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30 Kommentare

  1. Ich finde es gut, dass Sie „unser“ Depot schreiben. Das zeigt, dass Sie sich damit voll identifizieren 🙂

    Was Silber betrifft, so hatten wir über diesen Vorschlag schon mal im vergangenen Jahr diskutiert. Letztendlich haben wir ihn aber aus grundsätzlichen Erwägungen verworfen.

    Um Wiederholungen zu vermeiden, verweise ich auf unsere damalige Diskussion. Sie finden diese hier:

    http://wahre-werte-depot.de/depotvorschlag-silber/

    Sofern Sie ein neues Argument für Silber vorbringen wollen, können Sie dies natürlich gerne tun.

  2. Silber ist kein wahrer Wert, sondern eher eine alternative Währung, die leider auch inflationär ist. Das kapieren die meisten nur nicht. Es kommt mehr Silber (auch Gold) jedes Jahr zur „Welt“ als verbraucht wird. Inflationsbereinigt hatte Gold (und Silber) im 16ten Jahrhundert seinen höchsten Wert. Dann fuhr man nach Amerika und fand soviel Gold, dass eine große Inflation folgte. Von 1982 bis 1999 waren Edelmetalle in einer großen Baisse und verloren über 50 Prozent trotz Inflation. Edelmetallpreise können also auch lange fallen, zu lange für ein Menschenleben. Hätte man mit 55 Jahren 1982 Edelmetalle gekauft und wäre vor seinem 80 igten Lebensjahr gestorben, wäre man gefickt worden. Und das ist historisch kein Sonderfall. Edelmetalle wie Silber können für eine Zeit, die zu lange für ein Leben ist, schlecht verlaufen. Das habe sie schon oft getan. Denn sie haben dasselbe Problem wie jede Währung. Ihre Produktion ist inflationär. Und man sollte sich mal eine besondere Frage stellen. Wieso lassen sich Professoren, die pro Gold (und Silber) Analysen machen in Euro bezahlen von Firmen, die Gold für Euro verkaufen wollen. Degussa will Gold für Euro verkaufen und bezahlt Werbung in Euro dafür. Sie leben davon, dass niemand merkwürdige Fragen stellt. Also, z.B. warum ein Goldproduzent wie Degussa Auftragswissenschaftler anheuert und in Euro bezahlt, damit sie für einen Verkauf von Gold und Silber sorgen. Nur damit es klar ist: Degussa will Gold für Euros verkaufen und bezahlt Euros dafür, damit das passiert. Reine Logik würde sagen, sie halten von Euros mehr als von Gold… und Silber

    • Genauso gut könnte man auch fragen, warum eine Aktiengesellschaft bei einem Börsengang eine Bank anheuert, um die eigenen Aktien dort zu verkaufen. Die reine Logik würde sagen, sie hält vom Euro mehr als von den eigenen Aktien.

      Vermutlich tut sie es also deshalb, damit irgendein Verbal-Erotiker diese Aktien kauft. 🤣

      Das kapieren die meisten nur nicht.

  3. Gold als Beimischung ist ausreichend.

    Wer Lust auf einen Goldförderer mit Silbermine hat, kann sich SSR Mining anschauen.

  4. Ich glaube auch, dass jemand Euros haben möchte, wenn er dafür Aktien verkauft. Dafür macht man Werbung und bezahlt Börsendienste. Die schönsten Börsengänge kommen dabei natürlich als Pennystock aus Kanada und werden im Freiverkehr platziert.

    Ich neige manchmal zur Verbalerotik (? huh, neues Wort) und entschuldige mich dafür. Zur Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich meinen Keller aufgeräumt hatte und ein altes Kurzgeschichten Buch von Charles Bukowski gefunden habe. Ein zwei Geschichtchen daraus und man ist wieder
    ein Teenager bis man es halt satt hat.

    Zum Thema:
    Gold und Silber leben von Angst, Inflation und Inflationserwartung. Deswegen hatte Gold auch 1980 seinen damals höchsten Preis. Dann gingen Inflation, Angst und Inflationserwartung zurück und der Goldpreis durchlebte einen langen Bärenmarkt.

    Im Tagebau kann Gold für 300 bis 400 USD abgebaut werden. Dabei sind die besten unerschlossenen Minen durch islamistische Fanatiker blockiert:
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mali-das-sagenhafte-reich-voller-gold-und-bodenschaetze-12024831.html

    Dabei kann fortschreitende Technologisierung die Kosten vermutlich weiter drücken und das Angebot vergrößern.

