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Auf der Klaviatur des Geldes

18. Oktober 2019 - Raimund Brichta in Allgemein | 21 Kommentare

Unter diesem Motto stand meine erste gemeinsame Veranstaltung mit dem „Piano-Referenten“ und Buchautor Martin Klapheck. Am Anfang stimmte ich das geneigte Publikum darauf ein, dass die Niedrigzinsen die neue Normalität sind, die uns auch im nächsten Jahrzehnt begleiten wird. Danach stiftete Martin mit seinem Piano die Leute zum Erfolg an. So ergab sich eine perfekte Symbiose aus den von mir empfohlenen wahren Werten und dem wahren Wert „Kraft der Musik“.

 
Ein Highlight für mich: Martin machte unsere wahren Werte auf seinem Piano hörbar. Sie klangen phantastisch! Wir werden sie hier irgendwann für alle hörbar machen. Stay tuned!

Und das war unser Resümee:

Klapheck&Brichta-IMG_0990

21 Kommentare

  1. solange kein Fehlton gespielt wird, ist das sicherlich interessant XD

    • Was heißt hier Fehlton? Martin beherrscht sein Piano so wie Messi den Ball.

  2. gelungene Assoziation 😃👍
    Was Meinen Sie Herr Brichta, zu dem momentanen Theater um Wirecard ? Sie haben die Aktie vor einiger Zeit mal mit MLP verglichen.. jedoch hat Wirecard etwas vorzuweisen, was MLP damals nicht hatte. Hier wird gnadenlos vorgehalten, dass einige Kunden nicht klar erkennbar sind, mit den Wirecard Geld verdient hat… was halten Sie von diesen ganzen Theater bzw. der Motivation von Frau Fahmi Quadir… ?

    • Was hat Wirecard vorzuweisen, was MLP nicht hatte? Beide arbeiten auf einem völlig anderen Gebiet, das ist klar. Die Gemeinsamkeit ist, dass massive Zweifel an den Bilanzierungsmethoden geäußert werden, und zwar jeweils kurz nachdem die Aktie in den DAX aufgestiegen ist. Ich sag nur so viel: Obwohl sich bei MLP das Ganze im Nachhinein auf eine Buchungsungenauigkeit von 12 Mio Euro reduzierte, reichte es aus, um die Aktie wieder aus dem DAX zu kegeln.

      Bei Wirecard geht es inzwischen sogar um mehr: Es geht um den Vorwurf fingierter Umsätze in exotischen Ländern. Fingierte Umsätze sind so ziemlich das Schlimmste, was man einem Unternehmen vorwerfen kann. Sollte daran auch nur ein Körnchen Wahrheit sein, was ich nicht weiß, dann droht der Firma mehr als nur der DAX-Rauswurf. Dann geht es um die Existenz.

      Da werden Erinnerungen wach an den Comroad-Skandal am Neuen Markt. Damals war es die Kollegin Renate Daum von Börse Online, die den Fall fast im Alleingang ans Tageslicht brachte. Diesmal ist es die Financial Times, die hartnäckig insistiert.

      Und was Fahmi Quadir anbelangt, so hat sie ja schon einige Male richtig gelegen mit ihren Leerverkäufen. Bin gespannt, ob sie diesmal daneben liegt.

      Alles in allem halte ich es für angebracht, sich das Wirecard-Jo-Jo als Unbeteiligter in aller Ruhe von außen anzusehen – also weder long noch short.

      • Vielen Dank für ihre Meinung, Herr Brichta. Bestätigt jedenfalls mein Gefühl.

        Im Punkt „vorzuweisen“ meinte ich ausschließlich die zukunftsweisende Story ,Technologien usw.

        • Eine zukunftsweisende Story vorweisen, heißt noch nicht, dass man wirklich etwas vorzuweisen hat. Damals am Neuen Markt hatte so gut wie jedes Unternehmen eine solche Story vorzuweisen. Und auch MLP hatte die: Da war es der Megatrend zur Altersvorsorge, der mit der Riester- und Rürup-Rente gerade einen Push von der Politik bekommen hatte. Also auch insofern kein Unterschied.

    • Ok, Sie haben mich nicht gefragt und so Antworte ich mal ungefragt😀 Wenn Wirecard wirklich Bilanzfälschungen vorgenommen hat, dann steht diese Aktie bald nicht mehr hoch im Kurs. Bitte bedenken Sie , wo Rauch ist, da ist auch Feuer! Ich habe diese Aktie mit Gewinn aus dem Depot geworfen, sie hatte meine Stopp unterschritten und ich wollte sie zurückkaufen. Sollte es nicht nur bei Gerüchten bleiben, dann ist ein Kurssturz unausweichlich. Darum lieber Visa oder Mastercard 😎😉

  3. Ich habe Wirecard… sogar noch etwas vor dem Kapitalmarkttag aufgestockt… leider kein gutes Timing, aber das hat man manchmal und manchmal halt nicht…

    Natürlich bin ich momentan im Minus… aber bei der letzten Attacke, konnte man gut unter 100 Euro einsammeln und diesen Teil hatte ich dann wieder bei knapp 160 Euro rausgeworfen… also gut verdient.

