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33 Kommentare

  1. ein Rückgang würde mich nicht stören,warte schon länger auf Einstiegskurse?

    • Und wenn sie dann da sind heißt es wie immer: „Bei erreichen streichen“ 😉

  2. mehr kann man nicht erwarten…:-)

  3. Ich habe mich in den letzten zwei Jahren sehr intensiv damit beschäftigt, ob man einen Bärenmarkt kommen sehen kann.
    Dabei fielen mir folgende Dinge auf:
    In den letzten 100 Jahren gab es nur drei Bullenmärkte, die in Euphorie endeten:1929, in den 60 igern und 2000.
    Würde ich die Phasen nun so definieren, dass es nur drei Bullenmärkte waren, denen drei lange Bärenmärkte folgten, wäre alles andere nur eine Korrektur gewesen. Böse lange Bärenmärkte wie 2000 bis 2009 gab es also nur dreimal in den letzten 100 Jahren und es lagen große Abstände dazwischen.
    Aber das ist natürlich Definitionssache:
    Eine andere Sache, die mir auffiel. Einem hohen Ölpreis folgten immer eine böse Börsenzeit. Alle denken, wir hatten 2009 eine Finanzkrise ? Nun, wir hatten auch einen hohen Ölpreis. Die Kurse wären auch ohne Finanzkrise gefallen.
    Und zuletzt: Bullenmärkte sterben nicht einfach an Altersschwäche. Sie enden in Euphorie oder ein Bär wacht auf. Es kommt vielleicht eine Wirtschaftskrise oder es passiert einfach etwas, womit keiner gerechnet hatte.

    Fazit: Viele Spekulanten wurden durch die Jahre 2000 bis 2009 geprägt. Das hat eine starke Wall of Worry aufgebaut.
    Ein Verhalten wie 2000 wird erst wieder auftreten, wenn viele dieser Generation nicht mehr da sind. Wir könnten 1982 haben. Das Beste würde dann noch kommen. Aber auch der Bullenmarkt von 1974 bis 2000 kannte Dellen. Nur denke ich, dass die Voraussetzungen für einen neuen langen Bärenmarkt einen bösen Bären brauchen. Das wäre ein böser Krieg, eine Atombombenexplosion in New York, ein übergroßes Erdbeben, ein Vulkanausbruch, der einen Sommer verdunkelt oder ein Asteroid oder etc. Alles andere würde nur zu einer Delle führen. Natürlich wären dann diese Dellen super Kaufchancen.

    • Ich vergleiche 2013 mit 1983: In beiden Jahren endeten längere Seitwärtsphasen. 1983 folgte eine Verdreizehneinhalbfachung des DAX bis 2000. Aber Konservativ, wie ich bin, rechne ich diesmal nur mit einer Versechseinhalbfachung des DAX. Das wären rund 50.000 Punkte bis Ende des nächsten Jahrzehnts.

      • Lieber Herr Brichta,

        eine Frage hätte ich an Sie: Es ist nicht das erste mal, dass Sie die Zahl DAX = 50.000 als (weit entferntes) Kursziel genannt haben (was vom aktuellen DAX-Niveau weniger als einer Versechseinhalbfachung entspricht). Ich schätze Sie u.a. dafür, dass Sie nie einfach irgendetwas behaupten, sondern immer gute (und oft bestechend logische) Argumente haben. Daher möchte ich einfach einmal neugierig nachfragen, wie Sie auf die 50.000 kommen (wohlwissend, dass so eine Prognose selbstverständlich schwierig und streng genommen unmöglich ist – bei Gewissheit erübrigte sich ein Bedarf nach Prognosen ohnehin). Vielen Dank im Voraus.

