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Aussaat

26. Oktober 2020 - Wilhelm Betz in Gastbeitrag | 45 Kommentare

Hallo Raimund, Am 31.August hast du geschrieben, dass es bald Zeit ist die Ernte einzufahren. Meine Frage an dich und alle anderen Teilnehmer dieses Forums wäre, ob es schon an der Zeit ist die nächste winterfeste Saat (Käufe) auszubringen? Jetzt da eigentlich alle (Themen) Felder ( corona, Trump,Wahl in USA,etc) gründlich bearbeitet worden sind, bietet es sich mit einem Blick auf das (Börsen ) Barometer und die schöne jahreszeitliche Herbststimmung doch an, an die Aussaat zu denken.

Wie es im Leben und in den Naturzyklen immer so ist, kann nichts geerntet werden wenn nichts gesät wird. Ich würde mich über zahlreiche Beiträge zur bevorstehenden Aussaat sehr freuen und appelliere gleichzeitig an alle, das alles mit einem Schmunzeln im Gesicht zu lesen, freue mich aber über ernstgemeinte und interessante Beiträge von Dir Raimund und allen anderen.

Noch zum Schluss: Mein Eindruck ist, dass wir wetterbedingt vielleicht noch ca.2 Wochen warten sollten, da ich noch mit einer kleinen Schlechtwetterfront rechne.

Schöne Grüße an alle

45 Kommentare

  1. Hallo Wilhelm,

    ich scheue mich wie gewohnt nicht, konkrete Aussagen zu treffen:

    Die von mir Ende August avisierte Korrektur ist erst ca. zur Hälfte absolviert. Die zweite Korrekturwelle kann sofort beginnen, sie muss es aber nicht.

    Selbst ein nochmaliger Anstieg auf neue Allzeithochs in den USA (z.B. im Umfeld der US-Wahl) ist möglich, bevor die nächste größere Korrekturwelle kommt. Aber dass diese Welle kommt, halte ich für sehr wahrscheinlich.

    Wie man in diesem Umfeld mit seinem Saatgut umgeht, überlasse ich jedem selbst. Schließlich bin ich kein landwirtschaftlicher Berater 😉

    • Hallo Raimund,
      Was mich sehr stutzig macht ist das der S&P 500 noch um einiges über der 200 Tage Linie ist. Da ist wohl noch einiges an Fallhöhe drinn. Wiederum beim Dax haben wir sie wohl heute angetestet.Falls der S&P 500 die 200 Tage Linie ins Visier nimmt haben wir beim Dax wohl noch 7 bis 10% Abwärtspotential
      Unterhalb der 200 er Linie vor uns.
      Ich habe den Eindruck das wars noch nicht ganz mit dem üblichen Herbstgewitter.

      • „Was mich sehr stutzig macht ist das der S&P 500 noch um einiges über der 200 Tage Linie ist. Da ist wohl noch einiges an Fallhöhe drin.“

        Genau das meinte ich: Im zweiten Schub wird die 200er-Linie vermutlich erreicht. 😉

    • @Herr Brichta

      Ihre Prognose lautet, der Dow / S&P steigt auf ein neues ATH, eine zweite Korrekturwelle kommt.
      Beides wird natürlich eintreten.
      Dazu bedarf es aber nicht 40 Jahre Erfahrung als Börsenkomentator.

      • „Ihre Prognose lautet, der Dow / S&P steigt auf ein neues ATH, …“

        Wie kommen Sie darauf? Das habe ich nicht gesagt, zumindest nicht VOR der zweiten Korrekturwelle. Ich hatte es lediglich für möglich gehalten. Das ist etwas anderes als eine „Prognose“ – bitte lesen Sie genauer.