    Außerdem fällt Gold als Nebenprodukt bei der Kupferförderung an. https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article107463891/Das-geheime-Gold-der-Kupferhuette.html

    Mehr Kupfer wird also auch zu einem mehr Gold. Silber wird sich als Zweitmetall am Goldpreis orientieren.

    Unternehmen können wachsen und höhere Dividenden zahlen. Gold liegt nur da und verursacht Kosten.

    Eine andere interessante Überlegung ist die Frage, wie sich der Goldpreis seit 1980 inflationsbereinigt verändert hart. Am 21 Januar 1980 notierte er bei 850 Dollar pro Unze. Inflationsbereinigt sind das heute über 2600 USD. Das bedeutet, Gold hat seit 1980 nicht mal die Inflation ausgeglichen. Rendite? Nur auf dem Papier. Die Gründe dafür kann man sich ja mal überlegen. Vermutlich haben wir heute einfach noch nicht genug Angst und sind von der Inflationserwartung nicht auf dem Stand von 1980 gekommen. Und wehe für den Goldpreis, wenn wir in 3 Jahren noch weniger Angst haben.

    • Schmunzel… statt Silbermünzen Charles Bukowski im Keller, vielleicht auch eine Form der Krisenvorsorge… 😉

      Wie Sie allerdings auf 300-400 USD Förderkosten pro Goldunze kommen, leuchtet mir anhand des verlinkten Artikels vom 15.01.2013 nicht ein. Im Jahr 2017 lagen die „All In Sustaining Costs“ (AISC) im Mittel bei ca. 800-900 USD pro Feinunze (s. Tabelle ganz unten):

      https://www.gold.de/goldfoerderung/

      Die Menge der gefördertem Edelmetalle nimmt zwar weltweit kontinuierlich zu, unterhalb der Grenzkosten stellen die Minen den Betrieb aber ein, da sich der Abbau nicht mehr lohnt. Der Markt reguliert sich somit selbst.

      Dazu kommt, dass die Weltbevölkerung in den nächsten Jahren exponentiell anwachsen wird. In den 60er Jahren gab es 3 Mrd. Menschen auf diesem Planeten, aktuell sind es 7,5 Mrd. und im Jahr 2050 werden es 10 Milliarden sein.

      Teilt man die gesamte bisher weltweit geförderte Goldmenge von ca. 190.000 Tonnen durch die Anzahl der Erdbewohner, entfällt auf jeden etwa 25 Gramm. Berücksichtigt man, dass 30.000 – 40.000 t von den Zentralbanken gebunkert werden und nicht zur privaten Verfügung stehen, sind es nur noch 20 Gramm. Meine Vermutung ist, dass die jährlichen Fördermengen zukünftig nicht mit der Bevölkerungsexplosion mithalten werden. Gold wird in diesem Szenario keinesfalls wertlos. Im Gegenteil, es dürfte in der Relation rarer und teurer werden.

      Zum Thema neue Technologien: Da leicht zu erschließende Lagerstätten in der Vergangenheit stets zuerst abgebaut wurden, denkt man bereits darüber nach, Gold aus Asteroiden und dem Meerwasser zu gewinnen. Ich befürchte jedoch, bei einem Preis von 1.220 USD/oz wird man da nicht weit kommen… 😉

      Für Silber gilt diesbezüglich das gleiche wie für Gold, allerdings sind die Förderkosten schwerer zu beziffern, da es zu fast drei Vierteln als Nebenprodukt des Blei-, Zink- und Kupferabbaus anfällt. Ich würde sie auf etwa 9-10 USD/oz schätzen. Allzuviel Luft nach unten ist da also auch nicht.

      Silber hat im Vergleich zu Gold aber einige Nachteile: Erstens wird es nicht von den Zentralbanken nachgefragt, zweitens ist es in Deutschland mit MwSt. belegt und drittens ist es für größere Anlagesummen in physischer Form zu voluminös… und es läuft an.