        • Das ist eine grobe Schätzung. Nach dem letzten vergleichbaren Ausbruch aus einer längeren Seitwärtsphase im Jahr 1983 hat sich der DAX – wie gesagt – verdreizehneinhalbfacht. Da diesmal die vorangegangene Seitwärtsphase kürzer war als damals, nämlich nur 13 Jahre gegenüber rund 20, veranschlage ich auch das anschließende Kurspotential nicht ganz so hoch. Konservativ geschätzt auf etwa die Hälfte, also auf die Versechseinhalbfachung. Und schon sind wir bei 50.000 😉

  4. Danke für deine Analyse!!

  5. Als Moderator ist eine Krawatte Pflicht!!
    Wie sie da auftreten, soll salopp wirken ist aber nur deplaziert

    • Wie meinen Sie das? In diesem Video trage ich doch eine Krawatte?

      • Ich würde Hr.Brichta auch im Bademantel zusehen 😉

        • Kann ich nur bestätigen. Herr Brichta glänzt durch Kompetenz, da ist die Optik Nebensache!??

          • Hr. Raimund Brichta…wie wärs ? Mal ein Auftritt im Bademantel? Kommt ja scheinbar gut an mein Vorschlag..:-)

          • Wenn, dann nur am Klavier – wie einst Udo Jürgens 😉

  6. Manche haben sorgen :), ich sehe gerade mein Lieblings Team im TV lol

    • Die Kompetenz entscheidet, nicht das Outfit!

  7. kompetent wie immer weiter und herzlichen dank

    • Kompetenz? Pustekuchen
      keine Ahnung von tuten und blasen

      • Sind wir froh, dass wenigstens die Nutzerin mit dem Anmeldenamen Juna Base Ahnung hat von tuten und blasen. Ich traue ihr jedenfalls beides zu 😉

        • Gewisse Nutzer sind ihre geschätzte zeit nicht wert! Trotzdem Respekt für Ihre professionelle Gelassenheit! ??

  8. schon seltsam, was manche Menschen kommentieren – Herr Brichta redet ja nicht über Klamotten…auch wenn er dies durchaus könnte 🙂

  9. Raimund Brichta: Können Sie denn Klavier spielen??

    • Habe vor’n paar Jahren mal 2-3 Stücke einstudiert. Die könnte ich bei Bedarf evtl. reaktivieren …

  10. Mit dem Crash ist es wie mit dem Tod, keiner weiß, wann er kommt. Da das Leben aber im hier und jetzt spielt, versuche ich mich darauf zu konzentrieren. Das bedeutet jetzt nicht, dass ich mir um das eine oder das andere keine Gedanken mache, so sorglos bin ich dann auch nicht.

    Viel interessanter finde ich aktuell, dass die Kursverluste an den Börsen an unserem Depot relativ spurlos vorbeigegangen sind.

    • Ganz so spurlos zwar nicht, aber solche Rücksetzer lassen sich nun einmal nicht vermeiden. Ich rechne nach wie vor damit, dass das zweite Halbjahr mehr Schwankungen bringen wird als das erste. Mal sehen, wie wir da durchkommen werden. Stay tuned!

  11. Hallo Herr Brichta,

    was sagen Sie denn zu dem z. Z. recht hohen Shiller KGV?

    Mit freundlichen Grüssen
    Ulrich Wiehagen

    • Um mich nicht wiederholen zu müssen, lesen Sie bitte die Diskussion hier nach:

      http://wahre-werte-depot.de/noch-keine-lust-aufs-ernten/#comments

      Die dort in meinem Kommentar vom 11. Mai gezeigte Grafik zeigt das Shiller-KGV. Meine Kommentare davor lassen sich auch darauf anwenden – auch wenn ich nicht explizit vom „Shiller“-KGV gesprochen habe.

      Sollten Sie trotzdem noch Fragen oder Anmerkungen haben, melden Sie sich gerne noch einmal hier.

    • Zitat
      „was sagen Sie denn zu dem z. Z. recht hohen Shiller KGV?“

      Ich denke, das ist nicht mehr ganz so einfach wie früher:
      Nehmen wir mal an, ich wäre jetzt 60 und möchte mir bis zum Todesfall eine Sofortrente sichern und gehe zu einem Lebensversicherer. Meine beste Option wäre dann, kein Hinterbliebenenschutz und alles weg, wenn ich hin bin.

