abwrakprämien……
    Kann eigentlich jeder Möbelhändler, Sanitärhändler, Bekleidngsindustrie….. auch für sich beanspruchen. Ändert nichts. Eigentlichjede Branche.
    Aber die haben keine Verbrecherlobby auf ihrer Seite. Und die Politik sollTe die Vertretung des Volkes sein und nicht die Kasparl der paar Wirtschaftstreibenden, die versuchen, Macht über das Volk zu erlangen.Sonst könnte es Zustände wie vor 90 Jahren geben.
    Es werden Milliarden in ein Instrument wie die Börse gepumpt. Ist eigentlich nichts anderes eine reine Börsenmanibulation. Eigenlich eine schwere Straftat. Der Sumpf des Schweigens und der Staatsschutz wird aufgefahren- ich erlebe gerade 1940 – Hittlerdeutschland -sehe keinen Unterschied. Und die ganze Presse hält die Klappe und unterstützt die Scheisse – könnte morgen ja die millionenschwere Medienunterstützung gest
    richen werden. Soviel zur unabhängigkeit.
    Gekaufte Lügenpresse. Und das schon ewig.
    Auch mit der vielgelobten Demokratie ist es schon lange vorbei. Vielleich brauchen wir wieder 1944 um sie zurückzugewinnen.
    Denken Sie Alle mal nach – ich weiß das es schwer fällt.
    MfG Hermann G.

    • Inhalt und sprachliches Niveau Ihres Kommentars sprechen für sich. Dem muss man nichts hinzufügen. 😂

  3. Hallo Herr Brichta,
    vielen Dank für Ihre Antwort!

    Auch herzlichen Dank, dass Sie so ausführlich auf die Einzelheiten eingegangen sind.

    Ich möchte mich für Ihre Ansicht bedanken und werde Ihre Erfahrungen in meine Investmententscheidungen mit einbeziehen.

    Ich bin bereits in Aktien investiert und werde bei Rücksetzer nachkaufen.
    Wenn Sie recht behalten und wir deutlich nach oben steigen, wäre das natürlich super.

    Ich frage mich nur, warum Warren Buffet erstmal abwartet, weil er die meisten Aktien für Überbewertet hält.

    Naja, falls Berkshire Hathaway B nochmal runter geht, kauf ich da ein paar. Grins.

    Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine schöne Woche und bleiben Sie gesund.

    • Buffett hat ja auch 50 Milliarden verloren in der Krise – unser Wahre-Werte-Fonds hat dagegen so gut wie nix verloren. 😉

      • Der Fonds hat auch in den letzten drei Jahren sogut wir nichts gewonnen. Wenn ich bei Ariva den Chart-Vergleich ansetze wie die Aktie von Berkshire Hathaway und der WWFonds sich in den vergangen 3 Jahren entwickelt haben liegt Buffet noch vorne.

        • An der Börse sagt man dazu: Fürs Gehabte gibt‘s nichts. Nur die Zukunft zählt.

          Im Übrigen gilt es zu berücksichtigen, dass wir in den vergangenen drei Jahren mächtig Erfahrungen gesammelt und sehr viel dazu gelernt haben. Wir haben uns damals mit dem Fonds ja auf vollkommen neues Terrain begeben. Da sind drei Jahre Einarbeitungs- und Probezeit vollkommen normal. Ich sage nur: Stay tuned! 😜

      • Das stimmt.
        Gleich noch Bissl Werbung hinterher. Grins.
        Mfg Thomas

  4. Herr Brichta ich kann Ihnen nur zustimmen, die Börse wird
    weiter steigen und wir werden in fünf Jahren sagen: mensch
    war das eine Chance. Eine Korrektur im DAX ist immer noch möglich auf ca. 9000 Punkte oder auf das Tief bei ca. 8200 Punkte. Aber in fünf Jahren wenn der DAX deutlich höher steht als heute ist es egal ob ich bei 8200 gekauft oder auf dem aktuellen Niveau. Viele TEch- Aktien sind nahe des Allzeithochs oder haben es schon überschritten z.Bsp Paypal.Während die Automobilindustrie noch deutlich im Keller ist. In die Zukunftsbranchen wird jetzt voll investiert.