    Nun kommen Nachtrichten, dass Wirecard eine Sonderprüfung durch einen externen Wirtschaftsprüfer vornehmen lassen will, bestätigt ist das vom Unternehmen nicht… sollte das stimmen, würde es Vertrauen wecken…

    Wirecard überzeugt gegenüber anderen Wettbewerbern vielleicht nicht durch Marktgröße, aber klar durch Innovation.

    Es heißt zwar sag niemals nie und natürlich kann etwas dran sein und womöglich das Unternehmen sogar gefährden… dies halte ich persönlich aber für eher unwahrscheinlich… selbst wenn es KLEINE(!) Verfehlungen geben sollte, nach einer gewissen Zeit redet keiner mehr darüber… ständig neue Abschlüsse, mit immer bekannteren Unternehmen… ich bleibe on board und sollte nochmal richtig Druck auf die Aktie kommen, mit Kursen unter 100 Euro, werde ich erneut nachlegen, wenn bis zu diesem Zeitpunkt nicht eindeutig etwas unterwartet Größeres und Negatives zu Tage tritt.

    Aktuell bleibe ich von Wirecard überzeugt.

    @Raimund … bei meinem WWD-Vorschlag Covestro bin ich immer noch dabei und kurz vor der Gewinnschwelle. Momentan sieht es dort nach einer Bodenbildung aus. Befindet sich Covestro noch auf der Ersatzbank oder wird es inzwischen nicht mehr als wahrer Wert eingestuft?

    • Unsere derzeitige Meinung ist, dass Covestro für uns zu zyklisch ist.

  4. Habe ich vermutet… aber ich bin dir/euch nicht böse, verdiene ich eben allein Geld mit Covestro… *schmunzel*

    • In der Zeit, in der Sie mit Covestro im Minus lagen, HABEN wir bereits mit anderen Aktien Geld verdient 🤣

  5. Das habe ich mit anderen auch, Herr Brichta… aber Danke der Nachfrage. Auch wenn die wahren Werte stabiler sind, stimme ich ja auch absolut zu, werden bei einer Aufhellung der Wirtschaft, diese bei der Performance eher ins Hintertreffen geraten, so dass sich das wieder ausgleichen wird… laufen werden die vor allem, die vorher besonders gelitten haben… getreu dem Motto „im Einkauf liegt der Gewinn“

    • Ja ja, Börse ist doch so einfach 🤣

  6. Zitat“Habe ich vermutet… aber ich bin dir/euch nicht böse, verdiene ich eben allein Geld mit Covestro… *schmunzel*“

    Den finde ich gut, Hattest Du nicht auch mal Steinhoff? Würde passen. Wieviel hast Du den in den letzten Monaten mit Covestro verdient? Ohhh , Du kannst Market Timing ? Kenne sonnst keinen, also Gz. Ich kann das noch toppen. Ich habe mir in den letzten Wochen eine Wurst mit der Commerzbank verdient. Ok ist gelogen, nie angefasst. Ich bin halt ein Arsch, der auch lügt. Aber jetzt haue ich Euch um. In den letzten 5 Jahren wurde ich mit BASF echt reich. Oder Covestro? Oder Daimler? Ok BMW. Kraft? ok halt mit allen Aktien, die eine hohe Dividendenrendite haben? Also Kopfschussaktien.

    • Zykliker schwanken halt…wer das nicht aushält sollte defensive Titel bevorzugen. Kopfschussaktien waren die neuen Marktwerte…0 Dividende…0 KGV…aber jede Menge Zukunftsvisionen.

  7. @Marco Dargel… klar habe ich noch Steinhoff… und ja fett im Minus… klar. Ich kaufe (momentan) dort nicht nach, halte diese aber eisern, denn ich bin der Meinung, dass sie es schaffen können, ob sie es werden, wird man sehen…

    Klar bin ich mit Covestro (noch sehr hauchdünn momentan) im Minus bzw. war es jetzt länger und? Und ja Daimler sowie VW habe ich auch noch, und?

    Ich habe auch Stahlaktien, jetzt gekauft, tw. nachgekauft, und?

    Habe ich gesagt, ich kann Markt-Timing??? Nie! Aber Zykliker schwanken nunmal stärker als die wahren Werte und wenn man diese versucht(!, Glaskugel hat keiner) auszunutzen, kann man auch gut verdienen… ob es aufgeht, wird man sehen.

    Ich bin 22 Jahre nun schon an der Börse und den Ausführungen von Peter stimme ich voll zu.