        Und ob es zur – tatsächlich von mir gemachten – Prognose einer zweiten Korrekturwelle „40 Jahre Erfahrung als Börsenkommentator“ bedarf oder nicht, ist mir – ehrlich gesagt – wurscht. Darauf habe ich weder abgehoben, noch ist auch dies korrekt. Denn meine Erfahrung als Börsenkommentator erstreckt sich bis jetzt auf lediglich 30 Jahre. Ich setze natürlich alles daran, dass es noch 40 Jahre werden 😂 Aber auch hier jedenfalls hätte eine gewissenhaftere Recherche Ihrerseits nicht geschadet …

        • @Herr Brichta

          Mea Culpa, mea maxima culpa @Herr Brichta, but

          als Sie am 26.Oktober ein Neues ATH in Amerika für möglich gehalten haben, jedoch nicht VOR der zweiten Abwärtswelle, zu dieser Zeit am 26.Oktober da lief die zweite Abwärtswelle doch schon mehrere Tage.
          Chapeau, das hat noch keiner geschafft. –
          Ist ja auch eine Herausforderung.

          • Ups, ein kleiner Rechthaber scheinen Sie auch noch zu sein 😉

            Am 26. Oktober um 13:56 Uhr (Zeitpunkt meines Kommentars) lag der S&P 500 (vorbörslich) bei etwa 3.430 Punkten. Also weniger als 100 Punkte unter seinem vorangegangen Zwischenhoch. Das war bis dahin eine vollkommen unauffällige Kursschwankung und alles andere als eine „zweite Korrekturwelle“. Selbst am folgenden Tag, den 27.10. schwankte der S&P – ebenfalls noch völlig unauffällig – lediglich um die Marke von 3.400. Erst am Mittwoch, den 28.10. kam es an der Wall Street zum Abverkauf, der tatsächlich auf die zweite Korrekturwelle hindeutete. Nun ist diese Welle also da, und zwar bevor die Kurse auf neue ATHs gestiegen sind.

            Mag sein, dass solche Zusammenhänge für oberflächliche Beobachter wie Sie nicht auf den ersten Blick erfassbar sind, auf den zweiten sollten sie es aber schon sein.

            Und sollten Sie gar bei Ihren Zeilen auf den Provinzindex DAX abstellen, so sollten Sie wissen, dass dieser für meine diesbezüglichen Betrachtungen nicht relevant ist. Ich konzentriere mich aufs Wesentliche und halte mich nicht mit Hinterlandbörsen auf.

            Allerdings war selbst der DAX am Montagmittag (26.10.) ohne den Sondereinfluss SAP lediglich mit 0,6 Prozent im Minus. Das weiß ich zufällig deshalb so genau, weil ich an diesem Tag das Geschehen live an der Frankfurter Provinzbörse kommentiert habe 😉

  2. Ich halte das Risiko, nicht investiert zu sein, für größer als das Risiko, wenn man investiert ist. Es müsste nämlich wegen der Liquiditätsausschüttung der Notenbanken mittelfristig an der Börse deutlich bergauf gehen.

    Und an den Tagen, wo die Steigerungen anfallen, muss man unbedingt dabei sein.

    Allerdings lese ich von großem Anleger-Optimismus in den USA. Das könnte für einen baldigen Rücksetzer sorgen.

  3. Ich finde, es ist derzeit noch zu früh zum Einstieg. Zum einen stimme ich Herrn Brichta zu, dass die „normale“ Korrektur noch nicht voll abgeschlossen ist. Zum anderen gehe ich davon aus, dass Corona die Börse wieder stärker belasten wird.

  4. Auch ich denke dass die 200 Tageslinie für die Börse wichtiger ist als Corona. Mal ehrlich, die meisten Firmen die wegen Corona Konkurs gehen sind nicht Börsenkotiert und spielen deshalb keine allzu grosse Rolle. Schlimm für die Betroffenen aber der Börse egal.
    Klar gibt es einzelne Branchen die leiden wie Tourismus, Reisen, Hotel, Autobauer usw., Fluggesellschaften werden wie Banken und Versicherungen staatlich gestützt, die Bauzulieferer haben dank vorgezogenen Investitionen in Bahn, Strasse, Brücken, Digitalisierung, Hochwasserschutz oder Sozialwohnungsbau gute Aussichten, der Pharma läuft es gut, Spitalausrüster haben volle Auftragsbücher und Immobilienfirmen sind stabil.
    Wer investiert ist soll es bleiben und aussitzen (sofern man nicht mit Kredit spekuliert, es könnte Marging Calls geben), mit Neuinvestitionen würde ich noch warten und die potenziellen Firmen genau beobachten. Bei den grossen Techfirmen bin ich vorsichtig da diesbezüglich die Politik in Zukunft eine Rolle spielen wird (Zerschlagung, Steuern, Handelskrieg) und bei Dividendentiteln mal abwarten wie sie in Zukunft ausschütten werden. Bei IPOs lasse ich die Finger weg, sind meist überteuert.