      Ich halte es dennoch für einen wahren Wert. Ein physisch hinterlegter ETF mit adäquater Kleinlaster-Lieferoption ist mir allerdings nicht bekannt. 😉

  5. Ich will noch einen drauf setzen: Wir lesen viel über das Übel der Aktien und deren Verluste. Warum nicht über Gold? Der Bärenmarkt von Gold von 1980 bis 1999 war ein Vernichter. Ich habe noch nie einen Artikel über jemanden gelesen, der mit Gold verbrannt wurde. Wieso eigentlich? Mit Gold wurden sicher zahlreiche Existenzen vernichtet. Wo sind die Opfer? Ach ja, es geht um Gold. Da gibt es keine Opfer. Alles gesteuert. Gold kann um 80 Prozent fallen und es gibt keine Opfer. Es gibt keinen größeren manipulierten Markt als den Goldmarkt. Er kennt niemanden, der mit Gold alles verloren hat. Was für ein Markt. Was für Protektoren. Gold ist heilig. Man kann nicht 50 Prozent mit seinem Vermögen damit verlieren. Es haben aber schon viele. Es steht nur nicht in den Medien. Gold ist heilig. Ich will nur einen einzigen Artikel in den Zeitungen, dass ein einziger Mensch mit Gold alles verloren hat und ich weiß, dass es diesen Artikel nie geben wird. Ganz lustig, wenn man den Preisverfall von 1980 bis 1999 betrachtet. Bei Aktien gäbe es Dutzende. Mit Gold hat sich noch nie einer ruiniert. Selbst wenn der Kurs in 25 Jahren über 50 Prozent fällt. Man kann mit Gold nicht verlieren. Mit Gold hat noch nie wer verloren. Sonst wäre die Presse ja gekauft

    • Dann machen die Zentralbanken, insbesondere die russische Zentralbank, wohl den größten Fehler ihres Lebens – die kaufen nämlich fleißig Gold.

      Und ja, die Goldminenförderer haben All In Sustaining Costs“ (AISC) von ca. 800-900 USD pro Feinunze – kann in jedem Quartalsbericht nachgelesen werden.

      Gold als Beimischung schadet nicht. Silber sehe ich als überflüssig an.

      • Richtig, vor allem China und Russland kaufen Gold. Und wenn sie damit aufhören macht es OOOPS. Gold Fans sind schon ziemlich abhängig von Putin.

        Habe da einen schönen Langfristchart von Gold:

        https://www.goldpreis.de/goldpreisentwicklung/

        Ich finde, das Ding rechts sieht dem Ding von 1980 ziemlich ähnlich. Vielleicht sind wir schon wieder in einem 20 jährigen Bärenmarkt?

        Gold ist nicht knapp. Es ist nur eine Frage der Kosten, wieviel man produziert. Und eigentlich wird Gold nicht verbraucht.

    • Die Antwort ist simpel: weil Gold die ultimative Währung dieser Welt ist.

      Im Gegensatz zu jedem Währungs-, Zins-, Dividenden- oder sonstigen Versprechen, das eingelöst werden kann oder nicht, wurde die Leistung bei Gold bereits im Vorfeld erbracht.

      Es wurde aus der Erde geholt, gereinigt, verfeinert und in Form gebracht. Es gibt keinerlei Gegenpart, der ausfallen könnte und es gibt auch kein weiteres Versprechen, das sich auf die Zukunft bezieht. Das ist auch gut so. Ich spreche von physischem Gold, nicht von Comex-Optionen!

      Wenn Gold morgen 200 Euro mehr kostet, ist nicht der Goldpreis gestiegen, sondern der Preis für die Papierwährung Euro gefallen. Das kapieren die meisten nur nicht. 😉

      Genauer gesagt, ist dann nämlich das Risiko gestiegen, dass die EZB ihr in die Zukunft gerichtetes Versprechen nicht einlösen wird. So einfach ist das.

      Es ist einer der größten Irrtümer überhaupt, den Wert von Gold mit Papierwährungen ausdrücken zu wollen. Gold ist die wahre Bezugsgröße seit über 2.000 Jahren. Alle anderen Schuldgeldwährungen der Welt schwanken darum. Viele sind längst nicht mehr da – oder eben bald (s. Venezuela).

      Mit Papierwährungen haben Menschen alles verloren, mit insolventen Aktiengesellschaften, Schuldverschreibungen und sonstigen Finanzversprechungen ebenso. Lehman-Brothers, Madoff, Kaupthing Edge, alles weg, auf null gefallen, aus dem Depot ausgebucht.

