Trump und der Aktienmarkt: Die Verschwörungstheorien sprießen
Aus New York habe ich jedoch etwas anderes erfahren, nämlich dass keine Verschwörung seitens der Trump-Administration dahintersteckt, sondern folgende Überlegungen -die fallenden Aktienkurse könnte man eher als Kollateralschaden dieser Überlegungen bezeichnen, den man in Kauf nehmen kann: Während seiner ersten Amtszeit pries Trump den Aktienmarkt als Maßstab für seinen Erfolg an. Das ist nicht mehr der Fall. Kürzlich sagte Trump gegenüber den Medien: „Man kann den Aktienmarkt nicht wirklich beachten. Wenn man nach China schaut, die haben eine Perspektive von 100 Jahren. Wir denken in Quartalen.“ Diesmal interessiert sich Trump für die Realwirtschaft. Sein Finanzminister Scott Bessent sagte zu Larry Kudlow: „Er will niedrigere Zinsen. Er fordert die Fed aber nicht auf, die Zinsen zu senken.“ Stattdessen: „Er und ich konzentrieren uns auf die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe.“ Der Leitzins der Fed entspricht mehr oder weniger dem kurzfristigen Zinssatz, der besonders für Aktienmarktkredite relevant ist. Die 10-jährige Rendite hingegen ist ein besserer Referenzwert für Hypotheken und langfristige Unternehmenskredite. Bessent erklärte: „Mittelfristig – und darauf konzentrieren wir uns – liegt...
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