    • „Bei den grossen Techfirmen bin ich vorsichtig da diesbezüglich die Politik in Zukunft eine Rolle spielen wird (Zerschlagung, Steuern, Handelskrieg)“

      Zerschlagung von Großkonzernen?
      Wir befinden uns nicht mehr am Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern in einer globalisierten Welt.

      • Nun, ich wäre mir da nicht so sicher, wie schnell es gehen kann hat man bei Tik Tok ubd Huawei gesehen. Die Grossen wie FB, Alphabet, Amazon und Co. sind recht aufgeschreckt. Abwarten und Tee trinken.

  5. Derzeit ist es m. E. kaum möglich, den richtigen Zeitpunkt f. Neukaeufe zu erwischen. Wie schwierig dies selbst f.ausgefuchste Chartprofis derzeit ist,konnte doch jeder der hier aufmerksam mitliest deutlichst erkennen. Irgendwie muss natürlich jeder auch seinen bereits erreichten Investitionsgrad berücksichtigen. Pharma, Infrastruktur u. Logistik f. Internetbestellungen halte ich f.aussichtreich. SAP könnte sich erholen (Insider-Käufer). Bei Lebensmitteln u. Immobilien rechne ich mit keinen Kurseinbrüchen. Man muß sich immer wieder vor Augen halten wie hoch das KGV bzw. Quasi-KGV v. Alternativanlagen (Bargeld, Bank, Festverzinsliche) ist.Selbst eine Aktie mit sicheren KGV 30- 50 ist doch im Verhältnis dazu preiswert. Gold nimmt als Sachwert ohne Negativverzinsung eine Sonderrolle ein. Geduld u. bisschen Glück gehört auch dazu. Aktien sind Risikopapiere u. bleiben schwankungsanfällig. Wer Reserven hat kann ja partienweise aufstocken. Nov.,Dez. sind meist gute Monate.

    • Ja ja, die Chartprofies. Ich kenne die neuste Luxusausgabe über die reichsten der Welt. Nur Chartprofies. Hmmmm oder eher null Chartprofies. Es gibt keine Chartprofies, die wirklich Geld machen außer sie schreiben Bücher.

      Jeder kann mal Recht haben, auch mit Charts.
      Der Satz
      „Derzeit ist es m. E. kaum möglich, den richtigen Zeitpunkt f. Neukaeufe zu erwischen“

      gilt immer.

      • Ich kenne viele Chart-Profis die nur wenig Geld verdienen. Aber ich kenne ein Vielfaches an rein fundamental und Nachrichten orientierten, die ständig Geld verlieren.

        Charttechnik ist Risikomanagement und das ist langfristig unverzichtbar 😉

        • „ Charttechnik ist Risikomanagement und das ist langfristig unverzichtbar “

          👍

        • Bullshit.
          Es gibt kein effizientes Risikomanagement. Echt jetzt? Du glaubst, dass Charts Dich vor großen Verlusten bewahren, obwohl das noch nie wirklich geschehen ist?

        • Wie wär’s mit einem Praxistext. Würde mich freuen, wenn Du hier mal aktuelle Kauf- oder Verkaufssignale unter charttechnischen Gesichtspunkten zeitnah vorstellen könntest. Die die entsprechenden Überlegungen v. Raimund habe ich in den letzten Monaten mit Interesse verfolgt.

          • Ich glaube nicht an Markttiming: Meine Aussage ist eher, dass das nicht funktioniert. Viele glauben es nur, weil zu einem bestimmten Punkt eine 50 Prozent Chance herrscht, ob eine Aktie steigt oder fällt. Gleichbleibend ist eher selten. Demnach müsste die Häufigkeit von Treffern bedeutend sein. Wäre sie hoch, würden Charttechniker reich werden. Zur Zeit sieht es aber eher so aus, als müssten sie darüber Bücher schreiben, um damit wirklich Geld zu machen. Die 50 Prozent Chance bietet Gläubigen die Chance, abhängig zu werden. Bei Fehler sagt man dann, man habe bestimmte Sachen falsch gemacht und das XYZ Syndrom nicht beachtet. Aber das ist Mumpitz. Der Gegenfall wäre nämlich, dass es Charttechniker gibt, die alles richtig gemacht haben und Milliardäre worden. Und die zeige mir doch mal bitte jemand. Wer auch immer mit Aktien reich wurde, hat keine Charttechnik betrieben.