  5. Die Karawane zieht gestärkt mit vielen Billionen weiter…die Bären bleiben zurück

  6. Moin Herr Brichta, Sie haben natürlich recht, dass Gröbste ist überstanden, Rücksetzer evtl. durch eine 2. Infektionswelle sind Gelegenheiten, um zu verbilligen.

    Das waren noch Zeiten, als Friedhelm Busch in der Telebörse fast täglich mit Linotype zu sehen war, grins. Davon sind Sie weit entfernt, und das ist seriös und gut so.

    Vielleicht könnten Sie noch einmal das Emittentenrisiko für den Privatanleger bei Zertifikaten in dieser Krise ansprechen?

    Generell halte ich es für richtig, von einer Corona-Katastrophe und nicht von einer K.-Krise zu sprechen .

    Gute Podcastfolge, beste Grüße aus Bremen

    • Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen, lieber Sir Charly.

      Mit Superlativen sollte man sehr, sehr vorsichtig sein. Und wenn ich von einer Corona-„Katastrophe“ reden würde, wäre das m. E. maßlos übertrieben. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Börsen schon nach wenigen Wochen einen Großteil ihrer Verluste wieder ausgebügelt haben. Dies wäre bei einer Katastrophe mit Sicherheit nicht der Fall.

      Selbst in der Weltwirtschaftskrise de 30er-Jahre, in der die Talfahrt mehrere Jahre dauerte und viel tiefer war, sprach man nur von Krise und nicht von Katastrophe.

      Und auch der von mir – zu einem späteren Zeitpunkt – erwartete Zusammenbruch des Geldsystems wird vermutlich allenfalls eine Krise und keine Katastrophe werden. Vermutlich wird es eher ein Reset wie bei einem Computer.

      Das Emittentenrisiko ist immer wieder mal Thema bei uns. Ich hatte es zum Beispiel in der Podcast-Folge übers Gold angesprochen. Vielleicht hören Sie dort noch mal rein?

      Herzlicher Gruß
      Raimund Brichta

  7. PS: Meine gelesen zu haben, dass die Dt. Bank f. Einlagen ab 100T Euro Strafzinsen… äh sorry Verwahrentgelt verlangt… Vonovia, Eon, Roche, Nestle etc. zahlen sogar jährlich noch was aus…da fällt die Entscheidung schwer

  8. Sehr geehrter Herr Brichta,

    im Prinzip erinnert Ihr Fazit an ein früheres Statement von einem anderen Börsenkommentatoren (ich meine, der Herr Robert Halver von der Baader Bank sei es gewesen …) zu ähnlichen Rettungsmaßnahmen (sinngemäß zitiert): „ wenn es Manna vom Himmel regnet, muss man als Aktionär eben den Löffel auch hin halten …“.
    Jaja, schon – aber:

    Nach aktuellen Meldungen stehen die „Profis“ (noch) an der Seitenlinie, mit all ihrem Geld, darum seien die Höhenflüge mit dünnsten Umsätzen „erzeugt“, womöglich Bärenrallys und Bullenfallen …

    Dieser eh also auf tönernen Füssen stehende Aufschwung steht und fällt m.E. mit der sehr wahrscheinlichen zweiten oder x-ten Infektions-Welle und entsprechend hartem Lockdown-#2/“x“: bis zum tatsächlich erzeugten Impfstoff. Warum ich so skeptisch bin: ich sehe volle (Elb-) Strände, dämliche Fußball-Profis, profilierungssüchtige/überaus ignorante und auch gefährliche Politiker mit abartigen Thesen, höre direkt vor meiner Haustür vermehrt grottendämliche Verschwörungs-„Theoretiker“ quasseln … und musste kürzlich unter Androhung körperlicher Gewalt eine „Corona-Party“ (Erklärung der jungen „Erwachsenen“ im O-Ton !), die zum Teil kurz vor Mitternacht AUF meinem Grundstück stattfand, auflösen. Hätten diese i.d.R. mit Abitur ausgezeichneten Herr- und Dämlichkeiten der menschlichen Spezies auch nur ein Gramm weniger Hirn, wer weiß, zu was die sonst noch (un-) fähig wären …