      Fromme Gelöbnisse, die sich im Nachhinein alle in Luft aufgelöst haben. Versprochen – gebrochen. Sorry, no bonus.

      Und Gold? Ist immer noch da. Was schert es die stolze Eiche, wenn sich die Sau an ihr reibt? 🙂

      Genau das ist der Grund, warum mit Gold noch niemand alles verloren hat. Gold ist nicht heilig, so ein Quatsch. Gold ist verlässlich, das ist der Punkt.

      • „Versprechen“

        Problem: ohne gesetzl. Zahlungsmittelfkt. nicht zur Begleichung von Verbdl. geeignet.

        langjährig bewährte Alternative (höhö): https://de.wikipedia.org/wiki/Kaurigeld etc.

        Nachteil: Gold (Muschel) setzt voraus, dass ein Tauschpartner diesem Gegenstand einen (intrinsischen) Wert beimisst, damit er mir bsp. meinen Goldklumpen gegen sein Pferd tauscht (Hans im Glück)

  6. Problem? – Nicht Ihr Ernst, oder?

    Ich kenne genügend Leute, die Ihren runtergerittenen Gaul sofort gegen einen Goldklumpen tauschen würden. 😉

    Hans im Glück?
    Physisches Gold wechselt immer von den schwachen in die starken Hände, nie umgekehrt. Hans war schwach, Trump ebenso. Putin grinste, Trump flog heim und hatte ein Problem. Gold ist Freiheit, US-Staatsanleihen nicht. 😎

    Und wenn der Gaul längst umgefallen ist, ist der Goldklumpen immer noch da – versprochen!

  7. also das ist falsch. Gold wechselt von der Gold Lobby zu den Ängstlichen, natürlich auch dann, wenn sie 50 Prozent verlieren. Starke Hände fassen Gold erst an, wenn der Preis zerstört wurde. Gold kann man in beinah unbegrenzter Menge fördern. Die Frage ist nur nach den Kosten. Gold ist nicht knapp und wird leider auch nicht wirklich verbraucht. 2001 war ein Höhepunkt der Goldproduktion, auch logisch. Wenn der Preis immer weiter fällt, hilft nur mehr verkaufen. Inflationsbereinigt schwankt der Goldpreis mit 10 Jahren Boom und 25 Jahren Burst immer um dieselben Werte. Wie kannst Du nur 1980 bis 2001 ignorieren? Das war eine Zeit der totalen Vernichtung aller Goldfans. Über 21 Jahre Bärenmarkt. Weiß Du eigentlich, was 21 Jahre Bärenmarkt bedeuten kann? Totale Vernichtung. Der Goldklumpen ist sicher noch immer da, aber 80 Prozent weniger wert. Das ist als würde man Commerzbank 2008 kaufen.

    Gold verliert seit 1980 gegen die Inflation. Der Goldpreis von 1980 wäre heute 2600 USD inflationsbereinigt. Das sind 38 Jahre. Was ist denn da wahrer Wert? Seit 1980 hat sich der Goldpreis inflationsbereinigt negativ entwickelt. Ein Investment in Gold hat sich seit 1980 inflationsbereinigt negativ entwickelt. Bei einem Investment in Gold 1980 hat man bis heute deutlich in Kaufkraft verloren. Ich werde Dir sagen, wann Du Gold kaufen kannst: 2030, wenn der Preis bei 400 pro Unze liegt. Dann wirst Du einen guten Schnitt machen.

  8. Aha, im Jahr 2030 bei 400 USD/oz also! Wie schön, dass Sie eine Glaskugel haben! Meine habe ich gerade verlegt.

    Ich habe auf Wikipedia nachgesehen. Unter dem Namen Dargel konnte ich leider keinen Propheten finden, sondern nur einen Politiker. Seltsam…

    Sorry, aber Ihre sich ständig wiederholenden Ausführungen werden immer wirrer, Ihre Argumente immer unsachlicher und Ihr Ton und Ihre Höflichkeitsformen immer unangemessener.

    Ich empfehle Ihnen, sich in den Keller zu begeben, ihren Charles Bukowski zu lesen und werde keine weitere Minute meiner Zeit mehr mit Ihnen verschwenden. – Don’t feed the Troll!