          • Ich habe das Gefühl, dass Ihr Euch in dieser Hinsicht seit Jahren in einer Endlosschleife befindet. Immer und immer wieder wiederholen sich dieselben Argumente.

          • Also, ich habe oft Limits an signifikanten Chartmarken gesetzt. So ist es mir tatsächlich schon öfter gelungen, den perfekten Einstiegskurs zu finden – ja, sogar das passende Tagestief. Ein bisschen ist das vielleicht ein Psycho-Spiel. Ich sage mir: Falls es nicht klappt und der Kurs schon vor dem Erreichen eines erwarteten Tiefs wieder nach oben dreht, dann gibt es noch 1000 andere gute Aktien, die ich stattdessen kaufen könnte. Manche anderen Investoren sind hingegen offenbar zu sehr darauf fixiert, eine ganz bestimmte Aktie unbedingt zu kaufen, wenn sie sich für diese entschieden haben und warten ggf. den voraussichtlich perfekten Zeitpunkt nicht ab. Wieder andere möchten sich davor schützen, dass eine Unterstützung nicht hält und warten erst die Bestätigung der Unterstützung ab (was aber auch keine Garantie ist, dass sie nicht noch einmal getestet wird). Andere Anleger wiederum beobachten diese Marken ebenfalls und arbeiten vielleicht sogar darauf hin, dass diese Marken erreicht werden, um dann entsprechend zu handeln. Ist aber z. B. die nächste Unterstützung nicht weit entfernt, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn das gewählte Limit an einer ersten Unterstützungslinie falsch gewählt war, weil sie nicht gehalten hat. Es kommt also immer auf den Einzelfall an. Im umgekehrten Fall habe ich auch schon den perfekten Verkaufszeitpunkt erwischt (was aber seltener möglich ist, da Aktien langfristig steigen und Zwischenhochs somit früher oder später meist übertoffen werden. Wenn ein allzeithoch erreicht wurde, ist es zudem kaum möglich einen perfekten Verkaufszeitpunkt auszumachen – das könnte nur die Glaskugel). Ich glaube nicht, dass mein Erfolg damit insgesamt nur Zufall war. Natürlich klappt das oft auch nicht. Vielleicht wäre es interessant, dazu eine Statistik zu erstellen. Funktionieren kann es selbstverständlich nur dann, wenn die Mehrheit der Anleger anders handelt, z. B. nicht cool genug bleibt. Wenn man nur das gleiche wie alle anderen macht, dann kann man logischerweise auch nicht besser sein.

  6. Ich rechne damit, dass nach der Präsidentenwahl in den USA,
    die Märkte wieder steigen werden.
    Die Börse mag keine Unwissenheit.

  7. In diesen Zeiten sind Unterstuetzungen wie z.B. die 200 Tagelinie ohne jede Relevanz. Es geht durch wie das Messer durch die Butter. Sieht man heute wieder.

    • Das sehe ich etwas anders. Man darf diese Linie erstens nicht als starr betrachten, sondern sollte sie eher mit einem dehnbaren Netz vergleichen, das nach unten nachgibt wenn man hineinspringt, und danach schwingt.