    Die von Ihnen zurecht ins Feld geführten (falls „nötig“: Aber-) Billionen werden kurz nach überstandener/n Infektionswelle/n „in Rechnung gestellt“ werden, den Boden bereiten die m.o.w. salbungsvollen Reden Steinmeiers (wir alle werden …), Rürups (auch die RENTNER müssen ihren Beitrag leisten …), der Politiker aller Richtungen (Steuererhöhungen und -Erfindungen, Vermögensabgaben, Streichung staatlicher Leistungen, bloß keine höheren Steuern für UNTERNEHMER: das „töte“ ja den ersehnten Aufschwung etc.): gigantische Staatsverschuldungsquoten machen mir so richtig Angst, denn ich kann die tatsächlichen Konsequenzen nicht mehr einschätzen. „Natürlich“ spricht die immense Staatsverschuldung und das „frische“ Geld für langfristig niedrigste, gar Minus- Zinsen; aber sie spricht doch auch für Staatspleiten, Zerbrechen der Eurozone oder massiver Entschuldung der „Südstaaten“ auf Kosten der „Nordlichter“(genauer: ihrer Bürger !), direkt und indirekt: das Prinzip der Haftung für jahrelanges, schlechtes Wirtschaften und Verteilen eines nicht vorhandenen Wohlstandes (sehr frühes Renteneintrittsalter u.a. in den Südstaaten der EU) wird ausgehebelt werden: die „reichen“ Deutschen (kein Italiener differenziert mehr zwischen Staat und Bürger ?!?) werden zahlen, zusätzliche Abgaben tragen und brav vergleichsweise sehr viel später in Rente gehen ? Ich sehe soviel Wasser auf den Mühlen der politischen Hetzer …

    Mit freundlichen Grüßen,

    Sigurt H.

    • Hallo Herr H.,

      was Herr Halver gesagt hat, weiß ich nicht. Ich habe meine Sichtweise jedenfalls hier gut begründet:

      https://wahre-werte-depot.de/die-billionen-rally/

      Dort lesen Sie, dass der Manna-Vergleich zwar nicht ganz falsch sein mag, dass die tatsächlichen Wirkungs-Zusammenhänge aber weit darüber hinaus gehen.

      Im Übrigen ist es ist wie immer: Stets gibt es Argumente sowohl für steigende als auch für fallende Kurse. Der Markt geht aber nur in eine von beiden Richtungen. Deshalb kommt es darauf an, möglichst realistisch abzuschätzen, welche Richtung es tatsächlich wird. Ich habe mich für die eine entschieden und bin mir relativ sicher, dass es diese sein wird. Eine Glaskugel habe ich natürlich genauso wenig wie Sie.

      Noch kurz zu einigen Ihrer Argumente:

      1. Wenn die Profis tatsächlich noch an der Seitenlinie stünden, wäre das super. Je mehr von ihnen noch abwarten, desto größer ist das Potential nach oben, wenn diese Leute dann sukzessive in den Markt zurückkommen. Wenn erst mal alle investiert sind, ist es zu spät. Die Börsen steigen am besten und am nachhaltigsten an der viel zitierten „Mauer aus Angst“ nach oben.

      2. Neue Infektionswellen, wenn sie denn kommen, können selbstverständlich für heftige Korrekturen sorgen, das habe ich mehrfach erwähnt. Wie seit der Finanzkrise 2008 wird der Anstieg immer wieder durch Einbrüche unterbrochen werden. Das ist völlig normal. Entscheidend ist aber, was am Ende bei rauskommt. Und das ist ein Aufwärtstrend – so wie 2009 bis 2020.

      3. Selbstverständlich wird versucht werden, einen Teil der Billionen von der Privatwirtschaft zurückzuholen. Erstens wird das aber noch dauern (wäre ja dumm, gleich jetzt damit anzufangen), und zweitens wird es nur zum Teil gelingen. Doch darüber reden wir, wenn es soweit ist. Von den Abermilliarden aus der Finanzkrisenhilfe wurde bis jetzt jedenfalls so gut wie nichts zurückgeholt. So viel dazu.

      Und irgendwann wird selbstverständlich auch der Zusammenbruch kommen, das ist sicher. Ich bleibe aber bei meiner schon mehrmals geäußerten Prognose, dass dies nicht vor Ende des vor uns liegenden Jahrzehnts der Fall sein wird.

      Herzlicher Gruß
      Raimund Brichta

  9. Ich fürchte, Raimund könnte richtig liegen, obwohl das vollkommen irre ist. Aber mir soll es recht sein. Ich bin dann auch dabei, weil ich langfristig und strategisch investiere.

