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Was machen mit Nike und Hormel?

30. Juni 2017 - Marco Dargel in Allgemein | 4 Kommentare

Teil 2 – Das hier war Teil 1 http://wahre-werte-depot.de/was-machen-mit-nike-und-hormel/

Nun knallt es ja heute bei Nike. Da kommt natürlich die Frage auf, ob das die Erholung ist, den Rest zu verkaufen. Bei mir steht Unternehmen und Produkt deutlich über jede Charttechnik. Allerdings würde mich interessieren, ob Nike jetzt raus fliegt oder neu bewertet wird. Rein vom Kursverlauf gilt ja selbiges eigentlich auch für Hormel, nur das hier noch ein Befreiungsschlag fehlt.

4 Kommentare

  1. Ich habe eine grundsätzliche Abneigung dagegen, Aktien dann zu verkaufen, wenn ihr Kurs gefallen ist. So haben wir die erste Tranche von Nike abgestoßen, als der Kurs an einem Zwischenhoch lag.

    Nun scheint sich mittelfristig ein Boden auszubilden, weshalb ich sogar geneigt bin, die Position beim nächsten Rücksetzer wieder aufzustocken.

    Meinungen dazu?

    Hormel brauchen wir nicht aufzustocken, weil wir dort noch voll investiert sind. Ich vergleiche Nike im Depot dagegen eher mit Gilead: Auch dort scheint sich ein Boden zu bilden.

    Stay tuned!

  2. Ich habe mich mal in Markttiming versucht. Ich wollte damals herausfinden, ob ein Bärenmarkt vor der Tür stehen könne. Das machte mich empfänglich für alle Untergangsgurus und gefährliche Chartmuster.
    Irgendwann stellte ich fest, dass sich das eigentlich jedes Jahr wiederholt.
    Irgendwann kommt ein Bärenmarkt und macht einen Guru berühmt, der seinen Erfolg eigentlich nicht wiederholen kann.

    Dann gibt es die Statistiken, die sagen, alle 5 Jahre kommt für etwas über einem Jahr ein Bärenmarkt.

    Das ist natürlich Definitionssache. Ich könnte ja auch sagen, wir hatten einen Bullenmarkt von 1974 bis 2000 mit ein paar Korrekturen. Schön, wenn man die Korrekturen timen konnte. Richtig timen konnte es keiner zwei mal.

    Von 1974 bis 2000 war es super gewesen, wenn man in gute Unternehmen investiert war, auf wenn man kurz vor Oktober 1987 gekauft hatte.

    Grundsätzlich denke ich, es gibt an der Börse nur eine einzige Konstante: Die Überraschung.

    Demzufolge kann ich nur eine einzige Entscheidung treffen: Ich entscheide, ob ich bei einem bestimmten Kurs kaufe oder verkaufe.

    Ich anerkenne den Bärenmarkt von 2000 bis 2003.
    Hätte ich kurz vor Oktober 1987 eine seht gute Aktie gekauft (z.B. Nike), wäre ich heute immer noch sehr zufrieden und hätte auch den Krach von 2008/09 vergessen.
    Vermutlich hätte ich mit der Strategie jeden Guru geschlagen.

    Am gefährlichsten halte ich heute, dass man kurzfristig agiert. Ich halte Marktiming für gefährlich. Dabei sind natürlich Charts gefährlich. Sicher sagen sie jedem mit Verspätung vor einer Baisse, wann man aussteigen sollte. Mit Verspätung schicken sie auch jeden in die nächste Bärenrally, nur um einen dann mit Verspätung auch wieder raus zu schmeißen. Blöderweise werfen sie einen auch bei jeder Korrektur raus. An der Börse gibt es immer wieder Zeiten, da funktionieren Charts und dann sind sie mal wieder überhaupt nicht nützlich. Und dann kosten sie sogar Geld.

    Viel besser wäre es doch, wenn man sich erstmal fragt, will ich in dieses Unternehmen investieren ? Und man entscheidet sich wie bei einem Hauskauf. Danach will man 15 Jahre darin wohnen. Dann wäre der Preis in einem halben Jahr egal und somit auch die Charttechnik. Dann zählt nur der Preis heute und ein einfacher Satz: Ich will oder ich will nicht.

    Entdecke ich irgendwann Schimmel im Haus, will ich es natürlich wieder los werden. Dann sollte aber keine Charttechnik darüber entscheiden. Dann sollte die Frage gestellt werden, ob es „Schimmel“ im Unternehmen Nike gibt.

    Bei Novo Nordisk konnte ich diese Frage nicht für mich beantworten. Ich kann heute nicht mal genau sagen, was bei Fresenius anders läuft. Daher machten mich dort fallende Kurse nervös.
    Bei Nike war das anders.
    Nike ist seit 1974 (auch davor, aber weil Startjahr für einen langen Bullenmarkt) ein Superinvestment gewesen, obwohl öfters einen Korrektur erfolgte.

    Stellen wir also die Frage anders: Hat sich bei Nike etwas grundlegendes geändert? Gibt es Schimmel?

  3. Blöder Fehler mit 1974 als Startjahr.
    Nike ging erst 1980 an die Börse

  4. Perfekt! Sie halten Charts für gefährlich und sich deshalb von ihnen fern. Und mir liefern sie interessante Hinweise, weshalb ich sie bei meinen Entscheidungen berücksichtige. Das nenne ich Arbeitsteilung 😉

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