      Zweitens wisst Ihr, dass ich als Referenz lediglich den S&P 500 ernst nehme und nicht den „Provinzindex“ DAX. Und beim S&P hat die 200er-Linie selbst im Frebruar-Crash Wirkung gezeigt: Nach dem „Hineinspringen“ und Nach-unten-Dehnen schwang der Index vorübergehend wieder zurück, bevor er erneut abtauchte. In dieser Situation sieht man dann auch den Unterschied zwischen einer Korrektur und einem Crash 😉

  8. Den idealen Zeitpunkt erwischt man nie bzuw. selten… ich habe aber in letzter Zeit auch meine hohe Cash-Position begonnen abzubauen und meine ersten Neusaaten wieder ausgebracht. Neben bereits hier erwähnten Mutares, nun auch eine erste Position in SAP. Etwas früher eine Bayer…

    Ja war nun letztlich nicht super das Timing… aber ich hatte ja auf eine Korrektur sogar gehofft… ich denke bis zur US-Wahl ist kein Blumentopf zu gewinnen, je nach Ausgang kann es auch dann noch bis Mitte November wackelig werden… ich denke aber Mitte November sollten sich dann auch erste Erfolge der Corona-Maßnahmen in den Ländern abzeichnen…

    Also vorsichtig weiter hier und da säen, aber nicht gleich das gesamte Saatgut vorschnell ausbringen oder gar verschütten.

    Raimund ist deine Prognose von einem einstelligen Prozentgewinn für den DAX in 2020 weiterhin aktuell?

    • „Raimund ist deine Prognose von einem einstelligen Prozentgewinn für den DAX in 2020 weiterhin aktuell?“

      Das wird schwierig, ist aber noch machbar 😉

  9. Wenige Tage vor der US-Wahl wird der Panikbutton gedrückt, die Märkte schmieren ab. Qui bono?:-)

  10. Richtig wackelig könnte es werden, wenn Biden die Wahl nur knapp gewinnen sollte, und die Republikaner das Wahlergebnis anzweifeln oder noch schlimmer nicht akzeptieren.
    Habe gestern Abend einen interessanten Fernsehbeitrag über die US-Wahl gesehen, in dem über das nicht zu unterschätzende Konfliktpotential zwischen den Lagern berichtet wurde.
    Aber wie auch immer, politische Börsen haben ja bekanntlich kurze Beine, vielleicht bieten sich dann noch mal gute Kaufgelegenheiten.

    • Biden wird gewinnen, und die Republikaner werden das Ergebnis auch akzeptieren. Diesbezüglich wird medial der Zores inszeniert, um eine Seite zu diskreditieren. Vor 4 Jahren war der Vormittag des 4. November eine hervorragende Kaufgelegenheit.

      Mich würde auch nicht überraschen, wenn danach das COVID-19 Thema aus der Berichterstattung sukzessive verschwindet. Schließlich beginnt nach dem 3. November der Frieden auf Erden, die weltweite Zusammenarbeit wird forciert, alle bekommen super Jobs, die Reichen werden höhere Steuern zahlen, und endlich wird auf die Wissenschaft gehört.

      Hat eigentlich Karl-Marx auch wissenschaftliche Arbeiten / Bücher verfasst?

      • Das Biden gewinnt, ist Wunschdenken. Ich bin mir da nicht so sicher, hätte aber nichts dagegen.

  11. Alle die einen Aktien oder Fondsparplan haben freuen sich jetzt am meisten
    Ich würde mich über eine stärkere Korrektur beim Nasdaq freuen.
    Im April habe ich nur 1/4 meiner normalen Positionsgrösse bekommen .Statt Marketorder hatte ich 4 Limitorder und nur eine wurde ausgeführt. So wird man vom Markt bestraft😞😞

    • Limitorder gebe ich nur noch bei marktengen Titeln ein. Wenn ich eine Aktie f. kaufenswert halte soll’s auch klappen mit dem Kauf.

      • @Udo: Auch Rasmussen Poll sieht Biden vorne. Trump hätte sich im Sommer mit COVID-19 infizieren sollen und nicht Anfang Oktober kurz vor der Wahl – das hat ihm die Mini-Chance gekostet, die er hatte. Mir ist seit einem halben Jahr klar dass Trump verlieren wird. (Btw: Viele Versprechungen von Biden begrüße ich – aber es werden erneut leere Versprechungen bleiben. Die Lemminge fallen immer wieder drauf rein.)

        Niedrigere Börsen zum Wahltag hin habe ich angekündigt, denn dies beeinflusst die Wahl – Rekordstände zum Wahltag hin nutzen den amtierenden Präsidenten historisch betrachtet. Politiker wie Frau Merkel und Herr Macron können Lockdowns verkünden (am Parlament vorbei), CEOs können schwächere Zahlen oder Ausblicke präsentieren, die FED kann mal mehr, mal weniger drucken – dies alles hat signifikanten Einfluss auf die Indizes.