      Dann bekomme ich ca. 3,5 Prozent auf den eingezahlten Betrag.
      Klingt sicher und viel?

      Im Gegenzug kaufe ich eine Mischung von BASF, Münchener Rück, Procter&Gamble und Unilever. (Ich will auf dieselbe Rendite kommen, habe nicht unbedingt Lust genau nachzurechenen, daher nicht unbedingt Wahre Werte).

      Ich komme jetzt ebenfalls auf 3,6 Prozent, allerdings ist nicht alles weg, wenn ich hin bin. Dafür habe ich allerdings das Risiko, dass Dividenden nicht 100 Prozentig sicher sind und sie könnten steigen.
      Steigen kann natürlich auch der Betrag von der Versicherung.

      Nur der Punkt ist: Die sichere Sache ist nach meinem Ableben zu 100 Prozent weg. Mein Aktiendepot wird in 25 Jahren dagegen vermutlich deutlich mehr wert sein.

      Das ist neu gegenüber früher.
      Das ist auch ein wesentlicher Punkt, warum ich in wahre Werte investiere und z.B. Unilever nicht verkaufen will. Ich werde die Dividenden brauchen, wenn es bei mir soweit ist. Deshalb spekuliere ich auch nicht darauf, sie billiger wieder einkaufen zu können.

      Es heißt ja gerne : The trend is your friend.
      Ich denke, dass die Zinsen in den nächsten 10 Jahren weiter fallen werden. Das wird zwar in Wellen geschehen. Aber entweder es passiert, es kommt zur starken Inflation oder es kommt zu einem Megacrash. Die Null wird keine magische Grenze bleiben.
      Alle Möglichkeiten sprechen langfristig gegen die sichere Sache.

      Das gab es früher nicht.
      Genau deswegen sollte man nicht so viel Angst vor einem Crash haben. Man sollte sich jetzt schon ein passives Einkommen aufbauen, von dem man eines Tages leben muss. Konservative Optionen werden sich immer weiter verschlechtern.

  12. Und wie weit runter wird der Crash gehen?

    • Der Crash kommt doch jetzt gar nicht. Wie soll man da sagen, wie weit etwas geht, was gar nicht kommt?

      Und wenn Sie einen möglichen Crash im nächsten Jahr meinen, müssen wir erst einmal abwarten, wie weit die Märkte bis dahin steigen. Zur Bestimmung der Fallhöhe ist es schließlich unabdingbar zu wissen, wo der Crash startet.

  13. Warren Buffet hat wohl 100 Milliarden und das „Luxusproblem“ sie zu investieren, da ihm wohl die Unternehmen zu teuer sind.
    Ist das nicht ein gefährliches Zeichen für die Aktienmärkte?
    Die Märkte sind vielleicht nicht zu teuer, aber eben auch nicht billig. Sollten Schnäppchenjäger nicht mehr fündig werden, wer kauft dann? Und das bei wahrscheinlich steigenden Leitzinsen in den USA?

  14. Kann keiner sagen, aber es gibt ein Novum: Wenn man jetzt seine Rente aufbauen will, dann gilt seit Jahrhunderten erstmalig lieber Aktien als Anleihen. Wir haben ein Szenario, wo Aktien mehr Dividendenrendite versprechen als Zinsen. Das hätte vor 20 Jahren niemals jemand für möglich gehalten. Das Lustige ist eher, dass man den Aktienmarkt noch nüchtern betrachtet. Bei Anleihen und Immobilien macht man das schon lange nicht mehr.

  15. Sehr geehrter Herr Dargel,

    das ist eine interessante Einschätzung von Ihnen zu Anleihen, Immobilien und Aktien.

    Beste Grüße
    Anton Voglmaier

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