  9. Ich habe einen inflationsbereinigten Chart zum Goldpreis über 100 Jahre gefunden. Man sieht zweimal nach Tops immer einen langen Burstzyklus über Jahrzehnte. Natürlich gibt es eine absolute Werterhöhung um den Inflationsfaktor. Wegen den langen Burstzyklen ist Gold aber nur bedingt als Infaltionsschutz geeignet. Gold macht auf keinen Fall reich.

    Betrachtet man dazu noch die hohen Kosten die Goldkauf und Lagerung verursacht, würde ich sogar soweit gehen, dass Gold in den meisten 20 Jahreszeiträumen einfach nur Geld verbrannt hat.

    Der Chart ist also inflationsbereinigt, berücksichtigt aber nicht die hohen Kosten von Goldkauf und Lagerung.

    Und ich finde schon, dass der Chart einen neuen Burstzyklus versprechen kann.

    https://www.macrotrends.net/1333/historical-gold-prices-100-year-chart

    • Meinten Sie Bust-Zyklus?

      • Wahrscheinlich meint er den Brunft-Zyklus.
        Er liest ja Bukowski.

        🤣🤣🤣

        Wie war nochmal der Spruch von Dieter Nuhr…?

  10. Ja, vielen Dank für die Korrektur. Ich dachte immer , es kommt von to burst (nach dem Motto is the stock bubble about to burst). Ich benutze das Wort wohl schon seit Jahren falsch.

    Übrigens, was mir schon seit Jahren auffällt. Gold bewegt sich entgegen den Aktien Märkten. Die haben lange Bullenmärkte und kurze Bärenmärkte, wenn man es langfristig betrachtet, also 30 Bullenjahre gegen 15 Bärenjahre, wenn man die großen Zyklen betrachtet. Gold hat kurze Bullenjahre (vielleicht 15 Jahre) und lange Bärenjahre (eher 30 Jahre). Es kommt noch besser. Läuft Gold gut, laufen Aktien schlecht, und umgekehrt. Das würde bedeuten, dass Gold nur dann gute Zeiten haben kann, wenn Aktien in einer Phase sind wie 2k und folgende Jahre, also im Untergangsmodus. Das ist meine Theorie. Außerdem steigt die Goldproduktion enorm. Die ist über 50 Prozent höher als 2001. Das war ein lokales Hoch. Erst der Rückgang der Produktion verhalf dem Goldpreis von 2000 bis 2011. Seitdem steigt die Produktion wieder. Nun ist die Produktion deutlich höher als 2001. Würde Russland nicht wie ein Blöder kaufen, wäre der Goldpreis schon lange unter 1k USD pro Unze. Man darf ein paar Sachen nicht übersehen. Gold ist nicht knapp und das meiste Gold (vermutlich 90 Prozent) wurde nach 1980 gefördert. D. h. 10 Prozent wurden in vielleicht 5000 Jahren produziert, 90 Prozent in nicht mal 40 Jahren. Gold erlebt eine gewaltige Inflation. Man muss sich nur mal ansehen, wie stark die jährliche Steigerung der Goldproduktion ist. Das ist Wahnsinn. Und Gold wird nicht verbraucht. Sicher ist Gold ewig, aber das sind Bananen und Äpfel auch. Wenn Russland zu kaufen aufhört, bricht Gold zusammen.

    • Mir gefällt es sehr, dass Sie einen Irrtum offen einräumen, ohne lange darum herumzureden. Das ist vorbildlich. Wir sollten alle mehr Mut aufbringen, uns zu Fehlern zu bekennen. Irren ist schließlich menschlich und betrifft jeden von uns.

      • Dem schließe ich mich grundsätzlich an.

        Ich möchte aber auch dazu aufrufen, sich einmal in einer ruhigen Minute sowohl die inhaltliche Qualität als auch die äußere Form der *eigenen* Texte genauer anzusehen und mit etwas Abstand zu reflektieren. Dies gilt selbstverständlich auch für mich selbst.

        Oder um es im Zeitalter des Smartphones in einem Satz zu sagen: Sprichst Du noch oder stammelst Du schon?