        Ich achte auf den 4. November und kaufe dann evtl ein, Du hast wohl ähnliche Pläne. Warum Volker Schilling ausgerechnet zwei Tage nach der Wahl warten möchte kann er gerne verraten.

        @Raimund: nicht gegen die Provinzbörse hetzen…;-) aber richtig, im internationalen Vergleich steht der DAX jämmerlich da. Dein Ex-Kollege Markus Koch fühlt sich in NY mit seinem Stream scheinbar sehr wohl.

        @Kurt: BigTech sponsort Biden, und dann soll ausgerechnet er diese zerschlagen? Unlogisch. Die USA wären bescheuert ihre erfolgreichen Großkonzerne zu zerschlagen, die mit China im Wettbewerb stehen. Auch Biden wird ‚Corporate America First‘ betreiben. Nur in Deutschland plättet man die eigene Industrie – unlogisch, aber Realität.

    • Ich nutze Limit-Order gerne und stelle sie manchmal Wochen vor Kauf ein – wenn auch mit notwendigen Puffer. Der richtige Kaufkurs sollte durch den Chart grob ersichtlich sein und manchmal wird dieser nur für Sekunden erreicht, bspw. 200 Tage-Linie, wichtige Hochs oder offene Kurslücke.

      Wonach hast du deine Limits eingestellt?

  12. Na habt ihr alle gut gesät? Bei solch abrupten Aufwärtsbewegungen muss man froh sein, wenn man rechtzeitig in den Markt reinkommt. Limits können da hinderlich sein. Klar gibt es auch Marktphasen mit Gegenbeispielen. Für mich war die Aufwärtsbewegung der letzten Tage ein Beispiel für die These: Die Nachrichten machen manchmal doch die Kurse.

    • „Für mich war die Aufwärtsbewegung der letzten Tage ein Beispiel für die These: Die Nachrichten machen manchmal doch die Kurse.“

      Für mich war sie ein Beispiel fürs Gegenteil:

      Die US.Wahl wurde seit 2 Tagen vor der Wahl als „Begründung“ für steigende Kurse genommen, ohne dass das Wahlergebnis irgendeine Rolle gespielt hätte. Jedes Wahlergebnis war gut dazu, als Begründung herzuhalten, selbst jenes, das aus Sicht der Börse im Vorfeld als das schlechteste bezeichnet wurde. Das zeigt, dass die Börsen sowieso nach oben wollten, egal was passiert.

      Und die Impfstoffmeldung passte dann natürlich ganz hervorragend in diese Richtung, die die Börsen ohnehin schon eingeschlagen hatten. Das angekündigte Impfstoff-Zwischenergebnis war inhaltlich überhaupt keine Überraschung und wurde früher oder später ohnehin erwartet.

      • Wenn man sich die immensen Kurssteigerungen bei Fraport, Lufthansa etc. ansieht ist offensichtlich, daß die Impfstoffmeldung ursächlich war. Diese Branchen profitieren deutlich erkennbar v. den stark gestiegenen Hoffnungen auf eine Normalisierung der Lebensverhältnisse, die in dieser Form vor der Impfstoffmeldung noch nicht so konkretisiert waren. 23 Uhr 28

        • Bei einzelnen Werten mag die Spekulation ja durchaus zutreffen. Wobei hier vor allem Gewinnmitnahmen der Bären eine Rolle gespielt haben. So nehmen Shortys die Meldung einfach als Anlass, ihre Wetten zu schließen. Das war früher oder später ohnehin zu erwarten.

          Ich meine allerdings in erster das gesamte Marktgeschehen. Und hier kann ich sogar noch deutlicher werden: Wenn man mal den Provinzindex DAX beiseite lässt und sich auf einen der wichtigsten Indices der Welt konzentriert, den S&P 500, so ist dort der gesamte „Biontech-Effekt“ schon wieder verpufft.

          Der Index notiert ungefähr da, wo er auch vor der Biontech-Meldung am Mittag des 9.11. notiert hatte.