    • Mein lieber Mister Berger,
      ich war mal genauso. Niedrige KGV s und hohe Dividendenrenditen hatten mich zu einem Fan von Daimler, BASF, BMW und sogar Deutscher Bank gemacht.
      Eines Tages traf ich dann aber einen Dämon. Der war echt böse. Er sagte, ziehe mal Bilanz. Ich habe mich nicht mit dem Dax verglichen. Obwohl der mich auch geschlagen hatte. Es war der S&P auf Euro umgerechnet. Das Ergebnis war vernichtend. Denn ich kam zur nächsten Frage: Warum ich nie einfach einen ETF auf den S&P gekauft hatte: Böse Frage.

      Und daher möchte ich einfach mal jedem raten: ziehe mal Bilanz und vergleich Dich mit einem ETF. Ich sage Dir, das kann weh tun. Und die meisten , die sich für gute Spekulanten halten, wollen das nicht. Mir tat es richtig weh. Weil ich seit Jahren schlechter performte. BMW und BASF flogen raus und sie waren große Positionen. Interessant ist, dass es zu einer Zeit war, wo die Kurse deutlich besser waren als heute. Und für mich kam eine neue Regel ins Spiel: nie wieder hohe Dividendenrenditen.

      Und deshalb möchte ich Dir etwas raten: Ziehe doch mal Bilanz mit einem ETF auf den S&P 500 und frage Dich, was Du falsch machst. Denn wenn Du seit 5 Jahren schlechter performst, dann machst Du etwas falsch. Das galt für mich und ich kam auf 5 Jahre underperfomance und das gilt auch für Dich. Und ich weiß blind, dass Dich jeder ETF auf den S&P outperformed. Weil Do so anlegst, wie ich mal angelegt hatte.

      Nach meiner Meinung heute ist es das schlechteste was man tun kann, wenn man sich von hohen Dividendenrenditen niedrigen KGVs blenden lässt. Sie haben einen bösen Hintergrund. Ab einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent fasse ich einen Aktie nicht mehr an. Weil ich diese Rendite nicht umsonst bekomme. Ich werde dafür bezahlen.

      • Hhm. jeder wird durch seine höchstpersönlichen Erfahrungen geprägt. Diese haben aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Trotzdem halte ich die Idee in einen SuP 500 ETF zu investieren f.vielversprechend (breite Streuung). Es ist auch irgendwie was daran dran, dass Aktien mit hoher Dividendenrendite mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten sind….Eine Dividende v. 3,5 Prozent ist aber kein absolutes Ausschlusskriterium. Wenn ich an vd. Immo-oder Pharmawerte denke, konnte man damit erhebl. Kurssteigerungen u.3,5 Prozent Dividendenrendite erzielen. Hoffe du bist nicht nur in wahre Werte v. der Ersatzbank investiert, sondern b r e i t aufgestellt. Falls nicht, würde ich zumindest noch einen ETF auf den SuP 500 + BASF erwerben.

  8. Tolle Idee, ich bin gespannt und vielleicht kommt ihr ja auch mal nach Berlin.

    • Das würde sich schon deshalb lohnen, um sich wieder mal mit Dir zu treffen, liebe Beate 🙂

  9. @Marco Dargel … Danke für deine Ausführungen…

    Ich fasse gern Aktien mit über 3,5% Divi an. Aber nicht nur, manche sind ohne Divi, dafür aber Wachstumsaktien… manchmal verkaufe ich auch vor der HV, weil die Kursgewinne gut waren…

    Eine Divi sichert mich gefühlt etwas ab und ich halte die Aktien selten sehr langfristig, selten über Jahre, das habe ich früher gemacht… ich versuche Aktien günstig einzukaufen, die zu stark korrigiert haben, nicht aber weil das Geschäftsmodell im Grundsatz nicht funktionieren würde… BASF habe ich z.B. erst bei 60 Euro gekauft, aber über 70 Euro war sie mir stets zu teuer…

    Ich vergleiche mich nicht mit S&P und auch wenn ich ihn nicht outperforme, es ist mir ehrlich gesagt auch völlig egal… insgesamt, muss ich sagen, meide ich weitestgehend US-Aktien… für mich eben schlichtweg häufig zu teuer und dann das Währungsrisiko Euro/Dollar.

    Insgesamt bevorzuge ich deutsche und europäische Aktien, deutlich günstiger und ich halte sie eben nicht mehrere Jahre, sondern wenn sie gut performt haben, trenne ich mich auch spontan (auch wenn ich merke es war ein Fehlgriff, fliegen sie auch raus) und setze dann eben auf andere Aktien, wo ich die bessere Chance in der aktuellen Marktlage sehe…

    Ich habe Spaß an der Börse und wenn ich über Jahre gesehen unterm Strich positiv performe und deutlich besser als bei anderen Anlagemöglichkeiten, reicht mir das schon… verbissen bin ich da aber nicht.

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