  10. Nach und nach kaufen wir weiterhin Aktien.

  11. Michael Schulte hat in seinem Blog die Situation mit 2 Sumo-Ringern verglichen: Auf der einen Seite die Notenbanken, auf der anderen Seite die tatsächliche wirtschaftliche Situation. Wer von den beiden mehr Gewicht auf die Waagschale bringt, wird sich zeigen.
    Neben einer höheren Cash-Quote als sonst (bei mir ca. 1/3) setze ich zum einen auf wahre Werte und zum anderen auf Tech-Werte, die ich für Gewinner des digitalen Umbruchs halte. Neben Fang-Aktien schaue ich mich um im Wikifolio und Blog von Stefan Waldhauser und wurde bisher nicht enttäuscht.

    • Der Sumoringer-Vergleich hinkt. Die Notenbanken beeinflussen die tatsächliche wirtschaftliche Situation. Wenn ihre bisherigen Spritzen nicht reichen sollten, würde einfach noch mal nachgelegt. Wenn schon, dann sind die Notenbanken so etwas wie der Ober-Sumoringer 😜

  12. Der wirtschaftliche Einfluss der Notenbanken ist natürlich enorm. Es gilt aber auch: Geld kann man nicht essen. Unterbrochene Lieferketten (Angebotsseite) oder mangelnde Nachfrage, weil die Leute zuhause bleiben, können weder FED noch EZB heilen. Auch die Notenbanken sind nicht allmächtig.

    • Einspruch: Aber für Geld kann man sich Essen kaufen, solange es genügend Essen gibt, was eindeutig der Fall ist.

      Im Übrigen wirken die Notenbank-Billionen ja genau GEGEN die genannten Umstände, wenn auch zum Teil über den Umweg der staatlichen Hilfen. Hilfen an Unternehmen sorgen dafür, dass die Lieferketten wieder in Gang kommen. Und Hilfen an Verbraucher fördern die Nachfrage. Dass diese Nachfrage wegen der Einschränkungen eventuell in andere Kanäle fließt, ist eine andere Sache.

      Mit anderen Worten: Notenbanken sind bis zu einem gewissen Punkt doch allmächtig, weil sie Geld in theoretisch unbegrenzter Höhe aus dem Nichts schaffen können. Das ist genau der Unterschied zur großen Depression der 30er-Jahre. Damals hatten die Notenbänker den Bogen noch nicht raus. Aber jetzt wissen sie, wie es geht.

      Die Allmacht geht so lange, bis die Notenbanken selbst in die Bredouille geraten. Das wird irgendwann passieren, aber so weit ist es noch nicht. Stay tuned!

    • Dazu passt auch folgende Meldung:

      „Die Deutschen wollen nach Corona viele aufgeschobene Käufe und Reisen nachholen, sagt eine Befragung im Auftrag der Ad Alliance. 80 % planen Reisen nachzuholen, gut die Hälfte will Käufe nachholen. 85 % wollen während des Lockdowns abgeschlossene Streaming-Abos weiter nutzen.“

      Ohne die im März und April erfolgte Sofort-Wiederbelebung der Notenbanken wären wir von solchen Umfragewerten noch meilenweit entfernt. Also doch „allmächtig“ 😉

  13. Es könnte etwas dauern bis der Verbraucher wieder kräftiger zulangt…aber man erinnere sich an BSE….wie lange hat es denn gedauert bis der Rindfleischkonsum wieder voll angesprungen ist? Warum sollte es diesmal soviel anders sein?

  14. Tja, was soll sonst steigen? Denke auch mal, am ehesten die Aktien. Aber welche? Und welche werden richtig einbrechen? Was wird denn aus Deutschen Staatsanleihen? Sind die so sicher, dass die Anleger dauerhaft Negativzinsen bereitwillig in Kauf nehmen?

    • „Anleger“ die spekulieren auf Kursgewinne bei Anleihen, weil die EZB kauft…Aktien bieten aber aktuell die bessere Rendite

  15. DJE hat sich auf wallstreet online übrigens ebenfalls positiv zum weiteren Kursverlauf geäußert. Begründung ziemlich wie vorstehend.

  16. Herr Brichta sehr gut! Ich verfolge Ihre Nachrichten hier in der Slowakei und 👌…

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