          Zum Vergrößern anklicken:

          • „verpufft“ hhm. aber er war erstmal da, d.h. die Meldung hat die Kurse gemacht.“einzelne Werte“ ja mei ist halt individuell…ich halte weit überwiegend einzelne Werte.

          • Die Frage ist aber, wie man mit Nachrichten umgehen soll, die so etwas fabrizieren? Da sich die Nachrichtenlage in dieser Hinsicht bis zum Abend desselben Tages nicht geändert hat, die US-Kurse aber schon ein paar Stunden später wieder dort angelangt sind, wo sie vor der Meldung waren, kann man sie getrost als Nullmeldung für diesen Markt werten.

            Einzelwerte beobachte ich zwar auch, aber Lufthansa und Co gehören definitiv nicht zu unseren wahren Werten 😉

    • Ich habe rechtzeitig fleißig gesäht – zuletzt nur „Old Economy“, z. B. BASF, MTU, Bayer. Hat sich gelohnt. Mal sehen, wann ich die wieder verkaufe. Wenn die Tech-Werte korrigiert haben, tausche ich’s wahrscheinlich um. Vielleicht gibt es dann ja auch mal wieder den ein- oder anderen kaufbaren „Wahren Wert“ – viele Qualitätsaktien sind leider momentan ziemlich teuer.

      • „teuer“ ist relativ. Teuer im Verhältnis zu was?

        • „Teuer“ meinte ich eher in Bezug auf KGVs im langjährigen Vergleich. Viele „Wahre Werte“ schienen mir zuletzt ein bisschen heiß gelaufen, aber haben ja nun auch ein bisschen korrigiert. Manche „Old Economy“-Werte schienen mit dagegen kürzlich stark abgestraft. Schließlich wird die Corona-Krise irgendwann vorbei sein – spätestens nach dem Frühjahr sollten stark abgestrafte Unternehmen m. E. wieder Auftrieb erhalten.

          Da die Börse meistens in die Zukunft blickt, ist natürlich die Frage, wann der richtige Einstiegszeitpunkt ist. Ich war der Meinung, dass er nun gekommen sei und war in verschiedene Werte eingestiegen, bevor die jüngste Erfolgsmeldung von Biontech/Pfizer bekannt wurde. Zumindest kurzfristig hatte ich recht behalten und konnte von zuletzt starken Kurssteigerungen profitieren. Es kann natürlich sein, dass das nur ein Strohfeuer war.

          Übrigens: Bei der spanischen Grippe war die zweite Welle die heftigste. Bei Corona scheint es ähnlich zu sein. Bis zu einer möglichen dritten Welle ist dann vielleicht der Impfstoff für viele Menschen verfügbar. Außerdem wird vielleicht der Immunitätsgrad in der Bevölkerung bis dahin in vielen Ländern ohnehin schon hoch sein. Vielleicht gibt es auch noch weitere Impfstofferfolge. Je länger die Krise dauert, desto geringer wird die Bereitschaft zu harten Lockdwon-Maßnahmen. Ich denke, dass bez. der Corona-Krise in einigen Monaten das Gröbste überstanden ist. Dann sollte es auch der Wirtschaft schnell wieder besser gehen. Der Sommer hat ja gezeigt, dass sich viele Teile der Wirtschaft (vorübergehend) doch recht schnell erholen konnten.

          • „KGVs“ m.E. werden wir uns angesichts des Zinsumfelds an ein höheres Bewertungsniveau gewöhnen müssen. Das Ende der Fahnenstange dürfte noch nicht erreicht sein. Meine mich zu erinnern, daß auch Raimund dieser Ansicht ist….unter Money de gibt’s ein neues Video v. Volker Hellmeyer, der sich ähnlich äußert. Trotzdem ist jederzeit mit Rückschlägen zu rechnen, die man aber mit GEDULD, guten Nerven u. Barreserve überstehen kann

  13. @Marco Dargel

    Ich wäre da vorsichtig mit „bullshit“.
    Die Chartanalyse hat ihre Berechtigung.Du würdest ja ansonsten im luftleeren Raum operieren.Ein fallendes Messer anzuschauen, kann Dich durchaus vor großen Verlusten bewahren.

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