        • Also ich stehe über solchen Sachen. Aber ich möchte Sie etwas fragen. In der Zeit von 1980 bis ca. 2001 wurden Goldanleger vernichtet. Wieso kann das nicht wieder vor kommen und warum ist es überhaupt passiert, ohne dass jemand mit Gold viel Geld verloren hat? Oder kennen Sie einen Bericht, dass sich jemand mit Gold ruiniert hat? Lustige Frage, weil, wenn Aktien so einen Bärenmarkt haben, dann liest man schon davon. Also warum kann man mit Gold nicht verlieren, wenn der Kurs innerhalb von 20 Jahren um fast pffft 70 Prozent fällt ? P.S also ich habe das jetzt nicht nachgerechnet. Erst 850 , dann vielleicht 250 oder so, nach fast 20 Jahren.

  11. 1.der goldpreis kann stark schwanken. 2.gold hat sich über jahrhunderte grundsätzlich als wertaufbewahrungsmittel bewährt. 3. ein menschenleben dauert nicht jahrhunderte. über verluste bzw. über „vernichtung von goldanlegern “ liest man wenig, weil kaum ein anleger zu 100% , sondern meist nur -wenn überhaupt- bis zu 10 % für krisenzeiten u. als depotversicherung(s. goldpreisentwickung in der finanzkrise) in gold investiert ist. bei aktien ist der anteil am depotwert im durchschnitt deutlich höher – ein mehrfaches des goldwerts.im fall eines crashs ergeben sich bei aktien entsprechende publikations- weil auflagensteigernde, „sensationell“ hohe verluste. „es fließt blut in den straßen“ . noch fragen?

    • Genau das ist der springende Punkt: Wir reden hier nicht von „100% in Gold investieren“, sondern um eine Beimischung von 10 bis 20%.

      Wer also im Extrembeispiel von 1980 an 10% bis 20% in Gold investiert hat, den Rest aber schön gestreut hat, ist mitnichten finanziell ruiniert…

      Wer spekulieren will, kann den Hebel mit Goldminen setzen.

  12. Die Antworten finde ich gut. Wir reden also nie über Abschlachten von Goldanlegern, weil zum Glück der Anleger nie Personen zu 100 Prozent in Gold investiert sind. Warum soll ich eigentlich etwas beimischen, dass zu Verlusten führt, sofern der Kurs vorher nicht gecrasht wurde?

    Ich stimme in einem zu. Gold und Äpfel haben ewig einen Wert. Ich weiß aber nicht, warum Äpfel weniger wert sind als Gold.

    Und ich möchte nochmal festhalten. Wir lesen nie über große Verluste von Goldanlegern, weil niemals Personen alles in Gold angelegt haben. Das unterschreibe ich mit.

  13. die zeiten ändern sich und mit ihnen die preise. warum ist papier zur zeit mehr wert als gold, wenn nur eine genügend hohe zahl darauf steht? des kaisers neue kleider lassen grüßen…….alles hat seine zeit – auch der wert von äpfeln.

    • äh die hitze sorry, wir haben ja schon appletime. 1 apple = 179 E. na also

      • Wir hatten schon mal 3 Tulpenzwiebeln = ein Haus; Wir hatten schon mehrere Bärenmärkte über 20 Jahre, bei denen Gold über 60 Prozent verloren haben. Nur weil Äpfelpreise nie übertrieben haben, macht es Gold nicht zu einer Tugend. Ja , die Hitze: Gold kennt keine vernichtende Bärenmärkte, zieht sie aber 3 mal in hundert Jahren durch.

        Ich denke es ist eher so. Leute, die Gold kaufen, verkaufen es nicht mehr. Sie vererben es. Und die Nachfahren sehen nur „oh 30 Barren Gold“. Keiner fragt, ob es ein gutes Investment war. Gold hat einfach nur ein gutes Image für das auch gesorgt wird. Es werden jedes Jahr Milliarden ausgegeben, damit sich Leute mit Gold gut fühlen. Ich halte es mit Kostolany und Warren Buffett. Finger weg von Gold. Das ist reine Spekulation.

  14. Klar geben gewerbliche Goldverkäufer Geld für Werbung aus. Was denn sonst? Auch Aktien werden gelegentlich promotet.Ob man mit Gold Gewinne erzielt hängt v. Zeitfenster ab.Wie hat sich denn der Goldpreis während der Finanzkrise entwickelt? Gold hält länger als Äpfel u. die Spekulationsfrist, ist die ungünstig? Selbst bin ich allerdings auch kein großer Goldfan, bin überzeugter Aktionär. Aber mit bis zu 3 v. H. fühle ich mich wohler als mit 0.

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